"Argumente" gegen Homosexualität?

5 Antworten

Das habe ich mich auch schon gefragt, was daran lag, dass ich mal homophob war.

Aber mit der Zeit wird man einfach erwachsen. ;)

Zu deiner Frage: Damals sprach ich mich dagegen aus, mit "Argumenten" (so würde ich das nicht mehr nennen, eher unhinterfragte Floskeln) wie - "es sei nicht natürlich". 

Was, natürlich, falsch ist, weil es in der Natur sehr viele 'homosexuelle' (bzw. auch andere sexuelle) Aktionen gibt. Die Mehrheit der Menschen bekommt das nur nicht mit. 

Außerdem ist der Mensch selbst Natur bzw. die Wiederspiegelung der Natur.

Im späteren Verlauf meines Lebens jedoch, begriff ich, das Natur nicht immer gut - nicht immer gesund ist. Das habe ich mir zu nutze gemacht und es auf die Homosexualität angewand. 

Ich betrachtete sie als Gendefekt, Störung der Beziehung zu Mutter und Vater und sah sie als Traumabewältigung. (Ich muss aber zugeben, das tue ich teilweise immer noch, aber nicht ohne das mit Heterosexualität zu vergleichen und auch diese zu hinterfragen!)

Jedenfalls, zog ich dann noch Studien zu rate, die Auskunft über Partnerwechsel (promiskuität und polyamorie), Krankheiten- Suizid- und Aggressionsraten in homosexuellen Beziehungen gaben. Um etwas wie "Homos sterben früher, sind depressiv, haben häufiger Geschlechtskrankheiten und deswegen solltest du nicht ... weil früher sterben böse ist ... blah"  - in der Hand zu haben.

Mit der Zeit verwarf ich das Ganze. War mir viel zu unhinterfragt und nebulös geworden. 

Ich begriff, dass nichts außer die intolerante Gesellschaft gegen das Ausleben der Sexualität und der Schaden (Machtmissbrauch), den man einer anderen Person oder einem Tier, durch sein Handeln zufügen kann (bsp. Sodomie und Pädophilie bzw. einfach Kirchenväter ;) ) dagegen spricht. 

Es ist okay homo (bi-asex-pan blah) zu sein. 

Man muss nur aufpassen wo und mit wem man es auslebt.

MfG.


suren2  25.05.2017, 18:07

zzgl. möchte ich noch mitteilen - es ist auch vollkommen in Ordnung früher zu sterben. Chronisch Kranke (sowie stark psychisch leidende) Personen bspw. können an einem Punkt sein, an dem sie die Schnauze einfach voll haben. 

Diese Menschen haben ein Recht auf ein sanftes, schnelles und würdevolles Sterben verdient. Alles andere - Quälerei, entspräche nicht der Menschenwürde.


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Ich habe nur ein einziges Argument und zwar gegen ein Coming-out.

Denn durch ein Coming-out verhilft man der Homosexualität, die eigentlich etwas ganz Normales sein sollte, erst zu einer besonderen Bedeutung.

Ich persönlich habe es nie für notwendig erachtet, meinem Umfeld meine sexuelle Präferenz zu offenbaren. Das erfahren die schon früh genug, wenn sie mich mal mit meinem Partner sehen sollten.

Und wenn sie dann damit nicht umgehen können, ist es deren Problem, nicht meines.

Ich habe eine Freund der homosexuell ist und der hat sich noch nicht geoutet, weil er verdammt nochmal Angst hat. Das macht mich so wütend, dass junge Menschen es sich nicht trauen sich zu "outen", jeder hat es verdient so akzeptiert zu werden wie sie nuneinmal sind. Ich habe von einer homophonen Person gehört, dass Homosexualität unmenschlich sei und sie das sie akzeptieren und tolerieren müsse.

Ich wünsche dir in deinem Leben viel Glück, Erfolg und dass du die wahre liebe findest :)
Lg


AstoriaParker 
Beitragsersteller
 13.05.2017, 11:49

Danke. Wünsche deinem Freund auch ganz viel Glück :)

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Mir ist mal was passiert. Ich hab mit meinem Freund am HBF gewartet und wir haben Händchen gehalten. Dann kam ein Typ, der hat erst angefangen zu beleidigen und gesagt sowas gehört weggesperrt und solche Sachen. Das haben wir erstmal ignoriert. Aber es hat dem Typen nicht gepasst. Dann hat er halt weiter beleidigt und uns geschubst, immer fester. Der hat meinen Freund dann feste an den Schultern festgehalten und hat aggressiv gewirkt.

Aber zum Glück sind ja viele Leute am hbf, die haben schnell geholfen, wofür ich dankbar bin. Polizei war ja auch da. Ich will nicht wissen was er gemacht hätte, wäre nicht so schnell Hilfe gekommen. Ist ja zum Glück nichts passiert.

Ansonsten hört man eben ein paar dumme Sprüche hier und da, aber nichts ernstes.

Es gibt immer ein paar homophobe Menschen, aber in der Regel tun die einem nichts.

Ich bin zwar Hetero, kann es aber überhaupt nicht hören wenn Homosexuelle auf den Straßen belästigt/beschimpft werden.

Das schlimmste was ich gehört habe ist, dass homosexuelle Menschen in Ländern wo es verboten ist homosexuell zu sein ermordet wurden (z.B. im Iran). Mehrere Leute in meinem Freundeskreis können z.B. gar nicht damit umgehen, und stufen homosexuelle Menschen als Menschen 2. Klasster unter, meinen sie haben nicht das Recht zu leben.

Ich habe auch sehr oft gehört, dass das unnatürlich sei und Gott Adam und Eva erschaffen hat und nicht 2 Männer/Frauen. Ich halte davon nichts. 

Ich wünsche dir alles Gute und lass dich nicht unterkriegen wegen solchen Menschen! 😊