Analogie Zeitdilatation und Frachtschiff?
Wenn ein Frachtschiff, also ein Verdränger schneller fahren möchte gibt der Kapitän Gas auf die Schrauben. Bis zu einer bestimmten Geschwindigkeit (die von der Länge des Frachter abhängt) fährt das Schiff dann auch nahezu linear schneller.
Es kommt aber der Punkt wo der Geschwindigkeitszuwachs exponentiell abnimmt und dafür nur die Bugwelle größer wird. Irgendwo muss die Energie ja hin die in die Schrauben gesteckt wird. (Kavitation jetzt mal ausgeklammert).
Wäre das eine geeignete Analogie zum Beschleunigen eines Raumschiffs im All, wo jegliche Energiezufuhr graduell steigend statt in Geschwindigkeitszuwachs in die Raumkrümmung (Bugwelle) und die Zeitdiletation fließt?
Also wenn man ein Beobachter jenseits von Zeit und Raum wäre und man das Vergehen von Zeit im Raumschiff und außerhalb außer Acht ließe.
2 Antworten
Schon bei einer normalen Beschleunigung steigt die benötigte Energie nicht linear an. Nahe der Lichtgeschwindigkeit wird die (träge) Masse immer größer die weiter beschleunigt werden muss. Es gilt auch eine andere Formel die rechnerisch zu einem exponentiellen Wachstum der benötigten Energie führt. Deine Analogie zum Frachtschiff ist glaube ich schwer herzustellen. Aber wer bin schon ich 😉🖖
Danke für die Bestätigung. Beim Frachter führt permantentes Beschleunigen zur größeren Bugwelle und beim Raumschiff führt permanentes Beschleunigen halt zu größerer Masse (Trägkeit). Ich dachte halt dass großere Masse auch zur Raumkrümmung führt - Mein Fehler. 😉🖖
ich sehe hier absolut keine sinnvolle analogie.
wo jegliche Energiezufuhr graduell steigend statt in Geschwindigkeitszuwachs in die Raumkrümmung (Bugwelle) und die Zeitdiletation fließt?
weder gibt es hier eine raumkrümung noch "fließt energie in die zeitdilatation".
auch gibt es keinen mechanischen widerstand. auch erfährt das raumschiff aus eigener sicht immer dieselbe beschleunigung.
man braucht einfach mehr energie um es noch weiter zu beschleunigen. daran ist jetzt aber erstmal nichts seltsames. schon in der Newtonschen mechanik brauche ich mehr energie um etwas von 1m/s auf 2m/s zu beschleunigen, als es von 0 auf 1m/s zu beschleunigen.
bei Newton ist der zusammenhang zwischen geschwindigkeit und kinetischer energie halt m*v²/2, und in der relativitätstheorie ist er eben m*c²*(1/Wurzel(1-v²/c²)-1).
was sollte daran so merkwürdig sein dass es eine eigene analogie zur erklärung braucht? macht bei Newton ja auch niemand.
Hmm, dann wird das Raumschiff halt einfach schwerer, je länger der Schub andauert.