Ausbildung zum Restaurantfachmann... Falsche oder richtige Entscheidung?

16 Antworten

"In andren Berufen arbeitet man doch auch nur 8 Stunden und bekomme Urlaub wann er will."

Du bist noch jung und unerfahren, oder?

Die Welt ist kein Ponyhof (was gut ist, weil Ponys stinken). Wenn dir dein Job nicht gefällt, mach was anderes. Aber diese Alternative solltest du vorher besser durchleuchten, um nicht erneut auf die Nase zu fallen.


77ger  03.08.2008, 22:04

ich war in der Gastronomie als koch tätig, habe die lehre nich bereut! heute bin ich zwar nicht mehr als Koch dabei aber immer noch der branche treu. immer noch mit dem nachteil zu arbeiten wenn andere frei haben oder urlaub. bring deine ausbildung zu ende, bau darauf auf, mach das beste daraus... und trenn dich von jenen menschen die nicht akzeptieren wollen das du eine ausbildung machst... sowas nennt sich nicht freunde!

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Ja, ich kann dich gut verstehen. Ich habe vor über 25 Jahren auch eine Ausbildung zur Restaurantfachfrau gemacht.Und schon damals gab´s die von dir geschilderten Probleme (arbeiten wenn andere frei haben etc.)und auch den Jugendschutz interessierte damals niemanden.Dabei war ich damals auch bestimmt sehr viel jünger wie du, ich kam mit grad mal 15 Jahren in die Lehre.Und ich hatte Träume, wollte nach der Ausbildung ins Ausland.Aber dann lernte ich mit 17 meinen heutigen Mann kennen.Er arbeite damals auch schon in 3 Schichten, wir hatten wenig Zeit füreinander.Und so stand sehr schnell für mich fest, nach der Ausbildung den Job zu wechseln.Denn in diesem Beruf sind die Stellen dünn gesät, wo man tagsüber arbeiten kann.Positiv war damals, dass die Leute großzügig mit Trinkgeld waren.Ich habe viele nette u. interessante Menschen damals kennengelernt u. viel für´s Leben gelernt.Aber es ist eben kein familienfreundlicher Beruf.Ich kenne niemanden in dem Job, der nicht geschieden ist.Da bleibt man besser allein, dann kann man es in dem Job, der bestimmt auch schön ist, Karriere machen.Ich finde, es ist ein typischer Beruf, für den man geboren sein muß.Und das ist nun mal nicht jeder.

Es sollte Dir von Anfang an klar gewesen sein, dass es kein Beamtenjob ist.

Natürlich arbeitest Du im Restaurantbereich dann, wenn andere feiern.

Das ist aber alles relativ.

Im Krankenhaus, bei der Polizei etc muß auch nachts gearbeitet werden. Das ist im Restaurant auch später nicht der Fall.

Also zunächst einmal arbeiten ganz viele Menschen mehr als 8 Stunden am Tag und Urlaub kann man auch nur nach Absprache mit Vorgesetzten und Kollegen nehmen. Aber zu deiner eigentlichen Frage. Lehrjahre sind keine Herrenjahre. Eine Ausbildung als Restaurantfachmann ist doch eine feine Sache. Stell dir vor, wo du später überall arbeiten kannst. Versuch deine Fremdsprachkenntnisse auf Vordermann zu bringen und die Welt steht dir offen.

Ich habe jahrelang gekellnert und bin heute noch mit Leuten befreundet, die Deine Ausbildung gemacht haben und seit Jahren in dem Beruf arbeiten. Die Meisten sind glücklich und zufrieden damit. Bei Dir habe ich mit Verlaub das Gefühl, dass Du Dich vor Beginn nicht informiert hast, was Deinen Neigungen entspricht. Vielleicht wäre da ein Praktikum sinnvoll gewesen. Die Nachteile, die Du aufzählst, sind selbst Laien bewusst.Anscheinend war es für Dich die falsche Entscheidung. Brich aber nun die Ausbildung auf keinen Fall ab, sondern versuiche danach darauf aufzubauen: Du könntest zB Rstaurantleiter/Serviceleiter werden, in der Eventbranche arbeiten oder bei grossen Caterern (Sodexho...) als Betriebsleiter etc.