Arbeitslos - bekomme Panik?
Hi, bin seit Anfang des Jahres arbeitslos, da mein Projekt geendet hat. Bis jetzt habe ich mein Arbeitszeugnis überprüft und Korrektur angefordert, 4 Bewerbungen geschrieben, 3 Absagen bekommen und mir eine Reihe von Online-Weiterbildungen herausgesucht. Nun mache ich mir schon langsam Sorgen, weil es in meinem Bereich momentan nicht so viele offene Stellen gibt. Ich habe erst vor 1,5 Jahren mein Studium beendet und habe meine erste Erfahrung in dem Bereich mit dem letzten Job bekommen. Davor war ich lange arbeitslos, bis ich beschlossen habe wieder zu studieren. Nach dem Studium habe ich mich wirklich überall beworben: Im ganzen Bundesland, Teilzeit, befristet...
Ca. nach 4 Monaten und 20 Bewerbungen hatte ich dann 2 Zusagen für 2 befristete Stellen in der Tasche, besser als nichts für den Anfang.
Zurzeit habe ich nicht so viel Glück.
Irgendwie gibt es keine Stellen, die nur auf meine Qualifikation zugeschnitten sind. Irgendwie kann sich jeder darauf bewerben.
Nun habe ich auch noch einen Artikel gelesen, dass ein 48 Jahre alter Mann seit 6 Monaten 300 Bewerbungen geschrieben hat und nichts bekommt. Er wird sogar zu alt gesehen für eine längerfristige Stelle oder eine Ausbildung.
Ich bin auch über 30 und mache mir natürlich Sorgen, dass dann so 20 Jährige frisch vom Studium kommen und bevorzugt werden. Ich weiß nicht, aber langsam bekomme ich das Gefühl, das wird nichts, habe keine Hoffnung wie vorletztes Jahr. Was kann ich machen?
8 Antworten
Hallo, vielleicht gibt es für dein Studium irgendwelche Zusatzqualifikationen, so dass du die Suche dann noch weiter ausdehnen könntest.
Je nachdem, was du studiert hast, könntest du auch als Quereinsteiger an eine Berufsschule (sofern du das möchtest).
Oder vielleicht vorübergehend was anderes machen und dann aus einem festen Job raus bewerben. Manchmal finden das die Arbeitgeber besser.
Als ich damals zu meinem Freund gezogen bin (ca. 300km von meinem Wohnort entfernt), ging es mir ähnlich. Ich habe über 100 Bewerbungen geschrieben und nur Absagen bekommen. Mittlerweile suchen sie händeringend Leute.
Ich drück dir ganz fest die Daumen, dass du bald was findest 🍀
LG
Ich meinte im Verwaltungsbereich. Da suchen sie mittlerweile händeringend. Sorry, hätte ich dazuschreiben sollen.
Ja, das stimmt. Es ist manchmal schon ziemlich überzogen.
Du magst öffentlich nicht schreiben, was du studiert hast, oder? Vielleicht magst du mir das ja privat schreiben? Vielleicht fällt mir dann noch was ein.
Ich war Freiberufler im IT Bereich und im Sommer, wenn bei Kundenfirmen Mitarbeiter nacheinander in Urlaub gingen, war nicht die Zeit für neue Programme.
Da hatte ich keine Scheu ein paar Wochen als Fensterputzer oder Markisenmonteur zu arbeiten.
Da heißt es jetzt sich weiter zu bewerben.
Und halt irgendeinen Job annehmen der halbwegs zu dir passt, damit Geld fließt.
Wäre auch schlau gewesen die Bewerbungen zu schreiben, als du noch im alten Job warst. Die Befristung war dir ja bekannt.
Da sah es auch schon schlecht aus. Wollte mich auch nicht gleich auf Jobs bewerben mit 70 % oder am A der Welt.
Hast Du Deinen Lebenslauf mal von jemandem prüfen lassen? Mit Ü30, sehr wenig Berufserfahrung und längerer Arbeitslosigkeit kann es schwierig werden, wenn Du Dich nicht richtig verkaufst.
Dir wird nicht viel bleiben, als Dich möglichst viel zu bewerben. Auch auf Stellen, die vielleicht nicht ganz dem entsprechen, was Du suchst.
Hast Du aus Deinem befristeten Job kein Netzwerk, über das Du Kontakte zu interessanten Arbeitgebern knüpfen kannst?
der Lebenslauf ist ok, habe es andauernd optimiert, bis nichts mehr zu beanstanden war. Könnte vielleicht noch alles so formulieren, dass der rote Faden zwischen den Jobs deutlich wird.
Hab schon Berufserfahrung, aber nicht so viel im aktuellen Bereich. Hängt aber alles zusammen. Alles aus dem Bereich Bildung.
Ich habe kein Netzwerk
Weiß nicht, ob das immer so ein Hinderniss ist mit dem Alter. Viele AG wollen niemanden der jung und Anfänger ist.
Welche Art von Ratschlägen erwartest Du hier?
Ich finde es gerade schwierig, Dir zu antworten, weil Du alle Stellschrauben, an denen Du drehen könntest, ablehnst.
Dich weiter bewerben, auch auf Stellen die nicht 1:1 die Bezeichnung tragen.
Ist das nicht Zeitverschwendung ? Ich habe damals nur Zusagen für Stellen bekommen, die gut auf mich zugeschnitten waren.
Schule kommt nicht in Frage, aber Fortbildungen habe ich heraus gesucht. Ich habe nicht den Eindruck, dass überall gesucht wird. Die Anforderungen sind immer unfassbar überzogen.