Auf die Gemeinsamkeiten oder die Unterschiede achten?
Sollten wir uns auf unsere Unterschiede oder lieber unsere Gemeinsamkeiten konzentrieren. Einerseits hört man jeder Mensch ist unterschiedlich und ganz besonders, andererseits hört man das wir alle fast identisch sind usw. Was stimmt den nun?
Und was entscheidet wie unterschiedlich wir sind, sind es die Gene (das Erbgut), ist es die Umwelt oder legen die Gene den Grundbau und die Umwelt entscheidet wie sich der Mensch in diesem Grundbau entwickelt?
4 Antworten
Es sind die Gedanken und Überzeugungen, die in unseren Gehirnen stecken. Die machen uns zu Gläubigen oder Atheisten, zu Linken oder Rechten, zu Umweltzerstörern oder Umweltschützern. Diese Liste kann man endlos fortführen, aber du siehst sicher schon jetzt wo das hin führt. Wir sind Gruppenwesen und wir fühlen uns wohl und stark in unserer Gruppe und alle die nicht dazu gehören, die können uns mal. Es sind also nicht die Gene, sondern das was uns im Hirn herum wabert. Das macht den Unterschied.
Hallo. Vom Erbgut her sind wir alle ziemlich gleich. Natürlich gibt es teils signifikante Unterschiede (Gene von Mann/Frau, Erbkrankheiten, etc.) Aber wenn man die mal vernachlässigt in der allgemeinen Betrachtung, haben wir alle das gleiche "Startkapital". Die meisten Unterschiede entstehen meiner Meinung nach erst durch das Umfeld, in welchem wir aufwachsen.
Würden wir zb. ein Baby-Neuzeitmenschen in die Urzeit zurück schicken können, würde er sicherlich im Erwachsenenalter nichts mehr mit dem Verhalten eines vergleichbaren Neuzeitmenschen gemeinsam haben. Trotz des marginal größeren Gehirns würde er aus unserer Sicht wahrscheinlich als unterentwickelt gelten und keine großen Unterschiede zu seinen nahen Urzeitkollegen haben. Soweit meine kleine Theorie.
Um wieder den Bogen zurück zu deiner einleitenden Frage zu bekommen: wir sollten uns der Unterschiedlichkeiten bewusst sein, diese beim anderen auch gerne schätzen und mit diesem Wissen uns freundlich auf den anderen zu bewegen und mit Hilfe von Gemeinsamkeiten uns immer weiter annähern.
Ich befürchte dennoch, dass wir Menschen gesamtheitlich, dazu noch nicht in der Lage sind, da wir zu lange auf Unterschiedlichkeiten und damit verbundenen Vorurteilen getrimmt wurden.
Genetisch sind Unterschiede gut.
Charakterlich sind Gegensätze manchmal auch gut aber Vorsicht. Es gibt viel Unvereibares. Daher auch eine Kennenlernphase.
Interessensmäßig braucht es aber einen gemeinsamen Grundstock. Wenn ihr kaum Dinge zusammen macht lebt ihr euch auseinander. Zuviel aneinander ist aber auch nix da brauchts vorallem in langen Beziehungen eine Balance.
Gute Frage. Meine Antwort: auf die Gemeinsamkeiten achten. Das bringt Menschen,Tiere und die Natur zusammen. Überheblichkeit ( wem auch immer, gegenüber) bringt nur zwietracht.