Arbeitet zu langsam in der Ausbildung?

6 Antworten

Kündigen ist doch nicht des Problems Lösung. Habe eine Azubine im 3. Lehrjahr, die ihre Arbeit gut und gewissenhaft erledigt. Allerdings ist sie leider eine kleine Schlaftablette. Habe versucht, sie entsprechend zu motivieren, nach bestem, gelernten theortischen Fachwissen. Leider noch nicht mit dem erwünschten Erfolg. Ich-botschaften/Kommunikationsmittel/-techniken und Führungsstile wurden entsprechend beachtet und angewendet. Bin selber noch relativ neu im Betrieb. Führungstechnisch momentan leider noch wenig Berufserfahrung. Mein Chef hat mir nun die Aufgabe übergeben, die Kollegin mitzuziehen. Es muss überlegt werden, wie ihre Motivation und die Freude am Tun wieder gesteigert wird, dabei muss individuell auf die Person eingegangen werden. Rauswerfen oder dergleichen steht nicht einmal annähernd zur Debatte! Es kommt aufgeben, abgeben der Verantwortung, drücken vor Herausforderungen gleich für mich. Die Person wird aufgegeben. Leider habe ich noch nicht die richtige Methode gefunden, aber an Lösungsvorschlägen bin ich immer interessiert. Weiterhin vertrete ich die Meinung, dranzubleiben und auch einmal das eigene An- und Umgehen mit der Person/ dem Problem zu analysieren, kritisieren, verbessern, anpassen.... nicht immer die Flinte ins Korn werfen, bzw das Problem einfach loswerden. Es geht um die Zukunft eines jugen Menschen. Lehrjahre sind keine Herrenjahre. Die bockigsten und trotzigsten Lehrlinge sind es meistens, die sich Jahre später am liebsten an die Lehre zurück erinnern, wenn sie das Glück hatten, an einen fähigen und kompetenten Lehrmeister zu geraten.

Hallo mulde4,

generell kann der Arbeitgeber in der Probezeit aus sämtlichen Gründen das Arbeitsverhältnis beenden. Daher ist Rechtlich nicht viel zu machen.

Wenn Sie die Arbeit wirklich mag und diesen Beruf erlernen möchte, sollte Sie sich möglichst bald umorientieren und in sich in einem anderen Betrieb bewerben, damit sie direkt im 2. Lehrjahr fortfahren kann.

Wenn Sie den Betrieb jedoch nicht wechseln möchte, sollte Sie auf jeden Fall das Gespräch zu Ihrem vorgesetzten finden und ggf. eine gemeinsame Lösung finden wie Sie sich besser in der Arbeit integrieren kann.


mulde4 
Beitragsersteller
 27.11.2012, 23:04

Ja sie mag wirklich diesen Beruf erlernen. Sie hat auch schon Im Internet geschaut.Es bilden wieder viele Betriebe nächstes Jahr aus. Und vielleicht sucht sie dann auch nach einen kleineren Betrieb,dieser ist relativ groß. Aber das schlimme ist ja ,das sie nun erst mal in der Luft hängt. Aber vielleicht kann sie ja in einigen Betrieben ein Praktika machen.

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Schau mal im Ausbildungsvertrag nach, ob eine Kündigung überhaupt erfolgen kann. Mir ist fremd, dass in einer Ausbildung (Lehre) eine Probezeit vereinbart werden kann.


mulde4 
Beitragsersteller
 27.11.2012, 23:00

ja 4 Monate Probezeit sind vereinbart und die enden am Freitag. Morgen ist nochmal Aussprache mit großen Chef und dann müsste ja eine Entscheidung fallen.

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userknight  27.11.2012, 22:47

Gesetzlich festgelegt: Mindestens 1 Monat Probezeit, aber maximal 4 Monate Probezeit!! In dieser Zeit können beide Seiten ohne Angabe von Gründen das Ausbildungsverhältnis beenden...

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Ich würde noch mals in einem Gespräch klären, was konkret geändert werden müsste, welche Arbeiten in welchem Zeitraum geschaft werden müssen und was vielleicht nicht richtig geklärt wurde. Berufsschullehrer würde ich unbedingt hinzuschalten, um eine beendigung des Ausbildungsverhältnisses zu vermeiden.Viel Glück.


mulde4 
Beitragsersteller
 27.11.2012, 23:06

Danke...wir werden es versuchen

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Geschwindigkeit ist ja etwas, was man lernen kann. Vielleicht kann sie woanders es noch mal versuchen oder noch mal ein Praktikum vereinbaren, bevor sie die Ausbildung versucht.