Auf die Achterbahn steigen oder nicht?

2 Antworten

Mir wird in Bussen und manchmal auch im Auto immer direkt speiübel. Achterbahnen kann ich aber ohne Ende fahren, da wird mir so gut wie nie schlecht. Also nur weil dir in Bussen schlecht wird, muss das nicht heißen, dass dir auch in Achterbahnen schlecht wird denn ein Bus ist nunmal keine Achterbahn (und andersrum).

Übelkeit entsteht oft, wenn das Gehirn widersprüchliche Reize von verschiedenen Sinnen empfängt. Im Bus registriert der Gleichgewichtssinn Bewegungen, aber kein anderer Sinn kann das so wirklich bestätigen. Man spürt keinen Fahrtwind und auch die Augen sehen meist nur Objekte in der Ferne, die sich kaum bewegen, oder andere Fahrzeuge, die sich je nach relativer Geschwindigkeit nicht oder sogar rückwärts zu bewegen scheinen.

Bei einer Achterbahn bekommt man schon eher mit, was passiert, man sieht die Schiene, man spürt und hört den Fahrtwind. Das bringt das Gehirn tendenziell weniger durcheinander.

Natürlich ist jeder Mensch unterschiedlich, es gibt auch Menschen, denen auf Achterbahnen schlecht wird. Oft liegt das aber auch einfach an Panik.

Ich würde jetzt also erstmal nicht davon ausgehen, dass dir auf Achterbahnen schlecht wird, nur weil dir in Bussen schlecht wird - wie gesagt, hier gibt es nicht wirklich einen Zusammenhang, und da bin ich der lebende Beweis.

Wenn es zu leichter Übelkeit durch Achterbahnen kommt, dann reicht es in der Regel, sich für ein paar Minuten hinzusetzen.

Bei stärkerer Übelkeit helfen in der Regel tatsächlich die selben Mittel, die auch bei Reisekrankheit helfen.

https://www.pharmawiki.ch/wiki/index.php?wiki=reisekrankheit

Das schlimmste, was du machen kannst, ist eben Panik zu schieben und davon auszugehen, dass du es nicht verträgst. Einfach mal ausprobieren, am besten mit den kleineren Bahnen anfangen, und schauen, was du verträgst und was nicht. Bei mir ist es beispielsweise auch so, dass ich große, schnelle Achterbahnen (auch gerne mit Schrauben und Loopings) problemlos vertrage, aber auf Karussells oder allen Achterbahnen die Rückwärts fahren kann mir wiederum schlecht werden.

Die meisten Reisetabletten wirken bereits 30 Minuten nach Einnahme, also kannst du sie auch erst nehmen, wenn du vor Ort bist und sie wirklich brauchst.

Woher ich das weiß:Hobby – Achterbahn- und Freizeitpark-Fan

Salue

Immer wenn unser Gehirn feststellt, dass das was wir sehen und das was wir fühlen, nicht übereinstimmt, dann wir es uns schlecht. Deine Sinne wissen nicht, was eigentlich mit Dir passiert.

Diese Eigenschaft ist mehr oder weniger ausgeprägt. Vor allem Jungendliche haben manchmal auf den Hintersitzen von Autos schon Mühe. In einem Bus sollte man immer weit vorne Platz nehmen, da schaukelt es weniger.

Spiele nie mit dem Handy oder lies nie ein Buch oder eine Zeitschrift. Die Vorlage vor Deinen Augen ist stationär, der Gleichgewichtssinn hingegen meldet Bewegungen.

Der Trick ist also, Du musst voraussehen können was mit Dir passiert. Dann ist die Welt für Dein Gehirn in Ordnung.

Wenn Du auf einer Achterbahn sitzt, siehst Du gut nach vorne, welche Kurven nun kommen. Es wird Dir daher nicht schlecht. Wehe aber Du hast Alkohol getrunken, da ist der Gleichgewichtssinn ohnehin schon gestört. Schon aus Rücksicht auf die anderen Passagiere sollten solche Leute auf die Fahrt verzichten.

Du wirst vermutlich staunen, wie gut Du das verträgst. Es geht ja auch nur sehr kurz.

Ich wünsche Euch einen "wilden" Ritt auf der Achterbahn

Tellensohn