Hallo zusammen, ich bin auf eure Hilfe angewiesen..
Damit man nachvollziehen kann worauf ich hinaus möchte schildere ich euch die Ausgangssituation:
Ich habe im letzten Jahr ein Zweiparteienhaus gekauft. Bj 1957/ Anbau (1.OG von 1987)
Das Haus hat eine Gaszentralheizung von Viessmann (Vitodens 300-W) und einen Warmwasserspeicher von Vistron. Die genaue Bezeichnung kenne ich nicht.
Im letzten Jahr wurde einiges am Haus gemacht:
- im gesamten Haus alle Fenster ausgetauscht (Zweifach von Veka)
- Einblassdämmung von ca 8cm
- Erdgeschoss (meine Wohnung) umgerüstet auf Fußbodenheizung.
1.Obergeschoss (Mieter) heizt weiterhin mit Heizkörper.
Nun kommen wir zu meinen Fragen:
1. Bei der Heizung (Viessmann) war folgendes eingestellt: Neigung 1.4 und Steigung 4K
Es war ein Handwerker vor Ort, der dies hinterher auf Neigung 1.2 und Steigung 0k gestellt hat.
—> seitdem habe ich das Gefühl, das ich die heizungsrohre meines Mieters über mir in „einem“ Raum höre. Das Geräusch ist wie ein piepen. Dieses tritt nicht immer auf sondern nur ab und an abends.
Sollte ich dies so beibehalten oder ändern?
2. Bei meiner Fußbodenheizung wurde kein hydraulischer Abgleich gemacht. Es wurde einfach nach Gefühl an den durchflussventilen geschraubt. Ich fahre zurzeit mit 30 Grad Vorlauf und in allen Zimmern passt mir die Temperatur bei Stellung „PUNKT“ (müsste stellung 4 von 6 sein) auf dem Thermostat. Lediglich das Badezimmer erreicht gerade mal 16 Grad. Ich hab auch keine Unterlagen zu den verbauten Teilen, lediglich die Längen der einzelnen Rohre der Zimmer. Nach wochenlanger Recherche bin ich nun auf den „thermischen“ Abgleich gestoßen. Da soll ich folgendermaßen vorgehen:
Alle Thermostate in den Zimmern auf max. Stufe, bei mir wäre dies Stufe 6, drehen.
1. Beginnen soll ich mit dem am schlechtesten beheizten Raum des Gebäudes. Bei mir das Badezimmer.
Da soll ich den durchfluss auf maximal drehen und die Vorlauftemperatur so weit hochsetzen bis dieser Raum perfekt temperiert ist.
2.Dadurch werden ggf. die anderen Räume dann zu warm. Dadurch soll ich bei dem Raum der am stärksten überhitzt ist, dass Durchflussventil etwas zurückdrehen.
3.Wenn dieser Raum hinterher dann perfekt geheizt wird, gehe ich zurück ins Bad.
Da ich somit die Gesamtmenge reduziert habe, wird der Leitraum wahrscheinlich zu warm. Dann nochmal die Heizkurve anpassen, bis dieser Raum wieder korrekt temperiert ist..
4. hinterher ermitteln, welcher Raum nun am stärksten überhitzt ist (dies ist u.U. derselbe wie zuvor oder ein anderer). Drehe dort das Ventilunterteil wieder etwas ein.
Ich muss das solange wiederholen bis alle Räume die perfekte Temperatur haben.
Fragen:
1. Das bedeutet, dass ich meine Thermostate in jedem Zimmer dann immer auf Stufe 6 lasse richtig ?
2. In anderen Foren steht, das man alle durchflussventile am Anfang auf maximalen durchfluss stellen soll. Was ist nun richtig, nur der schlecht beheizte Raum oder alle Räume?
3. In anderen Foren steht auch, dass wenn der durchfluss auf Max gestellt ist und ich eine Änderung an einem anderen durchfluss eines Raumes mache, dies keine Auswirkung auf meine bereits auf maximal durchfluss gestellten Raum hat. Ist das korrekt oder falsch? Da dies mit der oben genannten Vorgehensweise nicht passt.
4. wenn ich mehrmals täglich lüfte sollte ich vorher das Thermostat auf 0 drehen? Hintergrund dieser Frage ist, dass dies bei Heizkörpern ja so gemacht wird. Wie es bei Fußbodenheizung handgehabt wird , weiß ich nicht.
5. Mir ist klar, dass diese Einstellungen mehrere Wochen oder Monate dauert. Wenn beispielsweise mein Schlafzimmer während dieser findnungsphase dauernd zu heiß ist, ist es nicht schön. Was mache ich in der Zeit am besten um es bestmöglich auszuhalten? Ich weiß ja nicht wie warm es wird.
6. Letzte Frage: wenn die Temperaturen in den einzelnen Räumen erreicht werden, müsste der Schwimmer im durchflussventil auf durchfluss 0 rutschen und somit dafür sorgen, dass nicht mehr geheizt wird richtig? Falls ja und es dennoch weiterheizt und nicht auf 0 rutscht, was mache ich dann?
7. Die meisten haben im Bad eine wohlfühltemperatur von 22-23 Grad. Da unser Bad etwas kleiner ist, reichen uns ca 20 grad. Hat dies einen Nachteil oder ist das okay?
Ich bedanke mich schon im Voraus für eure Hilfe und bitte habt Verständnis, dass ich nicht soviel Ahnung von der ganzen Thematik habe und mich lediglich wochenlang damit einigermaßen beschäftigt habe.
Liegt es an den Außentemperatur? Und der Umgebungstemperatur im Raum ? Da beides etwas kühler ist. Habe mich mit dem Teil nie befasst, kenne mich da demnach nicht wirklich mit aus.