Australian Shepherd? Erfahrungen?

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Aussies sind Hunde, die wenn richtig erzogen und gehalten auch in eine Familie passen. Als wir ihn als Welpen angeschafft haben waren unsere Kinder  6 und 9 Jahre alt. Er war sehr kinderverträglich, da die Züchterin sehr gute Vorarbeit in Sachen Prägung und Sozialisierung geleistet hat. Wir haben uns im Vorfeld sehr viel belesen, generell was Hundeverhalten, Hundehaltung und Hundeerziehung betraf. Trotz allem war man in der ersten Zeit teilweise noch unsicher in manchen Dingen. Wir haben eine gut geführte Welpengruppe besucht, dann noch Junghundgruppe. Wir haben auf einen konsequente aber auch geduldigen und souveränen Umgang geachtet. Später haben ich Agility  und meine Tochter Dagdancing mit ihm gemacht, aber er fand dies nicht so toll. Er stand auf abwechslungsreiche Spaziergänge, wo geklettert, Suchspiele in Wald und Feld gemacht wurden, wir gingen viel schwimmen, toben mit anderen Hunden war auch sein Ding. Wir waren an die 3 Stunden am Tag mit ihm unterwegs. Später habe ich ihn oft eingebunden wenn ich mit z.B ängstlichen Hunden trainiert habe , da er für diese Aufgabe geschaffen war. Ansonsten war er aber auch ein ziemlich ruhiger und ausgeglichener Vertreter seiner Rasse. Später habe ich noch einen weiteren Aussie aufgenommen. er war das totale Gegenteil. Hibbelig und unruhig. Seine Vorbesitzer haben ihn ein Animationsprogram geliefert, was ihn völlig überfordert hat. Agility habe ich sofort unterbunden und seine Aktivitäten wurden dem meines anderen Aussies angepasst. Mitlaufen in meinen Auslaufrudeln, Sucharbeit. Mittlerweile ein ebenfalls ausgeglichener Hund. Ein Aussie braucht sicherlich genügend körperliche aber auch geistige Beschäftigung, aber eben auch Ruhephasen. Hundesport wäre auch gut, man sollte aber gucken, was für ihn geeignet wäre. Ein Welpe muss das Alleine bleiben, die Stubenreinheit erlernen, dies kann schon länger dauern.  Alleine bleiben sollte ein Welpe anfangs überhaupt nicht,denn wird dieses Training zu früh angefangen , wird der Welpe damit überfordert kann dies zu einer Trennungsangst führen mit erheblichen Verhaltensproblemen seitens des Hundes. Jaulen, dauerbellen, in die Wohnung pinkeln und koten, sich selber blutig nagen , Gegenstände zerstören wären eventuell die Folgen. .Ob Welpe oder älterer Hund, sie sind keine Spielzeuge für Kinder und es braucht klare Regeln im Zusammenleben mit Hund und Kind. Da solltet ihr euch erst einmal ausreichend Informieren wie dieses Zusammenleben geregelt werden sollte. Gerade wenn kleine Kinder im Haus sind. Hunde brauchen absolute Ruhezonen und sollten nicht ständig von Kindern aus der Familie aber auch Besucherkindern gegängelt werden. Dies kann zu unschönen Situationen kommen. Ob ein Hund kinderfreundlich ist hängt von der Erziehung aber auch von den Erfahrungen ab, die ein Hund mit ihnen gemacht hat. Seid ihr bereit, mindestens 3 Stunden am Tag mit einem erwachsenen Hund Gassi zu gehen,  365 Tage im Jahr ca 13 Jahre lang, bei Wind und Wetter?. Habt ihr genügend Geld zur Verfügung, wenn der Hund mal schwer krank wird?. Mein alter Aussie hatte schwere Epilepsie, nur die Medikamente haben im Monat an die 70 Euro gekostet. Dies alleine ca 11 Jahre lang. Was passiert mit dem Hund im Urlaub?. Wir sind nur zusammen mit den Hunden in den Urlaub gefahren. Ein Hund kann auch mal Probleme machen, dann braucht man eventuell einen Trainer der einem hilft, möchte man das Geld dann investieren?. Die Besitzer meines 2 Aussies wollten dies nicht und so haben sie ihn lieber einfach abgegeben. Wie sieht es mit Arbeit und Schule aus? Wie lange müsste der Hund alleine bleiben? Ein erwachsenen Hund länger als 5-6 Stunden alleine zu lassen wäre nach meiner Auffassung das nicht in Ordnung. Wäre es länger, sollte man einen Hundesitter arrangieren . Aber auch da, seid ihr bereit diesen auf Dauer zu bezahlen? Und wie schon geschrieben, mit einem Welpen wäre dies nicht möglich. Informiert euch im Vorfeld genau, ob ein Hund, egal welcher Rasse in euer Leben passt.  


Einafets2808  16.04.2015, 12:32

Schön geschrieben danke :-) ich stehe mit meiner Meinung nicht alleine da

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Ich habe aus versehen die Frage erneut gestellt!? Das war keine Absicht! Zur Frage: bitte, bitte keinen Aussie!!! Wir haben selbst einen aus einer Familie mit 3 Kindern aufgenommen. Es hat trotz viel Training hinten und vorne nicht funktioniert. Ich kannte die Familie vorher, sehr nette und bemühte Leute die auch schon mal einen Hund hatten.  Den Züchter kannte ich auch sowie Voll u Halbgeschwister, die wurde als Welpe gut aufgezogen und sozialisiert (Züchter hat selbst ein Kind). In der Familie ist sie einfach nicht zur Ruhe gekommen, fing an die Kinder zu maßregel, sie hat keinen rein oder raus gelassen, geschnappt und viel gebellt. Wir haben sie jetzt 10 Jahre und hier ist sie einfach nur toll.Setze dich bitte mit den Charaktereigenschaften dieser Hunde auseinander. Aussies sind sehr sensibel, oft geräusempfindlich, Fremden gegenüber reserviert (Rassestandart), recht triebstark, teilweise sehr territorial und haben einen nicht zu verachtenden Schutztrieb. Egal welche Linie und mit Erziehung hat das auch nichts zu tun. Aussies sind eine Arbeitsrasse und wurden jahrzehntelang auf diese Eigenschaften gezüchtet. In den USA arbeiteten sie vor allem an Rindern u bewachen den Hof.Absolut unpassend für eine Familie mit Kleinkindern. Wirklich!! Es sind Traumhunde in den richtigen Händen, am falschen Platz werden sie zum Albtraum! Ich würde auch grundsätzlich mit Kleinkindern u ohne Hundeerfahrung von einem Welpen abraten. Das mit dem Tierheim ist der größte Schwachsinn, viele tolle Hunde landen unverschldet da. Ihr würdet mit Sicherheit etwas passendes finden. Eine andere Möglichkeit: viele Züchter geben auch erwachsene Hunde ab, ihr wisst dann ob der Hund Kinder mag u er wurde bereits gut erzogen. Ihr solltet nach einer Rasse suchen die fast die gegenteiligen Eigenschaften eines Aussies hat: Kinder sind oft laut, spielen, rennen umher, wollen Freunde einladen. Ihr braucht einen Hund der nicht sensibel ist eine ungeschickte Kinderhand nicht übel nimmt, schwaches Territorialverhalten hat, offen für Besucher ist (die Kinderfreunde wollen ja ws auch mit dem Hund spielen) verspielt aber nicht zu triebstark ist. Eine Bekannte hat eine Großpudelmix den sie auch in den Waldkindergarten mitnimmt, klappt super (als Bsp). Aussie kann gewaltig nach hinten losgehen!!!!  Bitte nicht!!!!

Na der Name sagt es schon .Ein absoluter Arbeits-Hüte Hund.Er will viel,fast immer Beschäftigung und raus.Viel Laufen und ständig trainieren,dann wird man solch einen Hund halten können.Er braucht auch errfahrene Hundeleute,alles andere ist einfach nur Qual für so ein Tier.Wohnung in der Stadt und solcher Mist!


loveiiiiiitt 
Beitragsersteller
 20.07.2015, 23:21

Woher willst du bitteschön wissen ob wir wohnen?! Wir sind auch keine Tierquäler, die den Hund in einen Zwinger sperren und ihm zweimal am Tag einen Viertelstunde Auslauf bieten! 😠 Außerdem wenn wir in einer Großstadt leben würden dann würden wir uns bestimmt keinen Aussie holen! Nur weil man hier einmal eine Frage stellt wird man hier gleich von irgendwem angemeckert der denkt er weiß alles besser. Obwohl er wahrscheinlich nicht mal ne Ahnung davon hat was er hier schreibt!!

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Einafets2808  12.04.2015, 21:57

Das kommt doch ganz auf den Charakter des Hundes an. Nicht jeder Hütehund ist zum Hüten geeignet. Das gleiche ist bei Jagdhunden oder aber Spürhunden. Und was viele schreiben , das Hütehunde permanent Beschäftigung brauchen ist das schlimmste was man sagen kann. Geh mal in Rassespezifische Foren und schreibe deine Antwort da rein. Da wirst du auf erfahrene Züchter und Liebhaber von Hütehund-Rassen stoßen die dir genau das Gegenteil erzählen. Auch das ein Hund nicht für eine Stadtwohnung geeignet ist ist völliger Quatsch. Haus /Wohnung dient dem Hund egal welche Rasse als Ruheort..

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Tesssa53  13.04.2015, 07:54
@Einafets2808

und mit solchen perfiden Urteilen,werden dann solche Hun de angschafft,man kommt nicht zurecht und wenn er Glück hat...kommt er ins TH,aber meistens,durch solche Leute ,an die Rasstätte oder schlimmer.Man!!!

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inicio  13.04.2015, 08:22
@Einafets2808

ich finde es aber immer bedenklich, wenn ma sich so eine arbeitsrasse ins haus holt und kaum ahnung von hund und erst recht nicht von dieser rasse hat... wenn kenntnisse und wille vorhanden, kann es natuerlich gut gehen.

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Er ist sehr lebhaft. Eine bekannte hat auch welche. Sie macht jede Woche agility mit ihnen . Am besten gehst du einfach mal zu einem Züchter in der Nähe und guckst sie dir an.Aber diese Rasse die richtige für kleine Kinder ist ist fraglich. Ich versteh das mit dem Tierheim auch nicht. Es gibt doch da ganz liebe Hunde. Die haben doch nicht gleich alle ein Verhaltensproblem nur weil sie in Tierheim sind. 

Nö, der ist für Anfänger absolut nicht geeignet.

Zudem: Egal welche Linie, dieser Flummi auf Droge ist ein Hütehund par excellence und mußt adäquat beschäftigt werden. Idealerweise mit Hüten von Tieren. Alternativ mit ausreichend Kopfbeschäftigung, wie Fährtenarbeit, Dogdance, etc. Er will und muß ständig was lernen, damit er nicht durchknallt. Dabei reden wir über mindestens 2 Stunden am Stück täglicher Arbeit, dazu noch mindestens 2 Stunden lang Spaß draußen. In der Wohnung dann abends gerne mal noch eine Spiel- oder Suchrunde.

Wie wäre es mit einem Shi-Tzu? Die sind absolut familientauglich, ertragen kleine Kinder, sind arglos im Umgang mit Menschen, kleine und lustige Hunde, die seltenst schlecht gelaunt sind. Lediglich kläffen tun sie gerne mal, aber das kann man ihnen gut abgewöhnen. Sie spielen total gerne, rennen gerne, apportieren, suchen. Alles, was ein Hund mitbringen sollte, vor allem für Anfänger.