Arbeitsvertrag: Was bedeutet dieser Abschnitt?

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Wirst du freigestellt (Arbeitgeber schickt dich bei vollem Lohn nach Hause), kannst du faul auf der Couch herumlümmeln, oder (sofern das nicht gegen eine andere Klausel des Arbeitsvertrags verstößt) in dieser Zeit auch anders Geld verdienen. Zum Beispiel indem du im Supermarkt aushilfst und Regale einräumst. Wenn du beispielsweise 2000 €/Monat für deinen eigentlichen Job bekommst und 538 € (Minijob) fürs Regale einräumen, bekommst du von deinem Arbeitgeber für diesen Monat nicht 2000 €, sondern nur 1662 € (2000-538). Es lohnt sich also in diesem Fall finanziell nicht, während der Freistellung einen anderen Job zu machen. Bist du in diesem Monat als Model unterwegs und verdienst 5000 €, zahlt dir der Arbeitgeber 0 €. In diesem Fall wäre es aber für dich lohnend gewesen, die Couch zu verlassen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – berufsmäßiger Jurist

Gehst du in der Zeit der Freistellung arbeiten und bekommst dafür Geld, wird es auf die Vergütung angerechnet.

Tatsächliches Kauderwelsch!

Ich verstehe es so, kann mich aber auch irren:

Der Arbeitgeber muss Dich biss zum letzten Tsg Deiner Freistellung bezahlen.

Solltest Du aber in dieser Zeit anderweitige Einnahmen erzielen, z. B. durch eine Beschäftigung bei einem anderen Arbeitgeber, so muss der alte Arbeitgeber Dir diese Zeit nicht vergüten.

Du wirst bis zum Vertragsende bezahlt freigestellt.

Solltest du in dieser Zeit woanders arbeiten und Einkünfte erzielen, verringert sich sie Bezahlung durch deinen Arbeitgeber, ggf. bis auf Null. Du sollst durch die Zahlungen finanziell also nicht besser dastehen als wenn du weiterhin für deinen fast-Ex-Arbeitgeber tätig wärst.