Audiokarte Zeug wiederverwenden?
Gerade habe ich das aus einer Audiogeschenkkarte herausgeholt, also unten wird das Lied abgespielt und nur, wenn z.B das Plastikstück irgendwo oben hineingeschoben wird.
Ich bin jetzt kein Informatiker, aber wäre das irgendwie möglich, das untere mit einem anderen Song zu ersetzen, oder die runde Platte mit einer anderen? Das Ding ist halt, es ist zusammengeschweißt mit so komischen Metalltropfen.
Also nur das Lied ist das Problem.
Oder wäre das zu kompliziert, und es ist leichter, an sich so ein Modul zu kaufen, wo man ein eigenes Lied aufnehmen kann?
3 Antworten
Das Ding ist halt, es ist zusammengeschweißt mit so komischen Metalltropfen.
Wenn du da die Schweißpistole ansetzt und abdrückst, verdampft das ganze Ding sofort. ;)
Diese Verbindungsart nennt sich "löten" und ist bei solchen Platinen absolut Standard.
Damit solltest du dich als erstes vertraut machen, wenn du mit Elektronik was anfangen willst.
Einen einfachen Lötkolben und Elektroniklötzinn bekommst du zur Not für wenige Euro im Baumarkt.
Nun zur Frage:
Das runde ist nur der Lautsprecher.
Der Song ist, sofern sich auf de Platinenrückseite nicht noch mehr befindet, ziemlich sicher auf dem einzigen vorhandenen IC oben rechts (schwarzer Knubbel) oben rechts untergebracht.
Ob es möglich ist, ihn erneut zu beschreiben, wage ich zu bezweifeln.
Soweit ich weiß, wird der Chip, nachdem er aufgelötet wurde, im EPROM-Stil beschrieben und anschließend der Blobb da draufgemacht.
Keine Chance.... Zumindest nicht, wenn man nicht weiß, auf welcher Seite der Lötkolben heiß wird :P
Selbst, wenn es dir gelingt, kannst du da nicht einfach irgendeine MP3 draufmachen.
Diese Sound-Platinen benutzen meistens irgendeinen herstellerspezifischen (A)DPCM-Codec mit niedriger Samplerate und max. 4 bit pro Sample. Das ist mit der Grund, warum das immer so verzerrt klingt :).
Da ist es einfacher, selber einen komplett neuen Mikroprozessor zu programmieren oder ein komplett neues Modul zum Selberbespielen verwenden :)
Soweit ich weiß, wird der Chip, nachdem er aufgelötet wurde, im EPROM-Stil beschrieben ...
Nicht ganz so.
Wenn es schreibbarer Speicher ist, dann wird er schon beim Serientest beim Chiphersteller programmiert. Wenn man verschiedene Lieder haben möchte, kann man das auch so bestellen. Nach dem Auflöten wäre das zu zeitraubend. Es soll ja billig werden und Zeit ist Geld.
Wenn es (bei Millionenstückzahlen) noch billiger werden soll, verwendet man maskenprogrammierten ROM. Dann braucht man für jedes Lied einen anderen Chip.
Oje, das hört sich kompliziert an. Danke für die Antwort!
Die Melodie ist fest in einem integrierten Schaltkreis eingespeichert - vermutlich fest, denn etwas veränderbares wäre schon wieder teurer. Der Schaltkreis selbst hat kein Gehäuse, sondern ist direkt auf die Platine geklebt/ die Anschlüsse gebondet... er ist in dem schwarzen Plastik-Tropfen rechts oben auf der Platine.
Danke für die Antwort! Dann werde ich wohl etwas neues einfaches kaufen zum selbst aufnehmen
Das Lied ist in dem schwarzen Chip oben rechts gespeichert. Ich bezweifel, dass du den ohne entsprechende Kenntnisse umprogrammieren kannst, sofern er überhaupt dafür geeignet sein sollte.
Ist der Chip nicht eher innen drin? Das behauptet zumindest auch der andere Kommentar, also dass dies ein Tropfen ist, der den Chip umschließt
Innen drin? Im anderen Kommentar steht, wie in meiner Antwort, dass sich der Chip in dem schwarzen Knubbel befindet.
Nein, in deinem Kommentar steht "das Lied ist in dem schwarzen Chip" - gespeichert. Das war, was mich verwirrt hat - es klingt in dem Fall ja so, als sei der schwarze Knubbel eben schon genau dieser Chip
Ja, das ist er, bzw. er befindet sich darunter. Der schwarze Knubbel ist praktisch sein Gehäuse.
Der Chip ist rund? Das habe ich ja noch nie gesehen