Auf welcher Bibelstelle wird Jesus vor der Kreuzigung gefangen genommen?

5 Antworten

Hallo Nachtprinzessin,

über die Gefangennahme Jesu berichten alle vier Evangelienschreiber Matthäus, Markus, Lukas, Johannes (Gute Nachricht Bibel)

Mat 26,46 Steht auf, wir wollen gehen. Er ist schon da, der mich verrät!«

Jesus wird verhaftet

47 Noch während Jesus das sagte, kam Judas, einer der Zwölf, mit einem großen Trupp von Männern, die mit Schwertern und Knüppeln bewaffnet waren. Sie waren von den führenden Priestern und den Ältesten des Volkes geschickt worden. 48 Der Verräter hatte mit ihnen ein Erkennungszeichen ausgemacht: »Wem ich einen Begrüßungskuss gebe, der ist es. Den nehmt fest!« 49 Judas ging sogleich auf Jesus zu und sagte: »Sei gegrüßt, Rabbi!«, und er küsste ihn so, dass alle es sehen konnten. 50 Jesus sagte zu ihm: »Freund, komm zur Sache!« Darauf traten die Bewaffneten heran, packten Jesus und nahmen ihn fest. 51 Einer von den Jüngern zog sein Schwert, hieb auf den Bevollmächtigten des Obersten Priesters ein und schlug ihm ein Ohr ab. 52 Aber Jesus befahl ihm: »Steck dein Schwert weg; denn alle, die zum Schwert greifen, werden durch das Schwert umkommen.11 53 Weißt du nicht, dass ich nur meinen Vater um Hilfe zu bitten brauche, und er schickt mir sofort mehr als zwölf Legionen Engel? 54 Aber wie soll sich dann erfüllen, was in den Heiligen Schriften angekündigt ist? Es muss doch so kommen!« 55 In jener Stunde sagte Jesus zu denen, die ihn festgenommen hatten: »Warum rückt ihr hier mit Schwertern und Knüppeln an, um mich gefangen zu nehmen? Bin ich denn ein Verbrecher?

Mar 14,42 Steht auf, wir wollen gehen; er ist schon da, der mich verrät.«

Jesus wird verhaftet

43 Noch während Jesus das sagte, kam Judas, einer der Zwölf, mit einem Trupp von Männern, die mit Schwertern und Knüppeln bewaffnet waren. Sie waren von den führenden Priestern, den Gesetzeslehrern und den Ratsältesten geschickt worden. 44 Der Verräter hatte mit ihnen ein Erkennungszeichen ausgemacht: »Wem ich einen Begrüßungskuss gebe, der ist es. Den nehmt fest und führt ihn unter Bewachung ab!« 45 Judas ging sogleich auf Jesus zu, begrüßte ihn mit »Rabbi!« und küsste ihn so, dass alle es sehen konnten. 46 Da packten sie Jesus und nahmen ihn fest. 47 Aber einer von denen, die dabeistanden, zog sein Schwert, hieb auf den Bevollmächtigten des Obersten Priesters ein und schlug ihm ein Ohr ab.

Jesus wird verhaftet

Luk 22,47 Noch während Jesus das sagte, kam ein Trupp von Männern, voran Judas, einer von den Zwölf. Er ging auf Jesus zu und wollte ihm den Begrüßungskuss geben. 48 Aber Jesus sagte zu ihm: »Judas, mit einem Kuss willst du den Menschensohn verraten?« 49 Da merkten auch die Jünger, was bevorstand, und fragten: »Herr, sollen wir mit dem Schwert zuschlagen?« 50 Und einer von ihnen hieb auf den Bevollmächtigten des Obersten Priesters ein und schlug ihm das rechte Ohr ab. 51 Aber Jesus sagte: »Halt! Hört auf!« Er berührte das Ohr und heilte den Mann. 52 Dann wandte er sich an die führenden Priester, die Hauptleute der Tempelwache und die Ratsältesten, die ihn festnehmen wollten: »Warum rückt ihr hier mit Schwertern und Knüppeln an; bin ich denn ein Verbrecher? 53 Täglich war ich bei euch im Tempel und ihr seid nicht gegen mich vorgegangen. Aber jetzt ist eure Stunde gekommen. Jetzt haben die dunklen Mächte Gewalt über mich.«13 Petrus verleugnet Jesus 54 Sie nahmen Jesus fest, führten ihn ab und brachten ihn in das Haus des Obersten Priesters.

Jesus wird verhaftet

Joh 18,1 Nachdem Jesus dies gesagt hatte, brach er mit seinen Jüngern auf. Sie überquerten den Kidronbach1. Auf der anderen Seite befand sich ein Garten, und Jesus ging mit seinen Jüngern hinein. 2 Der Verräter Judas kannte diesen Ort gut, denn Jesus war dort oft mit seinen Jüngern zusammen gewesen. 3 Er nahm also die Soldaten der römischen Besatzung2 und einige Gerichtspolizisten, die von den führenden Priestern und den Pharisäern mitgeschickt wurden, und kam dorthin. Die Männer waren bewaffnet und trugen Fackeln und Laternen. 4 Im vollen Wissen um alles, was nun mit ihm geschehen würde, ging Jesus hinaus aus dem Garten, ihnen entgegen, und fragte sie: »Wen sucht ihr?« 5 »Jesus von Nazaret!«,3 antworteten sie. »Ich bin es!«,4 sagte Jesus. Der Verräter Judas stand bei ihnen. 6 Als Jesus zu ihnen sagte: »Ich bin es«, wichen sie zurück und fielen zu Boden. 7 Jesus fragte sie noch einmal: »Wen sucht ihr?« »Jesus von Nazaret!«, antworteten sie. 8 »Ich habe euch gesagt, ich bin es«, sagte Jesus. »Wenn ihr also mich sucht, dann lasst diese hier gehen.« 9 So bestätigte sich, was Jesus früher gesagt hatte: »Von denen, die du mir gegeben hast, Vater, habe ich keinen verloren.« 10 Simon Petrus hatte ein Schwert. Er zog es, holte gegen den Bevollmächtigten des Obersten Priesters aus und schlug ihm das rechte Ohr ab. Der Bevollmächtigte hieß Malchus. 11 Jesus sagte zu Petrus: »Steck dein Schwert weg! Diesen Kelch5 hat mein Vater für mich bestimmt. Muss ich ihn dann nicht trinken?«

Ruth Lapides Leidenschaft. Aufklärung und Hintergrundwissen der Bibel !Ruth Lapide Geschichtswissenschaftlerin mit Schwerpunkt Religionen !

Verbreitung des Christentums

Und Pontius Pilatus? Dessen Rolle hätten christliche Endredaktoren des Neuen Testaments verharmlost, um die Verbreitung des Christentums im Römischen Reich zu erleichtern. „Die heidnischen Römer haben doch gefragt: Warum sollen wir einen Mann anbeten, der von uns hingerichtet worden ist? Deswegen wurde Pilatus als Schwächling hingestellt, der dem Wunsch der Juden gefolgt sei, Jesus zu kreuzigen“.

„Die Römer sind schuld . An kaum einem anderen Ereignis sind so viele Mißverständnisse entstanden wie bei dem „angeblichen Prozeß“ Jesu. Es wird immer wieder behauptet, die Juden seien schuld an Jesu Tod, daran sind aber im wesentlichen die Römer schuld .“ Den jüdischen Repräsentanten, allen voran der kleinen Gruppe der Sadduzäer, sei Jesu Tod allenfalls gelegen gekommen, „mehr nicht“.

„Die Römer aber, und an ihrer Spitze der Prokurator Pontius Pilatus, haben Jesus im Blick gehabt, weil er ihnen gefährlich zu werden drohte“,. „Sie mußten ihn in Schach halten, weil er eine riesige Anhängerschaft unter den Juden hatte, Tausende von Menschen.“ Das zeige zum Beispiel die Geschichte von der Brotvermehrung, an der 5000 Männer und ihre Familien teilgenommen hätten, „also etwa 30.000 Menschen“.

Und Jesus sei von vielen seiner Zeitgenossen als Messias angesehen worden, als Retter. „Seine Botschaft vom Königreich Gottes wäre aber ohne eine reale Befreiung der Juden vom Joch der Römer unmöglich gewesen“. „Die Menschen mußten frei ,ja' zu dieser Botschaft vom Reich Gottes, zum Bund mit Gott, sagen können.“ Genau das machte Jesus den Römern suspekt, und deswegen mußte er sterben. „Jesus war ein Märtyrer“ „so wie es mehrere Märtyrer im Judentum gab.“

Dabei habe Pilatus sich für die theologischen Streitigkeiten jüdischer Gelehrter - und Jesus sei einer von diesen gewesen - nicht interessiert. Der Hohepriester hatte nach neutestamentlicher Überlieferung Jesus Gotteslästerung vorgeworfen. „Warum sollte die römische Weltmacht sich über so etwas den Kopf zerbrechen „Zudem ist in Jesu Reden, Tun und Lassen absolut keine Gotteslästerung im jüdischen Sinne festzustellen.“ Es könnte sein , daß einige der Freunde Jesu ihn zur Flucht nach Qumran im Süden des Landes bewegen wollten. „Dem aber hat sich Jesus widersetzt.“ Er war es doch , der gesagt habt „Niemand nimmt mir mein Leben, ich gebe es freiwillig dahin“, und mit den Worten „Ich bin es. Laßt diese da gehen“ hat er sich den römischen Truppen im Garten Gethsemane gestellt .

„Was hätte Judas überhaupt verraten sollen?“ Jesus von Nazareth war ein großer Lehrer. Er war im ganzen Land bekannt. Er kam zu allen Feiertagen nach Jerusalem. Jeder in der Stadt kannte ihn.“ Er hat Judas sogar als „Freund“ bezeichnet.

Jesus habt sich schließlich aus freien Stücken dem Tod überantwortet - als Märtyrer, der im Sinne des Propheten Jesaja stellvertretend für andere stirbt, . Neben ihm, könnten die beiden Jünger Jakobus und Johannes gekreuzigt worden sein. Warum? Weil nur entlaufene Sklaven oder Rebellen gegen das Römische Reich so hingerichtet worden sind, aber keine kleinen „Schächer“, wie es übersetzt wird. Und weil die Mutter der beiden Männer Jesus einmal gefragt habt, ob ihre beiden Söhne zur „Rechten und Linken in seiner Herrlichkeit sitzen“ dürfen. „Die vermeintlich hochmütige Frau wünschte für ihre Söhne damit keine herausgehobenen Posten im Jenseits, wie es gerne interpretiert wird, sondern erklärte sie bereit zum Martyrium.“ Der Ausdruck „Sitzen in Herrlichkeit“ verweise darauf, daß die Römer bei manchen Hinrichtungen einen Sitzpflock an den Kreuzen angebracht hätten. So sei der Sterbeprozeß um mehrere Tage verlängert worden, denn die Gekreuzigten seien viel langsamer erstickt als sonst.

„Ist die Welt etwa erlöst“ Der„Auferweckungsglauben war im Judentum spätestens seit dem zweiten vorchristlichen Jahrhundert etabliert.“ . „Jesus hat Wunder getan wie vor ihm auch die Propheten Mose, Elia und Elischa. Und auch nach seinem Tod erschien er zuerst nur den Juden. . „Jesus-Gemeinde“ nennt mancher diese jüdische Gruppierung in Jerusalem; auch sie sei bei der Niederschlagung eines jüdischen Aufstands im Jahre 70 nach Christus von den Römern vernichtet worden. Antiochia die erste christliche Gemeinde erwähnt. Anders als für diese Gemeinde und die Christen .ist denn Jesus wirklich der Messias, der von Gott gesandte Retter. „Schauen Wir uns die Welt doch an. Ist sie etwa erlöst?“ . Dieser theologische Dissens wird bleiben. „Es gibt aber keine näher miteinander verwandten Religionen als Judentum und Christentum. Der Heiland der Christen blieb zeitlebens Angehöriger des Judentums“,


helmutwk  02.05.2014, 00:17
Ruth Lapides Leidenschaft. Aufklärung und Hintergrundwissen der Bibel

Nur leider weiß sie zwar einige Hintergründe, andere jedoch sind ihr völlig fremd. Von der solltest du nichts ungeprüft übernehmen. ich hab von ihr schon Kommentare gesehen, wo die Ahnungslosigkeit mit Händen zu greifen war.

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Ich zeige dir mal einen Weg, mit dem du relativ leicht Bibelstellen finden kannst (so mache ich das zumindest sehr gerne).

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Deine gesuchte Bibelstelle findet sich in Matthäus 26, 47-55, Lukas 22, 47-53, Markus 14, 43-52 und Johannes 18,1-11.

Das war im Garten Gethsemane - Markus 14 ab Vers 32...LG Jörg :-)

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – EBTC Internationale Bibelschule Berlin, Autor