Architekturstudium Dauer/Schwierigkeit
Hey ich überlege nach der Schule Architektur zu studieren da ich mich sehr für dieses Thema interessiere. Gehe derzeit an eine HTL und wollte nun mal wissen wie das mit der Schwierigkeit ausschaut. Also ob der Unterschied sehr groß sein wird, vorausgesetzt man will nicht ewig studieren. Weiters würde mich interessieren wie lange der Durchschnittsstudent für das Studium braucht. Hoffe auf viele Antworten.
3 Antworten
Regelstudienzeit geht 6 Semester lang + - 1-2 Semester für den Bachelor, also ca. 3 Jahre. Mit dem Master sind es noch 1-2 Jahre dazu.
Du wirst viel arbeiten müssen, Nächte durchmachen etc. um rechtzeitig Projektarbeiten etc. abzugeben, aber ein Architekturstudium ist nicht sonderlich anspruchsvoll, im Gegensatz zu Ingenieurfächer zB.
Ein Talent fürs gestalterische und künstlerische solltest du schon haben.
Ganz genau.
Nicht der Schwierigkeitsgrad ist hoch, sondern die Menge die du lernen bzw. abarbeiten musst.
Ok danke. Hast du selbst Architektur studiert?
Ok. Und geht sie nebenbei auch noch arbeiten oder bleibt dafür keine Zeit mehr?
Ja sie muss arbeiten, weil sie kein Bafög bekommt, aber das kriegt sie alles gut hin mit dem Studium. Man muss sich eben die Zeit gut einteilen und die Zeit bleibt für die Freizeit auch übrig.
Und sie schafft das Studium voraussichtlich trotzdem in 6 Semestern? Nun recht viel Freizeit wird da wohl nicht mehr übrig bleiben...
Jein. Nicht weil sie mit Studium nicht mitkommt, sondern weil sie noch 1-2 Auslandssemester machen will. Das ist aber alles Einstellungssache und bei jedem Menschen anders. Aber gutes Zeitmanagement lernt man automatisch schon im Studium. Es geht also nicht nur dir so. :)
Was ist eine HTL?
Der Lernumfang in einem Studium ist um ein Vielfaches größer als an der Schule. Das Tempo ist rasant im Vergleich zum gemütlichen Dahinschunkeln zum Abitur. Wie schwer du es empfindest, hängt auch von deiner persönlichen Auffassungsgabe ab.
Die überall angegebenen Regelstudienzeiten sind meist sehr knapp gefasst. Bei uns war das damals 12 Semester. Ich war mit 14 Semestern fertig und eine der schnellsten. Da klaffen Statistik und Realität weit auseinander.
Eine HTL ist ein Schultyp in Österreich bei dem man sowohl allgemeinbildende, als auch spezifische Fächer hat, in meinem Fall eben Bautechnik.
Hab auch schon gehört dass man den angegebenen Studienzeiten nicht trauen darf, dewegen die Frage. Aber wenn ich jetzt höre dass man mit 14 Semestern eine/r der schnellsten ist muss ich mir das ganze noch mal gut überlegen... Hast du nebenbei auch noch gearbeitet oder hast du dich rein auf das Studium konzentriert?
ich habe zb 13 semster gebraucht, nebenbei noch gearbeitet. aber neben arbeit und studium dafür eben gar nichts mehr gemacht. kein weggehen, shoppen, familie, freunde, hobbies etc.
Ich habe auch nebenbei gearbeitet, ein Auslandssemester gehabt und musste zwischendrin ein neues Nebenfach wählen, weil ich mit dem, das ich hatte, niemals fertig geworden wäre (zu wenig Plätze für Magisternebenfachstudenten). Trotzdem hätte ich es kaum schneller schaffen können, weil das Angebot an der Uni einfach begrenzt war. Ich brauchte sechs oder acht Hauptseminare, jedes Semester wurden aber immer nur zwei angeboten, die sich noch dazu manchmal mit anderen Pflichtveranstaltungen überlappten.
@ poohbearchen: und auf wie viel Wochenstunden bist du da ca. gekommen in der Arbeit?
@Kristall08: Auslandssemester klingt spannend, wo warst du denn? An welcher Uni hast du studiert?
Ich war in Dänemark. Und in Schweden und Polen als Gaststudent. Studiert habe ich u.a. in Kiel.
also ich kann heutekeinname nicht zustimmen. ich hab selber architektur studiert, bin gerade mit dem master fertig geworden.
erstens: ein architekturstudium IST eine ingenieurswissenschaft.
zweitens: die aufgaben und deren bewältigung innerhalb der gegebenen zeit ist sehr anspruchsvoll. von anfangs 70 studenten zu beginn haben wir zu viert den master gemacht, alle minimal ein jahr länger gebraucht. 5 machen ihren master gerade noch. auch von anderen hochschulen habe ich ein ähnliches feedback bekommen.
aber ich denke, da kann man erst mitreden, wenn man es selber studiert hat, nicht durch hörensagen....
Nur mit dem Bachelor fängt man ja relativ wenig an oder? Also muss man "einfach" verdammt viel Zeit investieren, aber eben nicht mit besonders anstrengenden Aufgaben - hab ich das so richtig aufgefasst?