Auftreffende Licht im fichtenwald 🤔 Wie würde das im einem Diagramm aussehen?in prozent?

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Hallo,

Es gibt schon Messwerte für sowas bei verschiedenen Forschungen an forstlichen Unis und Instituten, ich habe jetzt allerdings keine parat.

Die Werte sollten nach meiner Einschätzung aber schon sehr unterschiedlich sein, und zwar weniger in Abhängigkeit vom Monat der Messung. (Am wenigsten Licht wird wohl dann durchkommen, wenn gerade die neuen Triebe erschienen sind. Auch Fichten verlieren kontinuierlich alte ausgediente Nadeln, wenn die Neuen gerade da sind, haben sie wohl am meisten davon. Insgesamt wird der Unterschied aber ziemlich gering sein.)

Andere Faktoren wie das Alter, der Standort, Schäden oder eine gerade stattgefundene Durchforstung werden da eine wesentlich größere Rolle spielen. Du kannst das abschätzen, wenn du schaust, was unter den Fichten noch wachsen kann, oder eben nicht. In einer gesunden, geschlossenen Dickung wird das praktisch gar nichts sein, weil es einfach nicht genug Licht gibt. Später, in höherem Alter, wird sich eine Moosschicht einstellen, und in einem verlichteten Altbestand steht man vielleicht mannshoch oder höher in Himbeeren, Holunder oder nachwachsender Verjüngung.

Da kann ich nichts genaues sagen, denn nur mit Fichtenwald kann man nichts anfangen. Eher müsste man auch wissen, wie nah die Fichten aneinander stehen, wie groß sie sind und welche Dichte die Baumkrone hat. Die einfachere Art wäre, die Helligkeit über und unter den Bäumen zu messen.
Wenn der Holzfäller aber kommt, dann ist es am Boden genauso hell wie oben.
Grüße, Dr. dB