Ausschließlich im DIY-Camper leben?

6 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Ob Du mit Deinen 2.000 € einen Camper kriegst, weiß ich nicht. Ich bezweifle es jedoch.

Solange Du eine Meldeadresse hast, kannst auch ALG 2 bekommen.

Im Falle drohender Obdachlosigkeit muß das Jobcenter auch höhere Kosten für Unterkunft und Heizung zahlen als angemessen.

D.b. das Jobcenter müßte Dir auch temporär eine teurere Wohnung oder Hotel/Pension, etc. bezahlen.

Für die paar Kröten bekommst du allenfalls ein abgeranztes Koreaner-Wrack, und das ist noch nicht mal ausgebaut. Da drin darfst du dann auf der Luftmatratze schlafen, kannst nicht aufrecht stehen, hast nachts die Wahl zwischen erfrieren und ersticken, und Hygiene ist ebenfalls rein provisorisch (wenn überhaupt).

Du glaubst gar nicht, wie kalt so ein Ding im Winter wird. Es weist nicht die geringste Wärmeisolation auf, alles, was man da rein heizt, verflüchtigt sich im Nu.

Wenn du ein fahrtaugliches Auto mit diversen "Annehmlichkeiten" (Wassertank, Strom, Gasherd, Toilette, Bett) haben möchtest, dann solltest du für einen DIY Camper MINDESTENS 7.000 Euro einplanen. Und dann hast echt nur das Schlechteste von Allem.

Mit 2000 Euro kannst dir irgendeinen heruntergekommenen Bully kaufen, mehr aber auch nicht.

Und dann musst du das Auto noch anmelden, Versicherung und Steuer zahlen und natürlich auch tanken.

Zudem ist "Wildcampen" in Deutschland verboten. Also entweder auf Privatgrund oder Campingplatz, den du dir auch nicht leisten kannst.

Ich denke, du solltest in eine WG ziehen. Und dich auf eine Arbeitsstelle konzentrieren.

Grundsätzlich kann man das sicherlich machen und es ist sogar momentan ein gewisser Trend, im Camper zu leben.

Allerdings mit nur 2000 € ist das nicht zu realisieren. Da kriegst du ja nicht mal einen halbwegs anständigen Bus und schon gar keinen Ausgebauten.

Da solltest du dich wohl eher an das Wohnungsamt deiner Stadt/Gemeinde wenden. Wenn du die Wohnung verlierst und du nicht weißt wohin, müssen die dich irgendwo unterbringen. Zur Not kriegst du da ein Zimmer in einer Pension zugewiesen.

Scheiß Situation in die du da reingeraten bist.

Deine Idee klingt eigentlich nach einem tollen Plan. Aber mit 2000€ wird es knapp werden. Sprit, TÜV, Reparaturen musst du ja auch noch mit einkalkulieren. Lange wird das Geld nicht reichen.

Soweit ich weiß bekommt man in Deutschland ohne festen Wohnsitz kein HartzIV. Dann hättest du ja erstmal kein Einkommen. Oder irre ich?


AstralJames 
Beitragsersteller
 06.09.2021, 17:34

Auch als Obdachloser bekommt man eine Grundsicherung von etwa 420 €

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