Angst nicht „genug“ zu sein (Christentum)?

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Ja, dieses Gefühl kann schon mal dazugehören.

Aber: Es ist eine Lüge, denn es stimmt einfach nicht. Dieser Lüge können wir begegnen, wenn wir uns auf die Zusagen Gottes verlassen, die Er uns in der Bibel macht...

Über David steht in der Bibel, dass er ein Mann nach dem Herzen Gottes war. Der Grund: David hat Gott vertraut, auf Gott gehofft und versucht, Gott zu folgen. Aber David hat auch fürchterliche Dinge getan. Er hat Ehebruch mit Batseba begangen, ihren Mann umbringen lassen usw. All das wurde ihm vergeben, weil David darum bat.

Abraham hat seine Frau Sarah zweimal verleugnet, Mose hat einen Aufseher umgebracht und, Gideon wollte Zeichen, um Gott folgen zu können. Jona lief vor Gottes Auftrag weg und war noch missgünstig, als Ninive seinen Worten folgte und verschont bliebt. Paulus ließ Christen verfolgen, misshandeln, ins Gefängnis werfen und steinigen. Trotzdem wurde er zum großen Missionar. Viele weitere Beispiele könnte man aufführen...

Warum sollte Gott dich denn nicht lieben? Ganz im Gegenteil:

  •  "Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat" (Johannes 3,16).
  • "Wir lieben ihn, weil er uns zuerst geliebt hat" (1. Johannes 4,9).
  • "Größere Liebe hat niemand als die, dass einer sein Leben lässt für seine Freunde" (Johannes 15,13).
  • “Wie sehr Gott uns liebt, beweist er uns damit, dass Christus für uns starb, als wir noch Sünder waren" (Römer 5,8).

Darauf kannst du fest vertrauen...


chrisbyrd  28.11.2022, 23:10

Natürlich gibt es in der Bibel Verhaltensvorschriften, die wir nicht immer einhalten (wenn wir ehrlich sind). Damit will Gott uns aber nicht knechten, sondern zu einem sinnvollen Leben führen, das im Endeffekt uns dient (unserer Beziehung zu Gott, zu anderen Menschen und zur Schöpfung) und auch zu wahrer Freiheit führt.

Da wir in einer gefallenen (= von Gott abgefallenen Schöpfung) leben, gehört Sünde zu unserem Leben dazu. Wenn dir Christen sagen, dass wir sündlos leben können, ist das einfach falsch. Die Bibel sagt etwas ganz anders:

  • "Wenn wir sagen, dass wir keine Sünde haben, so verführen wir uns selbst, und die Wahrheit ist nicht in uns. Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit. Wenn wir sagen, dass wir nicht gesündigt haben, so machen wir ihn zum Lügner, und sein Wort ist nicht in uns" (1. Johannes 1,8-10).

Darum geht es doch: Wir müssen erkennen, dass wir eigentlich verlorene Sünder sind, weil wir es eben nicht schaffen, nach Gottes Bedingungen zu leben. Darum ist Jesus am Kreuz gestorben, dass wir die Vergebung unserer Sünden haben dürfen!

Wer meint, sündlos zu sein und durch eigene Werke gerecht zu werden, hat ein großes Problem. Wer aber seine Sündhaftigkeit erkennt und um Vergebung bittet, erhält diese auch. Weil Gott uns liebt!

Deshalb schreibt Johannes auch:

  • "Meine Kinder, dies schreibe ich euch, damit ihr nicht sündigt! Und wenn jemand sündigt, so haben wir einen Fürsprecher bei dem Vater, Jesus Christus, den Gerechten; und er ist das Sühnopfer für unsere Sünden, aber nicht nur für die unseren, sondern auch für die der ganzen Welt" (1. Johannes 2,1-2).
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chrisbyrd  01.12.2022, 12:29

Vielen Dank für den "Stern", ganz liebe Grüße und Gottes Segen!

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Hawajaeger  01.12.2022, 16:15

Es kann nicht einer ein Prophet sein der Schwere sünden tut wie im Christentum ich bin muslim und diese stellen sind gefälscht

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Hawajaeger  01.12.2022, 17:10
@SalmasWelt

Wenn die sagen mohammed kann kein Prophet gewesen sein weil er mehrere Frauen hatte wie können die dann glauben das David ein Prophet ist der angeblich Unzucht machte oder Salomon der shirk machte in der Bibel

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Hawajaeger  01.12.2022, 17:12
@SalmasWelt

Schwester die Christen glauben nicht das einer der göttliche Offenbarung bekommt sündenfrei sein muss. Und das ist eine falsche Lehre

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SalmasWelt  01.12.2022, 17:46
@chrisbyrd

Dass behauptet ein einziger Mensch. Eine Gruppe von dutzenden Wissenschaftlern der Welt hat die Meinung, das sie verfälscht wurde...

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chrisbyrd  01.12.2022, 23:59
@SalmasWelt

Man kann selbst überprüfen, ob die Bibel verfälscht wurde. Das ist durch die Qumran-Funde und über 5000 Quelltexte des Neuen Testaments recht einfach.

Die Bibel wurde ganz klar nicht verfälscht. Die einzige Frage ist, ob man der Bibel auch glauben möchte oder nicht...

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SalmasWelt  02.12.2022, 20:54
@chrisbyrd

Woher willst du wissen, dass sie nicht verfälscht wurde? Wie ich sehe, bist du überzeugt davon.

Und ja, egal ob die Bibel gefälscht ist oder nicht, ich glaube nicht daran!

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chrisbyrd  02.12.2022, 21:24
@SalmasWelt

Wie gesagt: Die Qumran-Funde belegen für das Alte Testament, dass es nicht verfälscht wurde. Und für das Neue Testament gibt es über 5000 Quelltexte, die gefunden wurden. Sogar Bibelkritiker, die Literaturwissenschaftler sind, haben zugegeben, dass die Bibel sehr genau überliefert wurde.

Die Frage ist eben nur, ob man der Bibel glauben möchte oder nicht...

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SalmasWelt  02.12.2022, 21:36
@chrisbyrd

Du hast deinen vorherigen Text wiederholt. Erklär es mal genauer :/

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chrisbyrd  02.12.2022, 22:13
@SalmasWelt

Es gibt kein antikes Buch, das auch nur annähernd so gut überliefert ist wie die Bibel. Zweifelt man die Bibel an, muss man erst recht daran zweifeln, ob es Cäsar, Kleopatra, Alexander den Großen usw. überhaupt gegeben hat.

Deshalb: Die Bibel ist das bestbelegte historische Dokument überhaupt. Die heute vorliegenden Übersetzungen in den großen Verkehrssprachen sind praktisch fehlerfrei und sinngemäß identisch.

Das AT (Alte Testament) wurde von Manuskript zu Manuskript mit äußerster Sorgfalt abgeschrieben. Es gibt zahlreiche gut erhaltene Handschriften, die bis auf winzige unwesentliche Abweichungen genau übereinstimmen. Sie reichen bis ins Jahr 900 n. Chr. zurück. Das liegt u.a. daran, dass das Volk Israel das AT sehr genau abgeschrieben hat. Beim Abschreiben wurden die Worte aller Manuskripte auf unterschiedliche Weise gezählt. Sie zählten z. B. bei einem ihrer verschiedenen Tests die Zahl aller Wörter in einer neu angefertigten Abschrift. Wenn die Kopie nicht die richtige Zahl hatte, war das Manuskript unbrauchbar und wurde vergraben. Eine neue Abschrift musste angefertigt werden. Solche Maßnahmen sollten verhindern, dass nicht ein einziges Wort der Heiligen Schrift hinzugefügt bzw. weggelassen werden konnte. Auf diese Weise wurden die Schriftrollen der hebräischen Bibel von einem Jahrhundert zum nächsten sorgfältig und genau überliefert.

Auch der Vorwurf, bestimmte Prophetien seien erst nach den Ereignissen geschrieben, also gefälscht, erwies sich selbst als falsch: Vor wenigen Jahren wurden in Qumran am Toten Meer Jesajaschriften gefunden, die aus der Zeit 200-100 v. Chr. stammen. Es war nahezu eine Sensation, dass sie, obwohl 1000 Jahre älter als die bis dahin vorliegenden Manuskripte aus dem Jahr 900 n. Chr., mit diesen völlig übereinstimmen! Alle auf Jesus weisenden Prophetien sind bereits in ihnen enthalten.

Vom NT (Neuen Testament) liegen etwa 5000 Manuskripte vor, die z.T. bis in die Zeit 350 n. Chr., Auszüge gar bis 150 n. Chr. zurückgehen. Sie weichen nur äußerst geringfügig in einem Tausendstel des Textes untereinander ab!

Zum Vergleich die Daten einiger nichtbiblisch – historischer Werke: Julius Cäsar, „Der Gallische Krieg“: nur 10 guterhaltene Manuskripte aus der Zeit 900 Jahre nach Cäsars Tod! Die „Geschichte“ und die „Annalen“ des Tacitus: nur 2 Manuskripte aus der Zeit 1000 Jahre nach seinem Tod usw. Beides sind allgemein anerkannte geschichtliche Werke, die weitaus weniger gut belegt sind als die Bibel.

Wie gesagt: Die Frage ist nicht, ob die Bibel verfälscht ist, sondern ob man den Worten der Bibel glauben möchte oder nicht...

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SalmasWelt  03.12.2022, 15:03
@chrisbyrd

Ich zweifle auch, ob es Ceasar, Kleopatra und so weiter gab, aber es wurde ja auch gesagt, dass sie auf jedem Fall mal gelebt haben. Diesen Schluss hat man größtenteils ebenfalls durch Schriften ähnlich wie die Bibel gefasst.

Deshalb sehe ich da keinen großen Unterschied. Man wird nie wissen, ob die Bibel verfälscht ist oder nicht. Es kann auch sein, das die Texte der Bibel, die angeblich vor vielen Jahrhunderten geschrieben wurden, in Wirklichkeit erst vor einigen Jahrzehnten geschrieben wurden. Nicht alles, was alt aussieht, ist auch alt.

Übrigens könnte es auch noch frühere Überlieferungen der Bibel gegeben haben, die die Wissenschaftler ignoriert haben?...In diesem Fall wäre die Bibel ebenfalls verfälscht. Tatsächlich ist inzwischen so eine Theorie im Netzwerk verbreitet...

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Von welcher Seite kommen wohl solche Selbstbeschuldigungen? Von der Gegenseite Gottes!

Es ist richtig, wenn wir uns durch die Bibel, wie durch einen Spiegel, prüfen lassen.

Durch das wichtigste Gebot von Jesus: "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst"

Durch die Galater 5:

Dagegen bringt der Geist Gottes in unserem Leben nur Gutes hervor: Liebe, Freude und Frieden; Geduld, Freundlichkeit und Güte; Treue, 23 Nachsicht und Selbstbeherrschung. Ist das bei euch so? Dann kann kein Gesetz mehr etwas von euch fordern!

oder das was Gott nicht möchte:

Gebt ihr dagegen eurer alten menschlichen Natur nach, ist offensichtlich, wohin das führt: zu sexueller Unmoral, einem sittenlosen und ausschweifenden Leben, 20 zur Götzenanbetung und zu abergläubischem Vertrauen auf übersinnliche Kräfte. Feindseligkeit, Streit, Eifersucht, Wutausbrüche, hässliche Auseinandersetzungen, Uneinigkeit und Spaltungen bestimmen dann das Leben 21 ebenso wie Neid, Trunksucht, Fressgelage und ähnliche Dinge. 

oder durch die 10 Gebote.

Doch wir sind und bleiben bis zum Tod sündige Menschen. Jesus ist für uns am Kreuz gestorben. Wir dürfen Gottes Vergebungsbereitschaft in Anspruch nehmen.

Jain. In den Momenten, in denen du dich nicht ausreichend fühlst, glaubst du nicht an ihn. Das sind die Momente, in denen der Zweifel (oder der Teufel oder wie immer man das Gefühl nennen mag) vorstellig wird. Der wird hier auf Erden immer wieder auftauchen, insofern "gehört der dazu". Deine Aufgabe besteht lediglich darin, in den Momenten, in denen du dich nicht "gut genug" fühlst, an Christus zu denken und schwupps ist das Gefühl ersetzt durch ein Gefühl der Zufriedenheit und des "alles ist gut".

Sagen wir es so... bis zu einem gewissen Grad ist das menschlich. Und das ist auch das "Problem". Christus erwartet keine exzellenten Menschen, sondern Menschen, die sich ihrer Schwachheit der Führung Gottes hingeben.

Paulus hat darauf hingewiesen, dass Gott in ihm am stärksten war, wenn er selbst am schwächsten war.

Das Gefühl für oder vor Gott stark sein zu müssen, hat viel mit unserer familiären Herkunft zu tun. Die übermäßigen Forderungen, die unsere Umgebung von klein auf an uns heranträgt, können wir selten gerecht werden. Das ist jedoch nicht das Mindset Christis.

Diesbezüglich kann die Lektüre des Johannes-Evangeliums sehr heilsam sein.

Das Problem kenne viele Christen. Solche Zweifel hatte ich auch viele, bis mir klar wurde, es bewahrt mich vor hochmut. Zudem wird einem mehr und mehr klar wie abhängig wir von Jesus sind.

Woher ich das weiß:Hobby – Ich interessiere mich für alles rund um die Bibel.