Analysemöglichkeit von Säuregemisch?
Hallo
als Laborversuch haben wir die Qualifizierung und Quantifizierung von Säuregemisch (sind 2 verschiedene Säure in Probeflasche).
Ich weiß leider nicht genau, mit welchem Verfahren ich im Labor das Säuregemisch quantitativ und qualitativ ausführen könnte.
Jedenfalls dachte ich mir, dass ich qualitative Analyse von Säuregemische am besten mit einer Fällung durchführen könnte. Könnte dies funktionieren? Bei der quantitativen Analyse dachte ich mir an Säure-Base-Titration. Könnte es aber mit 2 Säuren funktionieren?
Ich gehe davon aus, dass es Standardsäuren sind wie Salzsäure oder Schwefelsäure. Leider bekommt man keinen Hinweis oder Unterstützung.
Ich hoffe, dass einer mir helfen könnte.
Danke im Voraus :)
2 Antworten
na, erst mal pH-Wert messen, ob überhaupt eine starke Säure dabei sein kann.
Dann die aus der Schule bekannten Fällungen (Ag, Ba u.s.w.) bis du qualitativ weißt, welche 2 Säuren vorliegen.
Danach evtl. mit Potentiometrie die verschiedenen Äquivalenzpunkte titrieren und die entsprechenden Säureanteile berechnen. Geht natürlich nicht bei allen Kombinationen.
Oder Fällungstitration der einzelnen Komponenten.
m.f.G.
anwesende
Es ist die Frage, welche Untersuchungsmethoden zugelassen und welche Chemikalien verfügbar sind. Es gibt bei den Kationen durchaus Standardversuche, bei denen zwei Elemente parallel bestimmt werden (wie Ca/Mg in Wassern).
Sind Konduktometrie und Potentiometrie zugelassen? Über Lage der pKs-Werte (HÄP) sowie Kurvenform sollten sich doch die Fragen Säurestärke und Konstitution klären lassen. Die Konzentrationen ggf. auch, wenn die molaren GLF der Ionen genügend abweichen und c < 1 mM.
Heutzutage nimmt man z. B. Photometrie, Kolorimetrie, AAS/AES/AFS, ICP-MS/OES oder Elektrochemie. Aber auch Tricks wie Ionenaustauscherharze existieren. Für Metallkationen kann man prinzipiell mehr Methoden, vor allem aus der Elektrochemie, einsetzen.
Zur weiteren Analyse der Anionen hätte ich Abneutralisierung mit NaHCO3 vorgeschlagen und ein paar klassische Nachweise (Ringprobe, Fällung...). Diese sind aber wertlos, söllte es sich um Oxalate oder Acetate handeln.
Wenn wir wüssten, um welche Anionen es sich handelt, könnten wir auch auf ionenselektive Fällungs- oder Komplextitration zurückgreifen.
wir haben chemikalienschränke, die weitaus gefüllt sind (auch giftschrank vorhanden). das kation einer säure ist ja immer das H plus-Ion. das anion variiert ja (es könnte zb phosphat-anion geben oder auch chlorid oder sulfat etc). wir hatten bisjetzt alle laborversuche händisch gemacht (waren nur gravimetrie und titrationen). ich müsste mal fragen, ob es einen konduktometer bzw potentiometer gibt und man diese benutzen dürfte für das laborpraktikum. müsste sonst mal genauer nachfragen bezüglich den säuren. so kompliziert das ganze haha