Ausbildung, Depressionen, chronisch krank und viele Fehlzeiten?
Hallo,
ich bin nun am Tiefpunkt angelangt. Ich mache nun im 5. Jahr meine Ausbildung zur Erzieherin. Seit genauso vielen Jahren habe ich einen Reizdarm, der Jahr zu Jahr schlimmer wird. Ich war schon bei allen möglichen Ärzten und habe nun eine gefunden, die auch endlich mal etwas gefunden hat. aber der Aufbau dauert lange und es gibt auch Rückschläge, wenn z.B. eine Prüfung ansteht und ich die gemeistert habe, dann spinnt mein Magendarmtrakt wieder total. Komme nicht vom Klo herunter, meine ich muss mich übergeben usw. Letzte Woche war Prüfung. Am Freitag bin ich etwas früher von der Arbeit nach Hause gegangen und heute daheim geblieben, weil es mir einfach das ganze Wochenende dreckig ging und ich auch nervlich am Ende bin. Ich bin eigentlich relativ gut abgesichert. Ich splitte mein Anerkennungsjahr auf 2 Jahre und arbeite dafür nur 50%. In dieser Zeit darf ich in beiden Jahren zusammen 30 volle Arbeitstagefehlen. Oder 60 halbe Tage in meinem Fall. So viele habe ich noch nicht. Und auch, wenn mich mein Beruf mich kündigen wollen würde, bräuchten sie erst mal die Bestätigung der Schule (habe mich genau informiert). Ebenso habe ich -IMMER- ein Attest (für jeden einzelnen Tag). Aber die Arbeit ist sauer und nun auch meine Anleiterin. Im Juli wäre ich fertig, aber niemand steht dort anscheinend mehr hinter mir. Meine Noten sind hervorragend, aber was nutzt mir das, wenn mich anscheinend niemand mehr ausstehen kann. Heute habe ich mir eine Überweisung zu einer Psychologin geholt. Zu sehr dreht sich alles um Krankheiten. Mein Zimmer ist eine Katastrophe, ich finde keine Kraft mehr. Für nichts. Was soll ich tun?
2 Antworten
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das alles klingt mir nicht sehr vertrauen erweckend.
bist du absolut sicher dass das das richtige ist? mir scheint, dein köroer/deine seele ist da anderer meinung. hör mal hin, sie will mit dir reden, und hat wahrscheinlich dir auch etwas zu sagen-
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Was meinst du soll nicht richtig sein? Egal ob der Beruf passt oder nicht. Ich habe über 4 Jahren Ausbildung hinter mir, es geht nur darum dieses Schuljahr zu überstehen.
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Eine Pschotherapie ist ein guter Schritt in die richtige Richtung. Mach dir keinen Kopf um deine Arbeit. Deine Gesundheit ist viel wichtiger. Mach deine Ausbildung zu Ende und fertig. Deine "Kollegen" sind halt sauer das du "nie" da bist und sie müssen arbeiten. Die denken sicher du hast keinen Bock. Gut das du den Schritt zu einer Therapeutischen Hilfe gewagt hast.
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Ganz blöd gesagt, die sehen nur "Ich muss arbeiten und die kann schon wieder zuhause bleiben" könnte ich mir jedenfalls vorstellen. Das ist leider so bei vielen. :-( Tut mir leid
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vermutlich. Ich habe meiner Anleiterin auch gesagt als sie mich vorhin anrief (ja im Krankenstand...erst auf Handy und dann Zuhause. Habs beim Handy nicht mitbekommen,da ich da gerade in Behandlung beim Arzt war. Kam gerade nach Hause, da klingelte in der selben Sekunde das Telefon daheim). Ja, sie wolle mich jetzt dann nicht mehr unterstützen und wenn ich weiterhin so gehäuft fehle, dann wirft sie den Job als Anleiterin. Und auch sonst sehr zur "Sau" gemacht. Dabei befindet sich ihr eigener Sohn gerade selbst in der Psychiatrie.
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Es ist halt immer schwer für alle beteiligten. Und was man selbst nicht hat ist halt nicht so schlimm. Du gehst ja nur aufs Klo öfter mal. Das das ja nicht nur so ist sondern es dir die ganze Zeit schlecht geht sieht halt keiner. Daran kannst du auch leider nichts ändern. Hoffentlich bekommst du schnell einen Termin beim Psychotherapeuten. Wenn dein Arbeitgeber dich nicht mehr unterstützen möchte kannst du dich an deine zuständige Ausbildungsstelle wenden (IHK zb. und dort mal den Fall offen legen) Ich würde vielleicht nochmal das Gespräch suchen und deinem Arbeitgeber sagen das er jederzeit das Recht hat dich zum Amtsarzt zu schicken wenn Sie dir nicht glauben. Es ist aber ein Kampf gegen Windmühlen......
Die wissen was ich habe. Sie sehen es auch. Ich habe auch sehr abgenommen in kürzester Zeit, was jeder gesehen hat (war davor auch nicht dick). Ich nehme immer Reis mit zur Arbeit während alle anderen sich vom Koch bekochen lassen. Ich habe mit den Cheffinnen schon unter Tränen geredet. Aber irgendwie.. es scheint nicht anzukommen. Ich bin wirklich ein von Herzen guter Mensch und ja.. wohl auch ein wenig sensibel. Ich verstehe nicht, wie man mit einer gestraften Krankheit, noch sozial noch mehr gestraft werden kann