Anschluss E-Herd?
ANTWORTEN BITTE NUR VON LEUTEN DIE VOM FACH SIND!
Hallo,
ich ziehe nächsten Monat um. Ich habe im Mietvertrag Folgenden Satz stehen:
"Einbaugeräte sind von einem Fachmann elektro-seitig installieren zu lassen."
Ich befinde mich momentan in der Ausbildung als Elektroniker und weiß theoretisch und Praktisch wie alles funktioniert und worauf zu Achten ist. Bin ich Berechtigt in dem Fall den E-herd anzuschließen oder muss ich dafür eine Firma beauftragen? Oder geht es Hier um die Haftung?
ANTWORTEN BITTE NUR VON LEUTEN DIE VOM FACH SIND!
6 Antworten
Grundsächlich nein, da du noch kein Fachmann bist. Aus Versicherungsgründen.
Wenn du es dennoch selbst anschliesst, auch wenns richtig ist und es Jahrelang funktioniert, und dann etwas passiert (ein Brand z.B.) wird dein Vermieter nachfragen wer den Herd angeschlossen hat (Rechnung, Firmenname, etc)..kannst du dies nachweisen??
Alles wo man Werkzeug braucht, um ein Gerät anzuschliessen (Herdanschluss z.B.) muss vom Fachmann durchgeführt/angeschlossen werden.
=========================Fachkapitel Ende===========================
Als ich Azubi war, hab ich ganze Hausinstallationen durchgeführt, HErde angeschlossen und und und..bis heute nichts passiert..Das musst du entscheiden..
Selbst nach Abschluss der Ausbildung zählt man noch nicht zwangsläufig als Elektrofachkraft (gem. DGUV).
So lange nichts passiert, ist es kein Problem, wenn man es selber macht, wenn was passiert und der Grund der ist, dass man was falsch gemacht hat, ist man dagegen in der Haftung. Fertig ausgebildet, ist die Wahrscheinlichkeit, dass man was falsch gemacht hat, geringer. Hat man eine Firma beauftragt, so hat diese oft auch noch eine Versicherung. Außerdem hat man eine Rechnung durch die man belegen kann, das man es von einem Fachmann hat machen lassen.
Holt man sich einfach einen Freund mit passender Ausbildung dazu und macht dieser das gleiche wie man selbst machen würde, gibt es fast keinen Unterschied solange man nichts schriftliches (Rechnung, Protokoll o.Ä.) hat.
In wie weit man sich an die Formulierung im Mietvertrag halten muss, weiß ich nicht. Es gibt ja mittlerweile auch viele Einbauherde, die man einfach durch einstecken eines normalen Steckers in Betrieb nehmen kann, da sie nur eine Phase brauchen.
Grundsätzlich nein. Meines Wissens ist die Elektroinstallation Meisterpflichtig, womit in dem Betrieb der den Herd installiert auch ein Meister sein muss. Bzw bei Einzelpersonen muss es der Meister machen. Allerdings gilt der nur im Gewerbe.
Im Privatbereich dürftest du dir deinen Ofen natürlich selbst anschließen allerdings ists da eben eine Haftungssache. Wenn etwas nicht passt und es zu einem Schaden oder schlimmsten Fall Personenschaden kommt macht es eine komplett anderen Eindruck wenn du als Auszubildender den Ofen anschließt oder als Meister, bzw ein Betrieb. Natürlich wird in beiden Fällen ein Sachgutachter prüfen ob alles Normgerecht installiert wurde, aber wer für den Schaden haftet ist in beiden Fällen natürlich ein anderer.
Naja die gehört meines erachtens natürlich zur Installation bzw zur Prüfung von dieser dazu. Ist natürlich fraglich ob man als Privatperson ein entsprechendes Gerät besitzt. Die Messungen sollten aber an sich schon geschehen sein nach dem die Leitungen verlegt wurden.
Ich habe das deswegen geschrieben weil i.d.R. die Privatperson kein VDE- Meßgerät besitzt. Der PE der Installation wird gemessen... klar. Aber wenn Du einen Herd anklemmst und ihn damit nicht ortsveränderlich an die Installation dranhängst, misst Du üblicherweise nach.
Gut... wollen wir nicht päpstlicher als der Papst sein: Hast Du das Ding selbst angeschlossen und kannst als Elektroniker was mit dem Begriffen "Kontakt" und "möglichst großflächig" anfangen, dann sollte die Verbindung passen und mit einem Multimeter gecheckt... geht zur Not!
Wir haben allerdings auch beim Elektriker nicht extra nochmal am Gehäuse des Herds nachgemessen. Wir haben den Anschluss selbst nochmal durchgemessen wenns ein Neubau war aber vom Gehäuse zur Erde nicht extra geprüft, bis auf Widerstand mit dem Multimeter.
"Einbaugeräte sind von einem Fachmann elektro-seitig installieren zu lassen."
Die Frage ist, ob ein E-Herd, per Definition, ein "Einbaugerät" ist.
Es gibt ja auch E-Herde die einfach nur hingestellt werden. Dabei handelt es sich nicht um ein "Einbaugerät"
Das ist aber nur die eine Sicht auf die Dinge.
Jeder hergelaufene Laie führt in seiner Wohnung/Haus/Garage/Laube usw Elektroarbeiten durch. Keinen Laien interessiert es, ob es Vorschriften gibt. Wenn du alles richtig machst, was du gelernt hast, was soll schief gehen.
Nur schief gehen darf nichts. Das ist aber auch bei Laien so.
......nach dem Anschluss muss mit einem geeigneten Messgerät geprűft werden ob berührbare Metallteile geerdet sind .
....du darfst auch an fremden Autos an den Bremsen rumbasteln. ..nur schief gehen darf halt nichts.....
Hier geht es um die Haftung. Ich bin selber Vermieter, mir geht es primär darum, dass mein Haus nicht abbrennt und wenn doch jemand dafür gerade steht.
Alleine um die Wahrscheinlichkeit, dass mein Haus abbrennt zu senken verlange ich einen Fachmann, hält sich der Mieter nicht dran, ist er selber Haftbar.
Gute Antwort... hier wäre noch die Messung des Schutzleiters zu erwähnen.