aussichtslose situation, was nun?
hi, ich bin 43ig und verheiratet mit einem lieben mann, jedoch hat er ein drogenproblem. sein freundeskreis ebenfalls. ich kann und will in solch einem umfeld nicht mehr leben. jedoch bin ich hier wie in einem gefängnis, da ich niergend anderswo eine wohnung finde, weil wir hoch verschuldet sind ( aufgrund seiner drogenprobleme). ein entzug hat nichts gebracht und weitere will er nicht machen. zu freunden kann ich nicht, weil die selber ihre familien haben und ich dort auch nicht ewig bleiben könnte. familie habe ich nicht mehr. ich habe mich für über 70 wohnungen beworben, aber mit dieser schlechten bonität null chance! kinder haben wir keine. in ein frauenhaus kann ich nicht, da dort nur frauen aufgenommen werden die von gewalt bedroht sind. obwohl auch mein mann mir schon gesagt hat, dass er mir gewalt antun würde, wenn ich ihn verlassen würde. aber in unserem staatssystem muss immer erst was passieren, damit man ernst genommen oder irgendwo aufgenommen wird. institutionen habe ich keine gefunden die helfen könnten. und ausserdem müsste ich in eine andere stadt ziehen, damit mein mann mich nicht findet. aber in einer anderen stadt helfen die soziaken einrichtungen nur, wenn man dort wohnhaft ist (anderer kanton - ich bin schweizerin) ein hotel kann ich mir nicht leisten wegen der schulden (lohnpfändung). ich beziehe momentan arbeitslosengeld und mein mann arbeitet. was würdet ihr mir empfehlen? könnt ihr mir tips geben wie ich aus solch einer situation rauskomme? herzlichen dank ihr lieben, ihr seid meine letzte hoffnung.. liebe grüsse karin
3 Antworten
offen und ehrlich reden dass es so nicht weiter gehen kann und du das nicht mehr willst
habe nichts von verlassen gesagt sondern davon dass er sein problem in den griff bekommt
HAst Du den Text nicht gelesen? Das tut er offenbar nicht und will es auch nicht mehr versuchen!
hab ihn sogar mehrmals gelesen aber so kann es nicht weitergehen und dass muss ihm bewusst werden, sonst endet er irgendwann auf der straße
ja aber das ändert ja die situation nicht sondern erschwert es noch mehr. das heisst ich müsste flüchten, aber wohin ohne geld? wie gesagt, in der schweiz nimmt dich kein frauenhaus auf wenn du nicht geschlagen worden bist. und ich will es nicht erst dazu kommen lassen
wir sind seit 13 jahren zusammen - etliche versuche mit reden, nochmal chancen geben etc. hat absolut nix gebracht. er will sich und die situation nicht ändern. schwierig bei einem kokainsüchtigen…
Du musst für die Schulden Deines Mannes nicht aufkommen!
Es gibt die Möglichkeit Gütertrennung einzuführen.
Dann suche Dir einen Job weit weg - was hast Du denn gelernt?
Hast Du schonmal beim örtlichen Pfarrer gefragt, ob er Dir helfen kann?
Der könnte zumindest mal mit Deinem Mann reden...
es sind auch meine schulden da es sich um gemeinsame steuerschulden handelt (verheiratet). die raten konnten wir irgendwann nicht mehr bezahlen, weil er früher mehrmals fast den ganzen lohn vom konto abgezogen hat um seine drogen zu finanzieren. da sind natürlich enorme lücken entstanden. wenn ich eingreifen wollte, hat er wieder mit gewalt gefroht.
job zu finden ist kein probem, aber eine wohnung zu finden schon. die verwaltungen interessiert es nicht wie gut du verdienst sondern wie sauber deine betreibungsauszüge sind. und wenn sie dann noch sehen dass du eine lohnpfändung hast, und das noch wegen steuern, dann ist feierabend! 2x schuldenberatung hat auch nichts geholfen, da hiess es ja jeder ist steuerpflichtig und muss abbezahlt werden. dies würde aber mehrere jahre dauern und jährlich kommen neue dazu.
ja ich habe mal mit einer sozialarbeiterin der kath.kirche gesprochen. die konnte mir nur eine vorübergehende bleibe mit anderen anbieten. und das nur wenn ich hier im jetzigen kanton wohnhaft bleibe. aber wenn ich hier bleibe findet mich mein mann und das endet nicht gut
Frage einen RA, wie das rechtlich aussieht. Wenn Dein Mann das gesamte Einkommen für Drogen ausgibt, kann man Dir doch nicht die Steuerschulden anlasten. Und wenn er Dir Gewalt androht, muss die Polizei Dich schützen!
Eine Sozialarbeiterin ist kein Pfarrer. Und es muss doch auch in der Schweiz eine Beratungsstelle geben, wo man Dir weiterhilft...
Lass Dich nicht immer gleich abwimmeln - Du bist unschuldig an den Steuerschulden und keiner kann Dir zumuten, bei diesem Mann zu bleiben!
Notfalls frage mal Deinen Abgeordneten, bitte lokale Politiker um Hilfe.
Ich bin mir nicht sicher ob es in der Schweiz auch Caritas oder den sozial psychiatrischen Dienst gibt. Die könnten dir zumindest bei der Wohnungssuche helfen und bei rechtlichen Dingen wie Schulden und Scheidung. Kannst du nicht wenigstens mal für zwei Wochen zu Freunden? Einfach als Auszeit? Das was die Sozialarbeiterin vorgeschlagen hat wäre ein Anfang. Wie soll er dich dort finden, wenn er nicht weiß wo er suchen soll? Du müsstest natürlich heimlich weg und dann wäre die Frage welche Hilfe du dort erwarten kannst.
...wenn er schon angedroht hat, sie mit Gewalt daran zu hindern, ihn zu verlassen?