Anfänger: was sollte ich zuerst in der Bibel lesen?
Und in welcher Reihenfolge am besten? :)
15 Antworten
Du hast schon ein paar Antworten erhalten; nicht alle sind gut.
Wer sich der Bibel nähern will, sollte wissen, was sie eigentlich ist: Das Wort Gottes an uns Menschen. Wer in der Bibel liest, sollte die Nähe Gottes suchen, denn sein Wort an uns vermittelt diese Nähe. Es ist auch wichtig, ohne Vorurteile an die Bibel heranzugehen; jedes Vorurteil verfälscht den Sinn des Wortes.
Ich kann empfehlen, mit dem Johannes-Evangelium anzufangen. Der richtige Leser wird feststellen, dass vieles, was er liest, schon in ihm vorhanden ist: Die ganze Moral der Bibel und dass der Mensch Gott braucht. Der aufrichtige Leser wird bemerken, dass ihm das Wort eigentlich schon vertraut ist.
Im Johannes-Evangelium steht ein Gedanke im Vordergrund: Gott ist Liebe!
Oder: Man fängt mit der Bergpredigt an. Sie steht in Matthäus 5-7. Es gibt nach meiner Erfahrung nichts Besseres.
siehe auch: http://amenuensor.blog.de/2013/01/24/wesen-bibel-15460782/
Ich wünsche dir eine tiefe Erfahrung mit der Bibel!
"Allons enfants! Tut nicht so wichtig! Die Erde war schon vor euch da, und auch das Wasser war schon richtig."
Häufig wird empfohlen, zuerst mit einem der 4 Evangelien zu beginnen (z. B. mit dem Johannes-Evangelium) und danach den Römerbrief zu lesen.
Besonders hilfreich beim Bibelstudium finde ich gute Bibelkommentare wie der von Walvoord, die MacArthur-Studienbibel, der von MacDonald oder die Ryrie-Studienbibel können helfen, die biblischen Texte besser zu verstehen. Mein Tipp wäre die MacArthur-Studienbibel mit der Übersetzung Schlachter 2000 und dem Mac-Arthur-Bibelkommentar, die man als Printausgabe kaufen und im PDF-Format kostenlos herunterladen kann: http://www.sermon-online.de/search.pl?d1=MacArthur+Studienbibel&lang=de&author=113
Also ich empfehle eher begleitende Schriften, die nicht von religiösen Vorurteilen durchsetzte sind und zwanghaft versuchen den christlichen Glauben in die BIbel zu pressen.
Ich würde im neuen Testament beginnen, denn in diesem Zeitalter leben wir. Das alte Testament kannst du späteren zum Verständnis lesen Zuerst Lukas und Johannes. Aber vielleicht besser nicht alle Evangelien nacheinander. Besser als nächstes Römer und Apostelgeschichte.
Du lebst noch im römischen Zeitalter? Interessant. :D
Das NT wurde ausschließlich für Zeitgenossen der damaligen Zeit geschrieben. Heute erfüllt es keinen Zweck mehr, da das Volk, welches für diese Schriften verantwortlich war, längst nicht mehr existiert! Es gibt keine Judäer mehr, sondern nur noch Juden, im Sinne von Mitgliedern der Religion Judentum.
Um das NT zu verstehen ist das AT Grundvorraussetzung. Ohne das AT zu kennen, weiss man gar nicht worauf die NT-Schreiber Bezug nehmen und in welchem Zusammenhang.
Und warum Lukas und nicht Markus? Matthäus und Markus schrieben vom Hörensagen aus den Geschichten, die aramäisch sprechende Juden aus dem Gebiet erzählten, in dem die Geschichten sich abgespielt haben sollen. Lukas dagegen schreibt auf Basis von Matthöus und Markus und interpretiert vieles hinzu, da er die Geschichtenerzähler nicht kannte.
A Mit diesem Buchstaben fängt in der Regel eine Bibel an. Also fange auch da an.
Die Bibel ist eine Abfolge von Büchern welche im Verlauf von Jahrtausenden verfasst wurden. Die einzelnen Bücher beziehen sich aufeinander. Es macht also keinen Sinn irgendwo in der Mitte anfangen zu wollen da dann der Bezug unbekannt ist, sich der gewollte Sinn nicht ergeben kann. Deshalb macht es auch keinen Sinn mit irgendwelchen Zitaten um sich zu werfen werden diese nicht im Gesamtzusammenhang verstanden.
Du kannst die Bibel als Geschichtsbuch lesen wenn Du beachtest dass wir Menschen zu unterschiedlichen Zeiten unterschiedliche Weltbilder haben.
Du kannst die Bibel als Regelwerk für diese Erde lesen. Dabei wirst Du feststellen dass die verschiedenen Regeln nach und nach entstanden sind. Wenn Du irgendwo liest dass auch nur eine Regel aufgehoben wurde gebe mir bitte Bescheid solange es sich nicht um eine situationsbezogene zeitweise Aufhebung einer Regel handelt.
Sinnvoll für ein besseres Verständnis ist die "Bibel in gerechter Sprache" dazu zu kaufen und sie als Verständnishilfe zu nutzen. Dabei sollte Dich nicht irritieren dass dieses Buch durchaus umstritten ist. Jede Übersetzung hat ihre Schwächen. Die "Bibel in gerechter Sprache" ist nach meiner Kenntnis die einzige Schrift welche versucht die jeweils von uns unterschiedlichen vielfältigen Lebensstrukturen nahe zu bringen. Eingeschränkt durch die bis heute unvollständigen Erkenntnisse zur Thematik welche aber hier nicht geleugnet oder ausgeblendet wird.
Die Bibel ist kein Buch welches ein Mal gelesen verstanden werden kann. Ich habe sie jetzt fünf Mal gelesen und bin zu immer neuen Erkenntnissen und neuem Verständnis dadurch gekommen.
Es gibt dafür extra professionell erstellte Bibellesepläne, damit du nicht aus Versehen von dem was du liest vor den Kopf gestoßen wirst, auf Grausames oder Ungereimtheiten stößt, oder gar vom Glauben abfällst. Solche Lesepläne findest du hier: http://lmgtfy.com/?q=Bibellesepläneäne
Ein Märchenbuch!
Derartiges gibt es nicht, da es keinen Gott gibt. Bezeichnet man die Bibel als solches, ist dies eine diskriminierende Aussage, die eher ein Glaubenssatz darstellt. Man behauptet damit überheblicherweise, dass die Religion die man selbst propagiert die einzig wahre sei und alle anderen damit falsch. Noch schlimmer ist, dass die meisten damit meinen, dass das Christentum das "Wort Gottes" habe, wobei die Bibel rein gar nichts mit dem Christentum zu tun hatte als sie geschaffen wurde. Sie war ausschließlich an Juden adressiert.
Man sollte viel mehr Geschichtsbücher konsultieren, denn damit kann man die eigentlichen Hintergründe und wahren Ereignisse kennenlernen, die in der Bibel allesamt falsch dargestellt werden.
Eine sehr merkwürdige Aussage, die ich nicht nachvollziehen kann.
Die Moral der Bibel ist unmenschlich in jeder Beziehung! Das verstehen Gläubige aufgrund ihrer Vorurteile aber nicht. Denn sie sehen in den Verboten einen liebevollen Schutz, weil sie auf das Konzept religion hereinfallen.