Aufteilung Notfallrucksack

7 Antworten

Meine private Notfalltasche (klein & fein, kein Rucksack, eher eine Handtasche) hat genau ein Fach und da ist alles reingestopft. Nicht ganz: eine Modultasche mit dem üblichen Verbandmitteln (sterile Kompressen, Mullbinden, Pflasterband, Wundpflaster, Schere) liegt mit drin. Das kommt am öftesten zur Anwendung, gerade im privaten Bereich.

Ansonsten bietet sich an:

  • Beatmung/Intubation (ggf. aufteilen): Beutel/Reservoir, Filter, Guedeltuben, Larynx-Tuben mit Zubehör, Laryngoskop/e.t.-Tuben mit Zubehör (vor allem der Beutel, weil der sonst schnell Dreck fängt - fragt sich nur, ob man das wirklich im privaten Rucksack braucht)
  • Absaugung: Handabsaugpumpe, passende Adapter, Katheter -** Infusion**: Lösung, Besteck, Nadeln versch. Größe, Hautdesinfektion, sterile Kompressen, Fixierpflaster/-binde, Klebepflaster (ruhig eine zweite Rolle) - damit hat man mit einem Griff alles beisammen, auch wenn vielleicht einzelne Dinge in anderen Modulen nochmal vorkommen
  • Verband (braucht man häufig -> Außentaschen): sterile Mullkompressen, Verbandtücher, Mullbinden, Wundpflaster, Klebepflaster, Wunddesinfektionsmittel
  • Medikamente: falls mitgeführt, passendes Sortiment Spritzen, Kanülen
  • Schienen: SamSplint, Mullbinden, Dreiecktücher
  • Diagnostik/Instrumente (braucht man immer -> Außentaschen!): Scheren, Pinzetten, Blutdruckmessgerät + Stethoskop, Pupillenleuchte, BZ-Messgerät, SpO2-Messgerät, Kapnometer etc. :)

Zubehör wie Handdesinfektionsmittel und Kanülenabwurf sollten auch noch irgendwohin. Ein Klemmbrett mit Stift und Papier passt ggf. auch noch rein, braucht aber keine Extra-Büro-Tasche.

Hilfts?


Celiney  18.03.2013, 20:24

Nannanana so nicht. Keine Spritzen, Nadeln, Kanülen. Die kann man sich als Sani sonst wohin stecken. Und der Rest kommt in die Tonne. Und was dann noch übrig bleibt ist ein Pflaster :* :D :)

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Wenn du eine Ausbildung hast, die dich befähigt, mit dem Material zu arbeiten, solltest du selber wissen, was am besten zueinander gehört. Hast du eine solche nicht, kauf dir einen Erste-Hilfe-Kasten und gut ist!

So eine sture Aufteilung bringt es in der Praxis nicht unbedingt.

Ich habe in meinem Rucksack in den kleinen seitlichen Aussentaschen RR, Pulsoxy und eine Augenspülflasche. In der Fronttasche ist Verbandmaterial, Schere und Desi.

In der oberen Aussentasche sind Pupillenleuchte, Stifte, Funkgerät, Atemmaske (FFP 2), Batterien.

Der Grund, dass diese Dinge draussen sind, ist, dass sie man sie am häufigsten braucht und gerade genug PLatz für sie ist.

Drinnen habe ich in einer Modultasche weiteres Verbandmaterial, BZ und Handschuhe. Grund: die passten da noch rein, weil in der anderen Modultasche ist: alles, was man für einen Zugang braucht.

Im Hauptfach ist ein Beutel, eine Tasche mit Medis, und eine grosse Tasche mit Immobilisationsmaterial. In Schlaufen sind Reflexhammer, Magillzange und Pinzette.

Draussen würde ich noch ein Stiftneck anhängen.

Im Demo-Einsatz habe ich dann am Gürtel noch eine weitere Spülflasche und in Patten mehr Handschuhe und noch mehr Verbandmaterial.

Du musst eben irgendwie packen, dass der Raum gut ausgenutzt ist.

Würd ich nach Wichtigkeit ordnen, reicht für den privaten Gebrauch so sicher aus. Also Desinfektionsmittel etc. zusammen mit Pflastern/Verbänden und so zusammen. Die Rucksäcke geben aber doch eigentlich schon eine gewisse Ordnung vor (die professionellen Rucksäcke sind DIN-genormt), übernimm doch einfach die vorgeschlagene?


derdorfbengel  25.11.2013, 23:26

DIN-genormt sind ja nur bestimmte Inhaltsstandards (wie DIN 13132), aber nicht die Bauart und Aufteilung von Rucksäcken oder Koffern.

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Shornella  15.11.2011, 22:17

ja der meinung bin ich auch. so pflaster und verbände am griffbereitesten...

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Wer hat Zugriff auf den Rucksack?

Müssen da andere Helfer auch mit arbeiten:

Dann sollten sie sich miteinander absprechen und sich evtl. an die DIN-Normen halten

Nur sie:

Dann so wie es für sie praktisch und sinnvoll ist.