Anstatt obdachlos zu werden, sich lieber in die Psychiatrie einweisen lassen?

8 Antworten

Das ist eine Schnaps Idee wirklich... worauf du dich da einlässt wenn du gut Schauspielerst weißt du nicht. Dann lieber Arbeitslosengeld II beantragen so schwer ist der Antrag auch nicht ausgefüllt. Danach Wohnung finden oder ein WG Zimmer wenn das erlaubt ist weiß ich nicht genau. Mit Arbeitslosengeld II eine Wohnung finden ist schwierig aber nicht unmöglich. Das das Leben leicht ist hat ja keiner gesagt... Zumindest mir nicht und wenn man kein Job hat ist es auch schei.... aber man muss weiter kämpfen.


Rotfuchs716  14.01.2022, 21:52

Unterkünfte in der untersten Preisklasse bei ALG II zu finden dürfte garnicht so schwierig sein. Für Vermieter hat die Vermietung an diese Leistungsempfänger den Vorteil, dass die Arbeitsagentur für die Miete aufkommt wenn der Leistungsempfänger diese nicht selber zahlt (er bekommt dann die Miete natürlich vom Leistungssatz abgezogen nachdem er vorher nicht so gewirtschaftet hatte dass die Miete beglichen wurde).

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max2k143  29.11.2022, 02:05
@Rotfuchs716

Erzähl doch ikeine Märche. Für das was das Jobcenter meint zu zahlen findetman gar keine Wohnung mehr. Es gibt auch keine Sozialabuwohnung.Kein Vermieter will einen Harz IV Empfänger. Wer in den letzten 3 Jahren mit Harz IV seine Wohnung verliert wird obdachlos.

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Rotfuchs716  29.11.2022, 05:36
@max2k143

Das kommt auf die Region drauf an. Im Saarland und Teilen der Pfalz gibt es Mieten die für Leistungsempfänger gehen.

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Ja, aber in der Regel endet so ein Aufenthalt irgendwann... Klar kann man Erkrankungen inszenieren um in ein Wohnheim zu kommen und eine Erwerbsunfähigkeitsrente zu bekommen, aber man ist eventuell dann auch Recht fremdbestimmt - vermutlich findet man die deswegen in der Psychiatrie gar nicht so häufig wie man vielleicht denken mag. Viele haben Schwierigkeiten wieder in einer normalen Wohnung zu leben...

Psychiatrie ist kein Spaß und wenn man Pech hat kommt man mit Zwangsmaßnahmen in Berührungen.

Ich wünsche es keinem.

Es gibt viele Hilfsangebote für Obdachlose, gezwungen auf der Straße zu leben ist keiner, was aber nicht heißt, dass es nicht trotzdem total schwierig ist von der Straße wegzukommen.

Viele der mir ( aus ehrenamtlicher Tätigkeit) bekannten Obdachlosen ziehen es vor, in von ihnen so empfundener 'Freiheit zu leben.

(Wenige nehmen auch konkrete Hilfen in Anspruch, die jedoch das Einhalten gewisser Regeln erfordern)

Gegen die Möglichkeit ein Obdach zu haben, ohne dass sie 'gegängelt werden, hätten sie allgemein jedoch nichts.

Aber: sobald mehrere Menschen gemeinsam untergebracht werden, sind eben gewisse Regeln erforderlich...

Zudem: die Regeln in einer Psychiatrie sind auch nicht von Pappe

Sorgen machen mir auch die Wohnungslosen, aber das ist ein Thema für sich..

Das geht nicht so einfach. Ich habe mal von einer Medizinstudentin gehört, dass es wohl manche versuchen, aber dann wirklich nur minimal drin bleiben 2-3 Tage oder so. Psychiatrie ist in sofern nur Erstaufnahmeeinrichtung und muss gerade mal sicher stellen, dass man akut keine Gefahr für sich selbst oder andere darstellt. Die meisten sind freiwillig in Psychiatrien weil sie krank sind - aber das muss dann auch von der Krankenkasse bewilligt und bezahlt werden. Auch dort sind die Aufebthaltszeiten knapp gehalten.

Hallo Badlander,

die Sache mit der Obdachlosigkeit ist: theoretisch besteht für die meisten ein Weg in das Sozialnetz. Viele wollen aber nicht. Manche, weil sie eine Abhängigkeit haben, Manche weil sie eine psychische Erkrankung haben (gegen den Willen kann man die nicht behandeln) und Manche, weil sie draußen sein wollen.


max2k143  29.11.2022, 02:06

Stimmt schon lange nicht mehr. Es gibt in Deutschland keine Wohnungen die Obdachlosigkeit nimmt überhand.

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