Aufstiegschancen Rechtspfleger -> Amtsanwalt?
Guten Tag,
ich interessiere mich aktuell für den dualen Studiengang der Rechtspflege. Ich weiß, das man später mit zusätzlicher Prüfung und Ausbildung zu einem Amtsanwalt werden kann.
Das klingt zwar in der Theorie ganz toll, aber wie sehr ist das eigentlich realisierbar?
Mit freundlichen Grüßen
4 Antworten
Sobald du die Rechtspfleger-Laufbahn bestanden hast musst du dich drei Jahre im Rechtspflegerdienst bewähren.
In Hessen gibt ein das "AAnwAPO", in NRW das "APOAA" welches dir in den ersten Paragraphen sagt, wie du es dorthin schaffst bzw. welche Voraussetzungen dafür benötigt werden.
Ich persönlich finde den Beruf "Rechtspfleger" wesentlich interessanter als den des Amtsanwalts.
Solltest du den Schritt zum Rechtspfleger machen, wirst Du aufgeklärt und du kannst dir daraufhin selbst eine Meinung bilden.
Ansichtssache, ich finde das Strafrecht halt wahnsinnig spannend, weshalb ich den Beruf des Amtsanwaltes nach meinem Studium anstrebe
Das hat mit einem Aufstieg nicht viel zu tun, sondern ist eine Sonderlaufbahn. Wie hoch die Chancen sind, da reinzukommen, hängt immer vom jeweiligen Bundesland und auch dem Bezirk ab. Sprich wie viele Stellen es gibt. Aber natürlich auch von dir und deinen Beurteilungen. Damit rechnen sollte man aber nicht, denn das kann durchaus ein Glückspiel sein.
Das stimmt natürlich. Ich habe mit meinem Bundesland auch einfach sehr viel Glück gehabt. Dass man da noch sogar bis vor dem Schöffengericht anklagen kann. Das geht in fast keinem Bundesland
Das ist kein Glücksspiel. Das hat viel mit Arbeit und Disziplin zu tun. Wie man im studium abschneidet und wo man einen guten Eindruck hinterlassen hat. Glücksspiel ist lotto, aber nicht das. Wo ein Wille da ein Weg! Das es sicher ist dass man das direkt bekommt so eine Stelle nach dem Studium, will ich aber damit auch nicht sagen. Mein Ziel nach dem Studium als rechtspfleger ist es aber allemal
Danke, aber als Insider kann ich das wohl besser beurteilen. Übrigens ist in den meisten Landesverordnungen vorgeschrieben, dass die Probezeit abgelaufen sein muss, bevor man sich überhaupt auf eine solche Stelle bewerben kann. D.h. direkt nach dem Studium ist das gar nicht möglich in den meisten Fällen.
Hmm ich rede hier keinen Stuss, ich bin sehr bald selbst als Diplom-Rechtspfleger tätig. Ich habe bereits mehrere Auswahlverfahren gemacht und mich ausführlichst informiert. Deine Info unten über Berlin war auch einfach falsch. Ja direkt nach dem Studium ist das auch meistens nicht möglich - vollkommen richtig. Meistens muss man sich erstmal so bei der Staatsanwaltschaft bewähren
Als Rechtspfleger solltest du ordentlich lesen lernen. Ich habe geschrieben "ich meine". Das bedeutet nicht "ich weiß".
Es ist realisierbar, aber es geht meines Wissens noch mal mit einem Auswahlwahlverfahren einher.
Meine zwei "Lieblingsrechtspflegerinnen" haben sich beide für eine Laufbahn als Amtsanwältin entschieden. Sie mussten sich bewerben und wurden dann zur Ausbildung nach NRW abgeordnet.
So ist es, ich hab das nach meinem Studium als rechtspfleger auch vor. Gibt es dafür nicht nur eine Hochschule in Deutschland? In NRW? Dann würde es mich erstmal vom Süden in den norden und dann wieder in die Mitte Deutschlands verschlagen. Schon beim studium des rechtspflegers lebt bei uns wie ei. Nomade haha
Das kommt immer auf das Bundesland an. Auf deine Noten und welchen Einstellbedarf das land hat. Mir wurde beim Assessment center gesagt wenn die Noten passen und man drei Jahre Erfahrung gesammelt hat dann stünden die Chancen bei der Staatsanwaltschaft sehr gut. Ich liebe Strafrecht und da bietet sich der Beruf einfach total an! Und dafür werde ich mich reinhängen da hinzukommen
Mir wurde gesagt in meinem Bundesland gäbe es überdurchschnittlich Hohe Chancen den Beruf zu ergreifen wenn es danach passt