Arbeitsbedingungen Ärzte - vor allem Psychiater?
Hallo ihr lieben:)
falls ihr Ärzte kennt oder selber seid - besonders Bereich Psychiatrie, Psychotherapie, Psychosomatik, oder Neurologie oder Endokrinologie
… bitte ich euch sehr um eure Erfahrungen in dem Berufsfeld. (Ich frage weil ich nicht weiß ob ich meine Medizinstudienplätze annehmen soll oder doch Psychologie (dort habe ich aber schlechtere Chancen als in der Medizin genommen zu werden)
- wie viel Freizeit habt ihr im Berufsalltag? Stimmt es wirklich, dass eine 60 Stunden-Woche normal ist? Wie schafft ihr es hin keinen Burn-Out zu kriegen? Wie vereinbart ihr es mit der Familie - besonders für mich als Frau zukünftig wichtig wg Kinder bekommen usw
- An die Psychiater oder ärtzl. Psychotherapeuten: Macht ihr Gesprächstherapie? Oder seid ihr nur die „Medikamentengeber“ die nur 5 Min pro Patient Zeit haben (was ich z.B eher fade finden würde)
- An die Psychiater oder ärtzl. Psychotherapeuten II: Findet ihr euren Arbeitsalltag stressiger als den von psych. Psychotherapeuten?
Ich bin mir bewusst, dass es natürlich auch von der Größe der Klinik und anderen Faktoren abhängt, aber generell, wäre sehr lieb :) Ich kenne leider keine Ärzte dieser Richtungen persönlich und die eine Ärztin die ich kenne arbeitet in Teilzeit.
Meine Hauptinteressen sind vor allem Autismus und ADHS, kindliche Entwicklung (neurologisch/ Psychologisch) und Lernverhalten / Effizientes Lernen (vorallem auch bei Kindern mit ADHS/Autismus) - in welchem Studium bekommt man denn einen tieferen Einblick?
hab auch schon über Erziehungswissenschaften oder Sozialpädagogik nachgedacht
2 Antworten
![](https://images.gutefrage.net/media/user/DianaValesko/1717681333773_nmmslarge__1552_1339_1071_1071_deca96d6c25c7f9256a13463bd895fbd.jpg?v=1717681334000)
Ja, das kommt hin.
Die Praxis sind schon über 40 Stunden, dann medizinische Gutachten, Anträge und Berichte diktieren, all das sind nochmal 20 Stunden drauf.
Der Psychiater, mit dem ich die Praxis eröffnete war schnell übrefordert, er starb nach kurzer Zeit an einem Herzinfarkt.
Die Freizeit ist gering, da man bis spät Abends und an den Wochenenden noch mit Gutachten beschäftigt ist und Fortbildungen hat.
Die Schicksale der Patienten lassen Ärzte ja auch nicht kalt. Ich habe über einen niedergelassenen Psychiater in einer Praxis berichtet.
Eine enorme Belastbarkeit ist vorauszusetzen.
![](https://images.gutefrage.net/media/user/Sugass22/1712411098313_nmmslarge__0_0_1200_1199_277c4493432e9b5b6ab71c96b258ee43.jpg?v=1712411098000)
Den Beruf muss man leben und lieben, nicht nur machen. Das ist mehr als Arbeit, das ist Hingabe, Schweigen, Zuhören. Psychologie ist kompliziert. Du gehst nicht nur auf Arbeit, du nimmst die Arbeit auch mit nach Hause, du träumst davon.