Ausbildungswechsel mitten in der Ausbildung
Hallo,
ich mache eine Ausbildung zur Medienkauffrau und bin im 2. Lehrjahr. Meine Ausbildung hat mir von Anfang an in diesem Betrieb keinen Spaß gemacht und ich hatte schon des öfteren Überlegt aufzuhören, habe mich dann aber immer wieder von Freunden und Familie dazu überreden lassen weiter zu machen.. leider.. nun ja, jetzt geht mein Freund beruflich in eine andere Stadt und ich würde wirklich gerne mitgehen. Allerdings müsste ich dazu die Ausbildungsstelle wechseln. Ist das überhaupt mittendrin möglich? Weil die meisten Ausbildungen fangen ja zum 1.8. oder 1.9. an. Ist es trotzdem sinnvoll einfach mal Initiativbewerbungen an Firmen zu schicken egal ob sie eine Ausbildungsstelle ausgeschreiben haben? Und übernehmen die einen dann in das 2. Ausbildungsjahr? oder müsste man da von vorne anfangen? Vielen dank für tipps
8 Antworten
Rechtlich gesehen kannst du nach der Probezeit nicht kündigen, um die gleiche Ausbildung in einem anderen Betrieb zu beenden: § 22 (2) Satz 2 BBiG:-O
Ob in einem anderen, aber ähnlichen Ausbildungsberuf deine bisherigen Kenntnisse und Fertigkeiten anerkannt werden, eine vorzeitige Verkürzung der Ausbildungszeit vereinbart wird, entscheidet der Betrieb nach eigenem Ermessen :-O
G imager761
**Was fürn Quatsch! Der Azubi darf auch nach der Probezeit kündigen! Wie viele haben das schon gemacht?! Denk doch mal nach! Wenn es dem Azubi keinen Spaß mehr macht, dann kann er gehen, wenn er will!!! Ich bin Azubi - Ich weiß wovon ich spreche und habe mich mit dem Thema auch schon mal befasst.
Ähnliche Ausbildungsberufe sind Mediengestalter - das bin ich - und JA man kann diese Fähigkeiten verwenden.
Eine Verkürzung der Ausbildungszeit kann man nur machen, wenn man super Noten und nach 2 oder 2,5 Jahren ne super Zwischenprüfung hinlegt - also ist das totaler Mist!
Der Betrieb entscheidet mit der IHK! Und die IHK hat das meiste Sagen!
Das war mit dem ähnlichen Ausbildungsberuf gar nicht ihre Frage! Sie will wissen, wie es abläuft, wenn sie den Betrieb wechselt.
Am besten nichts sagen, wenn man keine Ahnung hat!**
Lies dich hier mal durch, da wird ein deiner Situation sehr ähnlicher Fall bearbeitet:
http://www2.dgb-jugend.de/ausbildung/online-beratung/drazubi/2011/09/08/ausbildungswechsel/
Ein wechsel ist durchaus möglich, aber es sollte ein genauer Ablauf eingehalten werden, und der wird hier sehr gut beschrieben
Alles Gute für deine Zukunft ;-)
Das käme ganz drauf an, ''warum'' es der Fragestellerin in ihrem Betrieb nicht gefällt .... ich weiß nicht, ob ihre Situation nicht vergleichbar ist ... weißt du es sicher? ;-)
Außerdem ist mit einem Aufhebungsvertrag so einiges möglich ... und gegebenenfalls kann man sowas durch einschalten eines Fachanwaltes für Arbeitsrecht gut in Erfahrung bringen
du kannst deinen Ausbildungvertrag jederzeit innerhalb der Kündigungsfrist kündigen. Ob das sinnvoll ist sei mal dahingestellt. In so einem Berufszweig wirst du kaum einen Ausbildungsbetrieb finden, wer dich im 2. Lehrjahr übernimmt. Aber Bewerben kannst du dich selbstverständlich. In ein anderes Bundesland zu ziehen macht das ganze noch schwieriger weil auch die Lehrpläne an der Brufschule anders aufgebaut sind. Alles in allem finde ich, du solltest es durchziehen, das gehört zum erwachsenwerden dazu. und wenn es dir und deinem Freund erst ist, dann klappt die Beziehung auch weiterhin.....
du kannst deinen Ausbildungvertrag jederzeit innerhalb der Kündigungsfrist kündigen.
Falsch. Ausserordentlich nur aus wichtigem Grund (keine Vergütung, keine Wissensvermittlung nach AO - kein Freund, kein "Spaß" wäre definitiv keiner)* oder mit einer Kündigungsfrist von 4 Wochen bei Aufgabe des Berufsbildes oder Wechsel in ein anderen Beruf) - lies § 22 (2) BBiG, bovor du solch einen Unsinn verbreitest:-O
und nun du Klugscheisser kommt der Praktiker. Wenn ein Azubi ncht mehr will, dann will er nciht mehr. also lasse ich und auch meine Kollegen und auch die Handelskammer selbstverständlich ganz normal ordentlich kündigen. Wie soll es denn in der Praxis aussehen, wenn ein Azu merkt, dass er hier nicht mehr klar kommt
Schreib einfach mal Bewerbungen, wenn die Firmen dann auf dich zurückkommen kannst du ja alles weitere mit ihnen weiter Besprechen. Wenn du die Ausbildung zur Medienkauffrau beenden willst, kannst du das auch in einem anderen Betrieb fortsetzen. Aber such dir wirklich erst was anderes bevor du deine Lehre hinschmeißt...
lg
Wenn du die Ausbildung zur Medienkauffrau beenden willst, kannst du das auch in einem anderen Betrieb fortsetzen.
Nein: § 22... na, du weisst schon :-)
Man kann nicht seine Ausbildung kündigen und dann dieselbe Ausbildung woanders weitermachen, das geht nur wenn man schwerwiegende Gründe hat oder der derzeitige Arbeitgeber sein Einverständnis gibt. Eine andere Ausbildung kannst du aber ohne Probleme beginnen. Ob ein betrieb dich ins zweite Lehrjahr übernehmen würde kann man so nicht sagen, das geht natürlich, da müsste man dann mal mit dem Betrieb sprechen. Wichtig ist halt erstmal zu klären wie du deine jetzige Ausbildung beenden kannst um in dem selben Beruf woanders weiterzumachen.
Man kann nicht ins 2 Lehrjahr aufgenommen werden einfach so das einzige was möglich ist, ist das der neue Betrieb die alte Lehre anrechnet und die Lehre verkürzt
DH für den bislang einzigen Beitrag, der die gesetzlichen Grundlagen sachlich wie rechtlich zutreffend kommentiert :-)
Und es IST möglich die Ausbildung in nem anderen betrieb ab dem zeitpunkt weiterzumachen, an dem man grad stand, kenne den Fall ausm Bekanntekreis.
Auch durch Widerholungen werden deine falschen Antworten nun mal nicht richtig :-(
Der Bekannte hat definitiv nicht nach Kündigung des Ausbildungsverhältnisses im gleichen Auasbildungsberuf in einem anderen Betrieb angefangen - dieser neue Lehrvertrag wäre niemals wirksam zustandegekommen noch eingetragen oder durch Prüfung beendet worden.
Entweder gab es einen einvernehmlichen Aufhebungsvertrag oder eine andere Berufsausbildung.
Das hilft der Fragestellerin nur nicht im geringsten, weil sie natürlich die 2 Jahre anerkannt haben will, nur eben mal den Betrieb wechseln möchte - und gerade das hat der Gesetzgeber wirksam ausgeschlossen: § 22 (2) BBiG.
Ähem, ich habe nie gesagt dass er gekündigt hat und ich habe ooben auch geschrieben, dass es eben nicht möglich ist zu kündigen und in dem selben beruf ne neue Ausbildung zu machen. Vielleicht solltest du erstmal ordentlich lesen lernen.
http://www.azubi-azubine.de/mein-recht-als-azubi/kuendigung-durch-den-azubi.html
Dort steht nochmal einiges Interessantes zum Thema Ausbildungsbetriebswechsel und zwar auch das es möglich ist, mit AUfhebungsvetrag und das dort die volle bereits geleistete Ausbildungszeit angerechnet werden kann.
das ist doch was ganz anderes hier. Es geht um körperliche Misshandlung, nicht bezahlen von Ausbildungsvergütung, fehlende Ausbildung, Überstunden. das sind alles kriminelle bzw, grobe arbeitsrechtliche Fehler. Da hat man ganz andere Rechte, Möglichkeiten und Ansprüche......