Auslastung Aussie
Hallo,
Ich habe mal eine Frage zur Auslastung des Australian Shepherds. Es sind ja ganz tolle Hunde.. Wenn sie auch richtig beschäftigt werden. Daher meine Frage. Wie Sie sicher wissen, sagt einem jeder was anderes, z.B: "Der muss dauer beschäftigt werden" oder "Da reicht Hundesport". Ich wollte von euch wissen, wie ihr darüber denkt. Ich persöhnlich denke, dass der Aussie kein unmöglicher Hund ist.. Klar, er brauch viel Beschäftigung, besonders Geistig. Aber das ist machbar, also kann es ja kein "Dauerbeschäftigungshund" sein. Ich denke nämlich, jeder Aussie Besitzer, egal wie viel er seinen Aussie auch liebt, hat manchmal bei Regenwetter auch einfach mal Lust, drinnen zu bleiben, ein paar kleine Spielchen drinnen zu machen und etwas auf der Couch rumzuliegen. Das heißt ja nicht automatisch, dass sie (weder Hund noch Halter) Couchpotatoes sind. Natürlich wird mit dem Hund auch bei schlechtem Wetter rausgegangen, dass ist mir klar.
Jetzt zur eigentlichen Frage: Reichen bei einem Aussie 1-2 mal Hundesport in der Woche (Z.B Dog dance und Agility)? Man soll seinen Hund ja auch nicht überfordern.. Ich würde dann ebend dog dance und Agility machen, die dog dance Tricks werden zu Hause natürlich auch fleißig geübt. Außerdem täglcih mittags 10-20 Minuten Clickertraining und Abends 20-30. Dann noch das "normale Zeugs": Mit dem Hund Fahrradfahren gehen, Strategiespielchen mit ihm machen, ausgedehnte Spaziergänge (Sobald das Alter es zu lässt) mit ein paar Spielchen Unterwegs (Wisst sicher, was ich meine). Ein Aussie ist ja auch sicher keine Wundermaschine und brauch auchmal seine Ruhe. Freue mich auf zahlreiche Antworten ;)
MfG
8 Antworten
Ich denke, dass reicht vollkommen. Es kommt auch immer auf den einzellnen Charakter des Hundes an. Ich würde sagen, der Hund spiegelt sein Herrchen wider,je nachdem wie sehr der Hund sportlich gefördert wird, so aktiv wird er schließlich auch sein. Und wer kann denn versprechen, dass der Hund auch Dog Dance oder Agility mag, vielleicht hetzt er lieber einem Ball oder Frisbee hinterher ;-). Es gibt doch auch Menschen die gerne einen Marathon laufen, andere Sprinten aber lieber und der nächste liegt lieber den halben Tag auf der Couch rum ;-)
Ach ja, das Clickertraining würde ich eher verkürzen. Die Konzentraition und Lust geht oft schnell verloren... Wobei das auch bei jedem Hund anders sein kann. Wir haben einen Border Collie, von Clickertraining hält er nicht besonders viel ;-)
Aussies sind arbeitshunde und zur Arbeit an Schafen selektiert und gezüchtet.
Das bedeutet sie brauchen arbeitsphasen wo sie halt arbeiten, genauso wie ruhephasen. In den arbeitsphasen muss hund geistiog und körperlich ausgelastet werden.
Bei unserem Belgier (auch ne arbeitsrasse) braucht es 2 mal die woche agility und 1-2 mal die Woche Mantrailing. Dann ist sie ausgeglichen und zufrieden. Bekommt sie das nicht beschäftigt sie sich selber. Und dieser quatsch von wegen Hunmd wird dadurch ausgelastetz das er mit anderen Hunde rumtobt kann nur jemand verzapfen der noch nie nen arbeitshund aus ner arbeitslinie hatte - es ist völliger Unfug!!!
Ganz wichtig: das individuelle bedürfnis hängt von Zuchtwahl, Rasse und Prägung ab. Die ersten beiden Punkte kann ich bedingt steuern - den 3 Punkt zumindest ab Einzug. Eine Pauschalövorhersage ist nicht möglich
Aber dein Ansatz klingt gut
Auch Aussies sind letztendlich nur Hunde. Zwar haben viele Spezies einer Rasse ausgeprägte Neigungen, aber die einen mehr, die anderen weniger ausgeprägt. 2 -3 Stundne leinenfreier Spaziergang in der Natur, wo die Hunde all ihre Sinne gleichzeitig ausleben dürfen und Hund sein dürfen ist Plichtprogramm. Ein Hund muss danch nicht "kaputt" oder "tot" sein, sondern wohlig entspannt. HIer noch ein Link: http://www.planethund.com/hundewissen/border-collie-problemhund-2808.html
Vielleicht solltest du dich einfach mal mit ARBEITSHUNDERASSEN befassen. Dann würdest du auch nicht so einen haltlosen Unfug schreiben.
Wobei funktionieren tut es, wenn ich hund nach alter schutzdienstlermanier erstmal 1 Jahr verblöden lasse und auf dummheit bei der Zuchtwahl achte.
Und sowas nennt sich Hundetrainerin
Ein Aussie muss natürlich nicht dauerbeschäftigt werden und Ruhephasen sind enorm wichtig (und müssen auch gelernt werden), aber seine Ansprüche an die Beschäftigung sind deutlich höher als die vieler anderer Rassen, und das bezieht sich sowohl auf die Art als auch auf die Menge der Beschäftigung. Im Grunde trifft das, was Du in Deinem zweiten Frage-Absatz nennst, ziemlich den Kern dessen, was notwendig ist.
Mein Aussie ist Zuhause inzwischen die reinste Sofakartoffel (als ich ihn adoptiert habe, war das noch anders; da kam er anfänglich überhaupt nicht zur Ruhe), aber er bekommt täglich ca. fünf Stunden Beschäftigung, die ihn dann daheim pennen und relaxen lässt. Ich baue zudem über den Tag verteilt diverse Übungen in den Alltag ein (da ich von Zuhause aus arbeite, ist das problemlos möglich); eine Übungseinheit ist nie länger als 10 Minuten; meistens sind die deutlich kürzer. Man will ja so einen Hund nicht frustrieren; außerdem haben Aussies keine Freude an stark repetivem Training. Wir machen drinnen auch Suchspielchen, Fährtenspielchen etc. - grundsätzlich ist Nasenarbeit ideal, um ihn zu "ermüden". 10 Minuten Leckerchen suchen strengt ihn mehr als als eine Stunde am Fahrrad.
Draußen bekommt er (mehr oder minder täglich) in etwa dieses Programm (mit gewissen Variationen): Morgens joggen mit mir (hinterher machen wir kurz am Hundepark halt); mittags kurze Gassirunde (im Sommer, wenn es hier in meiner Wohnregion so brüllheiß ist, wird die Mittagsrunde auch mal ein Zweiminüter zur Ecke und zurück, weil bei uns die Gehwege so irre heiß werden, dass die Hunde sich da ruckzuck die Pfoten verbrennen können), Spätnachmittags große Hunderunde mit Besuch im Hundepark und Spiel und Spaß mit seinen Kumpels; zur großen Hunderunde nehme ich oft die Schleppleine mit; in jedem Fall werden unterwegs Spielchen/Unterordnungsübungen gemacht, Abends/nachts: große Hunderunde und/oder Fahrradrunde. Alles in allem laufe ich mit meinem Aussie etwa 20km/Tag plus Fahrradzeit plus Hundeparkzeit.
Meiner liebt es, das Fahrrad zu ziehen, das ist einer der Eckpfeiler in seiner körperlichen Auslastung; und er ist begeistert (wenn auch nicht sonderlich talentiert...) dabei, wenn es ums Fährtensuchen und Mantrailing geht. Beides darf er mehrmals pro Woche; das ersetzt dann oder ist Bestandteil einer unserer großen Hunderunden.
Agility, Frisbee-Training, Flyball etc. sehe ich persönlich kritisch und mache das mit meinem Hund nicht. Treibball und longieren würde ich erwägen, aber da fehlt mir im Moment das passende Gelände. Bislang hatte ich ihn überdies ein Mal zur Schaf-Arbeit bringen können; das würde ich ab dem kommenden Jahr gern regelmäßig machen. Meiner hat einen ausgeprägten Hütetrieb, und die Arbeit mit den Schafen hat ihm riesigen Spaß gemacht. Ich hoffe, dass ich es hinbekomme, das kommendes Jahr regelmäßig mit ihm zu machen.
Hope this helps.
Ich finde es kommt sehr auf den individuellen hund, seine persönlichkeit an. deshalb würde ich keinen welpen nehmen und dann "hoffen", dass er einer von der auslastbarerern sorte ist, sozusagen, aber vielleicht ist ja im tierheim irgendwo ein aussie, der von natur aus ein ruhigeres temperament hat - der würde sich da bestimmt drüber freuen.
ne freundin von mir hat einen reinrassigen border-collie, der ist auch die ruhe selbst. anfangs haben die mit dem viel gemacht, rettungshundestaffel, agility, aber jetzt machen sie nicht mehr mit ihm, wie man mit nem "normalen" hund macht - und der ist super ausgeglichen. dagegen gibts aber auch border-collies und aussies, die damit absolut nicht zufrieden wären. das risiko würde ich mit nem welpen nicht eingehen.
der tagesablauf den du kreiert hast, stimmt übrigens so ziemlich mit meinem über ein. ich habe ne deutsche schäferhündin.
ich frage mich aber wieder mal - warum will man denn unbedingt so nen speziell-fall als hund haben?? es gibt soo viele rassen, die sind alle intelligent und lernwillig , und dann gibts da border und aussie, die einfach "ÜBER" sind - wenn das jetzt verständlich ist - du sagst ja sie wären durchaus "haltbar" - aber warum holt man sich so nen schwierigen hund und versucht den irgendwie an seine lebensumstände anzupassen - hauptsache es passt irgendwie, statt sich einfach nen hund zu holen der geringere bedürfnisse hat , der für ein normalo-leben gemacht ist. ich kapiers nicht. . .
du und der hund, ihr habt völlig unterschiedliche bedürfnisse und erwartungen von einander..
ich sehe ich habe es wieder nicht geschafft es auf den punkt zu bringen ....:
Warum will man UNBEDINGT nen Arbeitshund als Familienhund haben?? WARUM? Klar kann man das machen, aber warum nimmt man sich nicht stattdessen DIREKT nen familientauglicheren Hund, wenn man selber sagt, dass man nicht hüten will??
Dafür musst du erstmal 'familientauglich' difinieren! Wer diesen Hund gut halten kann, hat einen perfekten 'Familienhund'. Jede Rasse stellt verschiedene Ansprüche. Wir halten schon seid Jahren Jagdhunde aus Jagdleistungszuchten und wir sind auch keine Jäger! Na und? Der Hund ist trotzdem zufrieden und unser perfekter 'Familienhund'. Oder bedeutet Familienhund bei dir, dass er den ganzen Tag auf der Couch liegt und sich von kleinen nervigen Kindern, die ihn am Fell ziehn und mit dem Fingern in den Augen rumstochern alles gefallen lässt?!
mit familientauglich meine ich Hunde, die eine normalo-Familie auslasten kann. Mit normalen Spaziergängen (dazu gehören für mich auch Spiele), zu Hause geistige Beschäftigung und ähnliches. Worum es mir geht ist, dass ich mir doch wohl keinen Jagdhund hole, und mich dann über seinen Jagdtrieb beschwere, und dann versuche ihm diesen auszutreiben, damit er besser in meine nicht-jagende Familie passt.
Was ich nicht verstehe, ist dieses "Ich hole mir einen schwierigen, anspruchsvollen Hund, den ich eigentlich nicht auslasten kann, aber eigentlich müsste das ja irgendwie möglich sein und ich versuchs dann irgendwie damit das klappt"
WARUM? Weil die so schön sind oder was? Wenn mir jetzt einer kommt mit "Ich mag aber das Wesen des Borders" , dann frag ich mich, was er denn mit nem NICHT-HÜTENDEN Border Collie will?!
Hoffe das ist jetzt verständlich - ne Diskussion aufgrund von Ansichtsunterschieden macht hier keinen Sinn - ich schreibe nur, wie ich es empfinde.
Nur damit dus weißt: Ich beschwere mich zumindest nicht über den Jagdtrieb unseres Deutsch Drahthaars! Er ist uns noch nie abgehaun, hat auch noch nie was gejagt! Wenn wir sagen, der Hase wird jetz aber nich gejagt, dann ist das auch so!
Ich kenne so viele Leute mit Aussies oder Borders, die alle KEINE Schafe zu Hause haben und trotzdem einen prima Hund erzogenen, ausgelasteten Hund haben. Außerdem gäbe es da ja noch Treibball
Und du hast Recht, ein Streit hat hier jetzt wirklich keinen Sinn. Der eine siehts so, der andere so..
Ich habe dir ja auch nichts unterstellt :-) aber es gibt genug Leute, die dann mit ihrem Kleinen Münsterländer in der Hundeschule sitzen und sich beschweren, dass der dauernd jagen will - und das ist doch nun wirklich keine Überraschung.
Wie gesagt, ich kenne auch nen sehr ruhigen, ausgeglichenen Border, ohne Schafe oder ähnliches. Aber ich persönlich denke, dass mehr Fälle bekannt sind, wo solche Hunde durchdrehen, aggressiv werden und zB auch Sachen kaputt machen, weil sie unterfordert sind. Klar kann das bei anderen Hunderassen auch passieren - nur meiner Meinung nach ist das beim Border oder Aussie extremer, weil sie eben für die Arbeit gemacht sind.
Muss halt jeder selbst abwägen und entscheiden.
Peace out
Das mag für viele Hunde stimmen, ich bezweifel aber stark, dass ein Großteil der reinen Arbeitshunde damit glücklich wird. Im Zweifel hat man dann einen Border, Aussie oder ADH der Kinder, Jogger und Autos "hütet". Oder, gerade bei Aussies beliebt anfängt massiv zu jagen.