Austritt aus der Kirche: verliert man seinen Status als Pate?
Hallo. Wenn man Pate wird bei einem Kind (der Sohn des Bruders beispielsweise), ist man ja Patenonkel oder -Tante. Wenn man nicht mehr kirchlich ist, ist man ja nur Taufzeuge.
was ist aber, wenn man jetzt Pate ist und aus der Kirche austritt? Wird man dann automatisch zum Taufzeugen? Oder macht das was mit der Patenschaft zum Patenkind? Wird die irgendwie aberkannt oder was weiß ich…?!
4 Antworten
Ein Blick in das Kirchenrecht bestätigt das: Aufgabe des Paten ist es, den Täufling "zusammen mit den Eltern zur Taufe zu bringen und auch mitzuhelfen, dass der Getaufte ein der Taufe entsprechendes christliches Leben führt und die damit verbundenen Pflichten getreu erfüllt" (CIC, Can. 872).
wenn du die Kirche verlässt, kannst du keine Pate mehr sein. Du solltest dein Patenkind ja anlehren ein christlichen Leben zu führen, was du selbst nicht mehr machst.
Das musst du als Pate selbst entscheiden.
Da die Patenschaft ja eine Art kirchliches "Amt" ist, im Prinzip ja. Wenn das Patenkind austritt, hast du als Taufpate versagt.
Du hast im Vorfeld versagte. Weil du ihm die christliche lehren nicht so beigringen komntes das es Christ geblieben ist.
Ist wie beim Fußball wenn die Mannschaft keine Tore mehr schießt wird der Trainer gewechselt.
Wenn das wahr wäre, hätte Gott bei jedem einzelnen, der jemals etwas böses getan hat, versagt. Das ist natürlich Schwachsinn, da er jedem seinen freien Willen lässt und so auch der Pate zu seinem Patenkind. Wie kannst du sagen, dass jemand versagt hätte, in dem ein anderer Mensch eine freie Entscheidung getroffen hat?
Du hast von Gott den Auftrag bekommen mache aus dem Kind eine Christen. Wenn du das annimmst was du in dem Moment tust wenn du dich vor dem Taufbecken stellst hast du eine Aufgabe.
Wenn es sich nun nach 18 Jahren hinstellen und sagt ich möchte kein Christ sein. Was ist dann passiert. Du konntest den Patenkind nicht beweisen/zeigen das es das beste ist bei Gott zu sein. Somit hast du versagt.
Du hast Gott ein Versprechen gegeben das du nicht gehalten hast.
Nun zu deinem Vergleich wo hat dir Gott ein Versprechen gegeben das er nicht gehalten hat?
Mein Vergleich hat veranschaulicht, wie Unsinnig dein Gedanke zu dem Thema ist. Erstens ist es, wie bereits gesagt, unmöglich zu versprechen aus jemandem einen Christen zu machen, da jede Person seinen eigenen Willen hat, und zweitens ist es auch nicht die Aufgabe eines Paten, sein Patenkind zu einem Christen zu "machen", sondern für sein Patenkind zu beten.
Meine Patentante hat aus mir einen Christ gemacht.
Sie hat mir von Jesus erzählt und es mir vorgelebt.
Ich war auch glaubenstechnischen auf abweget. Aber die Entscheidung aus der Kirche austreten kam bei mir nie.
Warum nicht weil ich meine Patentante geliebt habe und aus Liebe zu ihr war ein Austritt No Go.
Nur für mich zu beten wäre Lisa zu wenig gewesen.
Ich bin froh das Lisa meine Patentante war und nicht Sie.
Schön; bestimmt trifft deine bestimmte Erfahrung auf jede andere Person gleich viel zu und rechtfertigt, dass du behaupten könntest, die persönliche Entscheidung einer andere Person sei des Paten Fehlleistung.
Ich war nicht das einzige Patenkind meiner Tante. Alle ihre "Schäfchen" sind bekennen Christen geworden. Sie hat keines aufgegeben. Ich weiß es weil ich das war was verloren gegangen war.
Für sie war Pate sein nicht nur eine Lippenbekenntnisse.
Wenn du nach der Übernahme eines Patenamtes aus der Kirche austrittst, wirst du zwar nicht herausgestrichen, aber dein Patenamt ruht.
Du kannst dann kein Firmpate werden.
... und das ist noch das kleinere Übel, denn zusätzlich kommst du noch in die Hölle.
Wie solltest du als Taufpate "versagt" haben, wenn dein Patenkind aus eigenem Willen austritt? Dagegen kannst du nicht unbedingt etwas tun.