Ausbildung nach doppeltem Studienabbruch?
Sehr geehrter Leser,
ich bin 20 Jahre alt und hab in der Schule immer top Noten gehabt (1.8). Im Studium lief dann leider alles drunter und drüber ich habe nach 1 Jahr ein duales Studium Bwl abgebrochen und 1 weiteres Jahr später ein Vollzeitstudium Wirtschaftspädagogik. Gründe für den Abbruch waren Depresionen, Desinteresse, Überforderung. Ich sehne mich nun nach einer Ausbildung im Matallgewerbe (Da meine Familie eine Werkstatt hat und ich drehen und fräsen bereits kann). Am besten als Industriemechaniker. Wie stehen meine Chancen einen Ausbildungsplatz zu bekommen?
Ich weiß dass ich mit dem Profil nicht der Vorzeige bewerber bin, aber ich kann ja jetzt auch nicht arbeitslos werden oder ohne Ausbildung ein Leben lang Leiharbeiter und Minijobs machen. Wo sind mögliche Anlaufstellen für Hilfe?
4 Antworten
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Industriemechaniker oder Mechatroniker sind zukünftig Top-Berufe, damit könnte man auch ohne Studium, z.B. durch den IHK-Meister oder gar die Selbstständigkeit doch sicher gut verdienen? Das mit dem "Depresionen, Desinteresse, Überforderung" würde ich bei jeder Bewerbung mal ganz elegant ausklammern. Man hat eben einfach durch die Mitarbeit im elterlichen Betrieb selbst bemerkt, dass einem das Metallhandwerk viel mehr liegt als das BWL Studium (was mich persönlich allerdings auch nicht verwundert). Es muss nicht auf Anhieb klappen, aber ich denke der Ausbildungsmarkt ist da.
Bitte immer daran denken, dabei auch im ständigen Kontakt mit der Bundesagentur zu bleiben, die kenne sich gut mit solchen Situationen aus und sitzen an der Quelle wenn Ausbildungsplätze frei werden.
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Vielen dank für deine Antwort ich schau mal was sich draus machen lässt
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Bewirb dich, dann weißt du, wie gut deine Chancen stehen! Sei aber jetzt echt flott dabei, der Bewerbungszeitraum für Ausbildungsstellen läuft zwar noch, aber da manche Unternehmen bereits im Herbst mit der Suche begonnen haben, wird es in den nächsten Wochen und Monaten absolut nicht leichter und das Angebot nicht größer!
Wichtig dürfte vor allem werden, dass du gut erklären kannst, wieso du von einem dualen und somit praxisnäheren Studium auf ein universitäres und somit deutlich theorielastigeres gewechselt bist und jetzt wieder umschwenkst auf einen erheblich praktischeren Beruf. Hier solltest du gut argumentieren können - und zwar mit mehr als "Kenne ich aus der Familie und ist somit die mir schon bekannte Notlösung, auf die ich mich nach dem Scheitern zurückziehe, weil ich keine andere Idee hab". So könnte das nämlich durchaus interpretiert werden...
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Arbeitsamt evtl. Berufsberatung, die haben auch den Überblick über die noch freien Stellen.
Wie wäre es mit Mechatroniker ? Das wäre doch noch vielseitiger
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Arbeitsamt, was für ein Unwort, Bundesagentur für Arbeit klingt in meinen Ohren viel schon besser.
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Dann wäre ein Maschinenbau-Studium vielleicht nicht verkehrt.
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Hmm... Maschinenbau als Fernstudium kann ich mir jetzt nicht so gut vorstellen.
Aber egal was du macht's, Hauptsache du brennst dafür.
Kannst du in eurer Werkstatt keine Ausbildung machen?
Ich denke nicht, dass ich jetzt direkt noch einmal studieren will, weil ichs ja schon 2 mal vergeigt habe (ja auch weils zu viel war) und meine Chancen dann nicht besser werden. Erstmal eine Ausbildung gerne auch erst eine Leiharbeiterschaft oder Praktikum. Und wenn das alles klappt dann kann man drüber nachdenken, sowass zu probieren als fernstudium.
Trotzdem vielen Dank für deine Ideen.