Angst davor, Spuren von Urin oder Bakterien, an sich zu haben?
Hallo, ich bin auf der Suche nach Kinderbüchern oder Tips die einem die Angst vor Baktetien und den eigenen Körperflüssigkeiten nehmen.
Unser Sohn ist nun 9jahre alt und hat, leider durch Corona, sehr große Sorgen entwickelt. Er hat immernoch Angst andere Menschen anzustecken und ist durchgehend sehr unsicher. Nach jedem Toilettengang wäscht er wirklich mehr als ausgiebig seine Hände und sagt trotzdem bei jedem Gegenstand den er berührt: "da könnte jetzt Pipi dran sein, ich weiß es aber nicht genau"!.
In der Schule äußert sich das bisher so noch nicht. Trotz einfühlsamen Erklärungen und heran führen an das Thema, verlassen ihn diese Sorgen nicht. Der Große (11jahre) hat diese Sorgen so zum Glück garnicht.
Natürlich sind wir auch mit den passenden Ärzten im Gespräch!!!
Aber vielleicht geht oder ging, es hier ja jemanden genauso und hat eine Idee für den Alltag oder, wie gesagt ein Kinderbuch als Vorschlag? Ich finde leider nur die klassischen "Toilettenangst" oder "Töpfchen/Pampers-entwöhnung"
Danke schonmal
2 Antworten
Traurig, wenn ihr euer Kind nicht von den Einflüssen der Panikmache bewahren konntet. Tief sitzende Ängste, antrainiert im Kindesalter sind extrem schwer los zu werden.
Ich habe meine höhenangst bis heute nicht weg bekommen. Bei meiner Nichte sehe ich es mit spinnen, da Mutti diese immer schlecht geredet hat, oft aus Spaß um die kleine zu ärgern, hat sich bei ihr eine Phobie entwickelt.
Redet mit ihm, zeigt Beispiele (Youtube?) Wie Krankheiten funktionieren. Bringt ihm bei, dass unser Körper ein zusammenleben von Milliarden von Bakterien ist. Zeigt die erstaunlichkeit von Viren auf.
Macht ihm klar, dass es ein natürliche Prozess ist, dass wir krank werden und unser Körper damit zurecht kommt. Oder durch Medikamente gezielt nachgesteuert wird.
genau das versuchen wir, darüber reden und erklären. Als Ergänzung zur Therapie.
Bei uns hat niemand solche oder ähnliche Ängste, daher sind wir eher entspannt und von Panikmache halte ich auch garnichts. Wenn er selbst krank ist, ist es auch nicht so schlimm, er möchte nur andere nicht anstecken.
Ja es ist sehr traurig das er seine kindliche unbefangenheit dadurch verloren hat und ich konnte es nicht verhindern.
ich würde dir raten, mal hierhin zu gehen, da kann man dir besser und ausführlicher helfen:
kostenlos, anonym, Schweigepflicht der psych. Berater