Aufbau einer Steckdose

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die ganze sache sieht so aus: (abgesehen von teilen bayerns)

der strom kommt über vier leiter ins haus. 3 davon sind die so geannten phasen, der 4. ist der Neutral oder Mittelleiter. schon im Trafohäuschen ist dieser über ein Metallband mit der Erde verbunden. die gleiche Verbindung besteht ein 2. Mal bei dir im Haus. das ist dann auch der Punkt wo aus 4 Leitern 5 werden. diese heißen dann L1, L2, L3, N (Neutralleiter) und PE (Protectionearth) was auf deutsch so viel wie Schutzleiter heißt....

der Neutralleiter führt zwar den Strom, aber hat eben gegenüber der erdung keine Spannung. deswegen kann auch kein strom fließen, wenn man eine verbindung zur erdung herstellt. das stimmt allerdings nur bedingt, denn jeder elektrische leiter hat einen gewissen innenwiderstand. so kann eine große Last das Potential hoch ziehen.

vieleicht ist dir ja schon mal aufgefallen, dass beim bohren mit der Bohrmaschine, oder beim Staubsaugen das Licht dunker wird. das ist weiter nicht tragisch, aber wegen dem Widerstand der Kabel sinkt bei großen Leistungen die Spannung am Verbraucher ein wenig ab. der rest der Spannung bleibt eben im Kabel hängen...

kleines Beispiel: du hast einen Grill im Garten der hängt an einer 50 m Kabeltrommel. beim Einschalten des Grills sinkt die Spannung von 230 auf 210 volt. dannn würde das bedeuten, dass zwischen dem unbelasteten schutzleiter eine Spannung von 10 volt zu messen ist.

also so oder so, ich würde an deiner stelle lieber keine expirimente machen.

lg, anna

Das stimmt so. Der eine Leiter (Phase oder Außenleiter) ist sozusagen die Stromzuleitung während der andere Leiter (der Nullleite) quasi den Strom "zurückführt". Er ist im Prinzipm mit der Erde verbunden, das heißt, wenn man ihn berührt und (mit den Füßen) die Erde, dann fließt kein Strom und es passiert nichts. Wenn man aber den Außenleiter berührt und mit den Füßen die Erde, dann wird's gefährlich.

Übrigens können Vögel zum Beispiel ohne Probleme auf einem Leiter der Hochspannungsleitung sitzen, solange sie keinen Kontakt zur Erde haben. Denn es kann dann kein Strom über sie zur Erde fließen und den Körper verletzen.

Allerdings ist es für Menschen gefährlich, auch nur in die Nähe einer Hochspannungsleitung zu kommen. Wer zum Beispiel an einem Mast hochklettert oder auf einen Bahnwaggon klettert (unter der Stromeitung), auf den kann schon aus einiger Entfernung ein Funke überspringen und ihn töten. Da die Spannung sehr hoch ist, kann sie auch eine gewisse Strecke über die Luft überbrücken.

http://www.baumarkt.de/nxs/378///baumarkt/schablone1/Elektroleitungen-und-was-man-ueber-sie-wissen-muesste

ELEKTRISCHER STROM ist kein Spielzeug, also keine Experimente! Richtig ist, dass von den drei Leitungen einer Elektroinstallation eine die Schutzerde ist, eine die stromführende und die dritte der sog. Nullleiter.

ja stimmt - da ist nur eine Phase. Die kannst du mit einem Phasenprüfer herausfinden. Diese schrauberzieher mit Glimmlampe, da hälts du hinten den Finger dagegen und dann leuchtet sie.

Ob an der Steckdose ein Strom fließt, hängt davon ab, ob ein Verbraucher angeschlossen ist. Üblicherweise führt einer der beiden Steckdosen-Buchsen eine elektrische Spannung gegen Erde. Wenn Du den über Deinen Körper mit der Erde verbindest, gefährdest Du Dich, weil dann ein Strom über Deinen Körper fließt.