Arbeitszeugnis prüfen lassen, lohnt sich das?
Hallo,
ich habe meine Ausbildung im Januar abgeschlossen und auch keine Stelle in dieser Behörde angenommen, da mir die Ausbildung leider nicht so gut gefallen hat. Jetzt habe ich mein Arbeitszeugnis von meiner Ausbildungsleitung bekommen und bin mir nicht sicher, wie ich die ganzen Sachen deuten soll.
Ich bin mit den Ausbildungsleitern nicht gut klargekommen, aufgrund meiner teilweise "schlechten" Noten im ersten Jahr (Schnitt 3,0) konnten sie mich nie leiden. Mir wurde andauernd vorgeworfen ich würde nicht lernen, Sachverhalte nicht verstehen usw. Daher kann ich mir kaum vorstellen, dass das Arbeitszeugnis gut ausgefallen ist. Dazu kommt noch, dass ich die Behörde jetzt verlasse obwohl auf manchen Abteilungen Mangel an Personal ist. Das passt meiner Ausbildungsleitung wahrscheinlich auch nicht, da sie meiner Meinung nach fest mit mir gerechnet hat nach der Ausbildung, da ich kein Abitur habe und daher keine Aufstiegschance in der Brance habe, und sie wahrscheinlich denkt ich bin zu dumm fürs Abi ;)
Kennt sich jemand mit den Formulierungen aus und kann mir sagen ob das Positiv oder Negativ ist?
Ein paar wenige habe ich online bereits gefunden die meiner Meinung nach eher schlecht sind.
Danke für eure Hilfe :)
9 Antworten
Es Lohnt sich das immer zu prüfen besonders weil oft das gegenteil gemeint ist was da steht! Das kann auch ein Anwalt machen ! Oder du findest ein Programm das die Geheimsprache übersetz! falls du in der Gewerkschaft bis kann sie dir das auch übersetzen!
Aber Wen es falsch bewertet wird zb deine Arbeitsleistung hast du das recht das man die tatsächliche Arbeitsleistung da reinschreibt!
Weißt du wie viel das bei einem Anwalt kosten würde?
Das Zeugnis dürfte einer 5 gleichkommen. Du hast die Anforderungen eindeutig nicht erfüllt. Ohne Einweisung war praktisch gar nichts autonom zu erledigen. Die Pünktlichkeit überhaupt erst zu erwähnen, wertet alles andere ab. Du arbeitest nicht ergebnisorientent, bzw. bist sogar unfähig dazu. Du warst faul. Zumindest nach der Formulierung zweites Blatt oben. Zudem vorlaut. Das ist sehr unvorteilhaft. Eigentlich hast du wahrscheinlich auch abgebaut im laufe der Zeit. Woran es nun genau lag, ist uninteressant.
Naja, ein Zeugnis muss eigentlich wohlwollend formuliert sein. Dieses stellt dir aber sogar noch ein Bein...
Eigentlich ist es ja wohlwollend formuliert, da dort nicht direkt geschrieben steht, dass er/sie unfähig ist.
Ein Anwalt wird da vermutlich auch wenig bringen. IM Zweifel lässt sich der Chef von seinen Angestellten bestätigen, dass der Azubi wirklich so schlecht war. Und dann?
Vermutlich kann ein Anwalt tatsächlich nicht viel machen, aber noch schlechter kann das Zeugnis auch kaum werden...
Ich würde sagen, das Arbeitszeugnis entspricht einer Note 3 und führe das darauf zurück, dass einige Male die Wörter zufriedenstellend, gut, auftauchen, stest (zu unserer voll(s)ten Zufriedenheit) und sehr oder hervorragend fehlen da komplett
Grundsätzlich kann man ein solches Zeugnis mit viel mehr Lob und Herausstellen besonderer Fähigkeiten abfassen. Das sehe ich hier allerdings nicht.
Offenbar bedauert man auch dein Ausscheiden gar nicht, was normalerweise mit einem Satz kund getan wird "Frau xxxx verlässt uns auf eigenen Wunsch, wir bedauern ihr ausscheiden und wünschen ihr......xxxxx
Ich würde sagen, das Arbeitszeugnis entspricht einer Note 3
Aufgrund der Erwähnung der Pünktlichkeit fürchte ich, dass die Note sich eher im Bereich 4-5 bewegt.
Die Aussagen, wie "sie fasst Sachverhalte richtig auf", "Sie vermag Sachverhalte richtig darzulegen" und "Sie ist in der Lage sich notwendiges Wissen anzueignen" heißen, dass sie theoretisch ordentlich arbeiten/lernen könnte, das in der Praxis aber nicht tut.
Das Arbeitszeugnis ist eine Katastrophe.
Allein die Tatsache, dass dort die Pünktlichkeit (wenn Du sonst nichts kannst, pünktlich warst Du aber) und Sorgfältigkeit erwähnt wird, ist ein eindeutiger Fingerzeig darauf.
Die Einschätzung der "zufriedenstellenden Leistung" entspricht einer Schulnote 4.
In der Schlussformel gibt es auch keinerlei Dankesworte, das Verhältnis/Verhalten zu Vorgesetzten wird überhaupt nicht erwähnt.
Unabhängig vom Inhalt, dessen Richtigkeit ich nicht beurteilen kann, fehlen in dem Zeugnis auch die vermittelten Tätigkeiten, Einsatzorte, etc.
Das Zeugnis ist verheerend, damit kannst du dich nirgendwo bewerben. Die Zufriedenheitsformel könnte nicht schlechter sein, kein "stets", kein "voll" und schon gar kein "vollst". Keine Bedauernsformel, Erwähnung von Selbstverständlichkeiten wie Interesse und Pünktlichkeit. Mieser geht's kaum.
Eigentlich bin ich mit der Zeit sogar besser geworden. Ich fürchte ich muss damit wirklich zu einem Anwalt, denn sonst bekomme ich das nicht gelöst.