Argophobie mit Panikattacken?
Hallo
undzwar habe ich das Problem das ich Argophobie mit Panikattacke habe.
am schlimmsten ist es wenn ich irgendwas fahre wie Bus oder Auto. Mir geht auch nicht mehr gut wenn ich mit Freunden treffe oder allgemein bin zuhause weg bin. Ich habe eine posttraumatische belastungsstörung weswegen ich zum psychologen gehe aber bei den Panikattacken hilft es mir wirklich garnicht. Ich musste die Schule abbrechen weil sie zu weit von mir entfernt ist und weil ich es nicht mehr geschafft habe soweit zu fahren. Ich habe mich komplett von der Außenwelt verschanzt weil mir es draußen einfach nicht mehr gut geht. Im Mai gehe ich in die psychomatik
weiß jemand vielleicht wie ich es in den Griff bekommen kann? Ich war seit 2 Monaten nicht mehr draußen und würde gerne wieder was unternehmen aber kann es einfach nicht weil ich jedes Mal aus dem Bus aussteigen muss weil ich denke ich muss mich übergeben.
ich nehme auch calmlavera Tropfen aber die helfen nicht wirklich
wenn ich Bus oder Auto fahre geht es mir wirklich sehr schlecht mir ist heiß kriege schlecht Luft mir ist extrem schlecht und ich habe das Gefühl das ich in Ohnmacht falle
Ich habe auch ptbs und gehe zum Psychologen
2 Antworten
Ich bin kein Arzt, doch das was du beschreibst klingt nach einer klassischen Agoraphobie mit Panikstörung. Eine Agoraphobie ist bekanntlich die Angst vor weiten Plätzen, öffentlichen Verkehrsmitteln, Menschenmassen, dem Betreten von Kaufhäusern und/oder dem Reisen. In schweren Fällen kann dies soweit gehen, dass man Angst hat das eingene Zuhause zu verlassen. Tut man es trotzdem kann sich die Angst bis zu Panikattacken steigern. Das Problem: Je mehr man sich zurück zieht desto mehr Platz nimmt die Angst ein bzw. deso weniger verträgt man Abweichungen im Alltag. Dies ist auch unter dem Begriff "Vermeidungsverhalten" bekannt.
Eine Psychotherapie ist schon mal sehr gut um eine Angststörung zu behandeln. Dort kannst du lernen, dich schrittweise den angstbehafteten Situationen zu stellen und deine Ängste nach und nach zu überwinden. Das Problem ist einfach, dass ab einer gewissen Stärke der Beschwerden eine Psychotherapie alleine nicht mehr ausreicht. Dann muss eine medikamentöse Behandlung in Erwägung gezogen werden.
Calmvalera hilt da leider nicht viel. Bei Calmvalera handelt es ich um ein homöopatisches Arzneimittel welches im besten Falle ein wenig die Nerven im Alltagsstress beruhigt. Gegen eine medizinisch relevante Erkrankung ist es völlig unwirksam. Das Problem bei Angststörungen ist, dass es keine wirksamen pflanzlichen oder "leichten" Arzneimittel gibt. Folglich muss man gleich mit der Chemiekeule kommen. Diese ist in der Regel ziemlich wirksam, hat aber entsprechende Nebenwirkungen.
Zur Behandlung von Angst- und Panikzuständen werden primär zwei Medikamentengruppen eingesetzt:
- Benzodiazepine sind hoch effektive Notfallmedikamente. Sie können einfach bei Bedarf eingenommen werden, wirken bereits nach ca. 20 Minuten und haben fast keine Nebenwirkungen (ausg. Müdigkeit). Aufgrund ihres hohen Abhängigkeitspotezials dürfen sie jedoch nur punktuell (im Notfall) und nicht länger als 4 Wochen konsumiert werden. Die am häufigsten verwendeten Benzodiazepine bei Angststörungen sind Lorazepam gefolgt von Alprazolam. Hier mehr Informationen.
- SSRI/SNRI-Antidepressiva werden zur längerfristigen Medikation von Angststörungen verwendet. Sie wirken ebenfalls relativ zuverlässig, machen aber nicht abhängig. Dafür haben sie andere Nachteile: Sie müssen täglich eingenommen werden, wirken erst nach 2-5 Wochen und können vor allem zu Beginn der Therapie starke Nebenwirkungen haben. Konkret zur Behandlung von Agoraphobie und Panikstörungen zugelassen sind die Wirkstoffe Citalopram, Escitalopam, Paroxetin, Sertralin und Venlafaxin. Hier mehr dazu.
Bedenke, dass Medikamente die Symptome unterdrücken aber nicht heilen können. Setzt man das Medikament ab, treten die Angstsymptome erneut auf. Wichtig ist es also während er Einnahmedauer eine intensive Psychotherapie zu machen. So kann die Medikamentendosis ganz langsam über Monate hinweg reduziert werden.
PS: Leide selbst seit Jahren unter einer Panikstörung mit Agoraphobie welche ich jedoch mittels Medikamente gut im Griff habe. Medikamente sind nicht lustig einzunehmen, doch sind sie für mich einfach das kleinere Übel.
Du brauchst gute Selbstbeherrschung und Kontrolle , frag dich wovor du Angst hast und wieso ? Mir hat das immer geholfen das ich daran denken musste wie es Menschen in Kriegs Gebieten geht die ja ein Grund habe. Um Angst zu haben, und dann dachte ich mich scheiss drauf es ist keine wirkliche Gefahr hier und habe es so geschafft
ich Hab es damals wie eine Herausforderung gesehen , ich dachte mir ach komme ich sozusagen.. hab mir immer gedacht ich bin stärker als so ein dummer Gedanke oder so Ein dummes Gefühl was von mir selber ausgelöst wird . Versuch dagegen anzukämpfen ohne Medikamente ,
ich hatte auch immer was dabei was nach meinem zuhause gerochen hat , das war der Duft von einem Parfüm, wenn ich im Bus war oder in der ubahn dachte ich immer ich kippe gleich um mir wurde auch extrem schwindelig hatte so Angst meine Kontrolle zu verlieren , aber ich hab selber für mich Sachen gefunden die mich aus dieser Gedanken Spirale wieder raus holen
Habe ich schon oft gemacht und ich weis einfach nicht warum, ich hatte nie Probleme mit dem Bus fahren oder sonst was das kam im November einfach so aber langsam und jetzt ist es einfach nur sozusagen die Angst vor der Angst