Artensterben:Woran merkt man tatsächlich ein Aussterben von Arten?

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Selbst aufgefallen ja.
Als Kind waren die Vögel in den Wäldern so noch laut, das es echt genervt hat. Es hat gezirrpt, getrillert, gepfiffen, gekrächzt usw.
Heute hört man max. nee handvoll Vögel und es ist echt still geworden.
Beim fahren über Autobahnen mussten meine Eltern ständig die Wischanlage betätigen. Die Scheibe war nach kurzer Zeit voller Insekten.
Heute kannst du von Hamburg nach Bamberg fahren und hast paar wenige Kleckse auf der Scheibe.

Bei großen Tieren ist es natürich sehr offensichtlich, wenn eine Tierart verschwindet.
Hier mal eine kleine Auswahl:
Schwertstör (2020 für ausgestorben erklärt)
Pinta-Riesenschildkröte (2016 ausgestorben)
Chinesischer Flussdelfin (gilt seit 2007 als ausgestorben)
Goldkröte (seit 2004 ausgestorben)
Südchinesischer Tiger hier ist man unschlüssig, das letzte lebende Exemplar wurde in der Wildnis in den 90ern gesichtet. Es gibt noch angebliche Berichte aus der Bevölkerung, aber ob es sich wirklich um sichtungen handlet, wird stark angezweifelt.

Es gibt noch viele weitere Tierarten die verschwunden sind, es gibt ganze Listen über verschwundene Tierarten der letzten Jahre.
Einfach mal googgeln.

Mir schon, seit ich wieder (Süßwasser-) Aquarien habe. Früher hat man alle möglichen Arten ohne Probleme in großer Stückzwahl bekommen, aber inzwischen sind einige Arten akut vom Aussterben bedroht. Der Grund dafür ist aber nicht der Handel mit Fischen (Die meisten Zierfische stammen aus Nachzuchten!), sondern die Zerstörung der Lebensräume. Endemische Arten wie der Feuerschwanz (Epalzeorhynchos bicolor/Labeo bicolor) oder die Zebra-Prachtschmerle (Botia striata) sind in der Natur stark gefährdet bis vom Aussterben bedroht.

Hierzulande ist das Artensterben vor allem bei Insekten und Vögeln präsent, weil sie immer weniger Nahrung finden. Der Klimawandel kommt auch noch dazu. Bis auf den Menschen können sich andere Lebewesen nicht so schnell an wechselnde Umweltbedingungen anpassen. Das geht nur über einen längeren Zeitraum und unzählige Generationen.

Es sterben jeden Tag Tierarten aus, nur wir bekommen es nicht mit da die Welt groß ist.

In den letzten 20 Jahren vielmehr in den letzten 40 Jahren habe ich einen sehr deutlichen Rückgang der Schmetterlingspopulation festgestellt. Heute bin ich schon über einen einzelnen weissling oder aurorafalter froh, früher saßen dutzende verschiedene Falter am Wasserhanf oder anderen Schmetterlingspflanzen. Ich sehe noch nicht mal den kleinen Fuchs obwohl ich extra Nesseln stehen lasse.


Annonym351  30.09.2021, 08:21

Spatzen bei uns sehe ich auch nur noch seltener :(

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Rheinflip  30.09.2021, 08:24
@Annonym351

Was ich tatsächlich nur sehe ist ein dramatischer Rückgang der individuenzahl, um die Arten genau zu bestimmen fehlt mir die die Zeit und auch ein bisschen wissenschaftliche Ernsthaftigkeit

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mir schon, wesentlich weniger Insekten vorhanden, verschiedene Vogelarten kommen wesentlich weniger in meinen Garten