An roten Ampeln stehen bleiben. Stimmt diese Reihenfolge? Kupplung etc.
Also ich hatte vor 3 Tagen meine erste Fahrstunde und wenn immer eine rote Ampel war, musste ich die Kupplung ganz durchdrücken, in 1.Gang legen und dann bis zur Haltelinie Kupplung gedrückt halten und danach bremsen. Und sobald ich durchgefahren bin musste ich dann in 2.Gang legen. Genauso bei Kreisverkehren. Ich wollt jetzt wissen ob man das immer so macht, oder ob ich das immer gemacht habe damit ich mit der Kupplung zurecht komme, da ich ja zum ersten mal gefahren bin. LG
7 Antworten
bei wem hattest du deine erste fahrstunde? in einer fahrschule oder einer baumschule?
ein guter fahrlehrer übt mit einem anfänger erstmal diese grundtechniken, bevor man seinen ersten meter am steuer fährt.
du hast du einen teil dieses ganzen prozesses von anhalten und losfahren, bzw. hochschalten geschildert. das ist nicht einfach und muss daher intensiv geübt werden.
außerdem ist es auf dauer für die kupplung nicht gut, wenn man sie an einer ampel dauernd mit eingelegtem gang gedrückt hält. schließlich gibt es das gelbe licht, bei dem man problemlos den gang zum anfahren einlegen kann.
oder frag deine fahrschule, ob du lieber auf automatik lernen könntest.
und was sagt dein fahrlehrer? oder liest er während der übungsstunde zeitung?
ich habe 1 Stunde das Anfahren geübt und das klappt ja auch ganz gut aber das mit den Gängen habe ich nicht so ganz verstanden, da ich sehr konzentriert war und um 20 Uhr gefahren bin
zur theorie: die kupplung trennt den kraftschluß zwischen motor und rädern, wenn du drauftritts.
nimmst du den fuß hoch, schließt die kupplung, der wagen rollt. und das gleiche passiert bei jedem anderen gangwechsel, weil nur elektromotoren kein getriebe brauchen. bei verbrennungsmotoren müssen unterschiedlich große zahnräder die ganze spanne vom anfahren bis zur höchstgeschwindigkeit regeln.
sobald du angefahren bist und das auto ein paar meter gefahren ist, schaltet man in den 2. gang, dafür tritt man wieder auf die kupplung, lässt gleichzeitg das gaspedal los (sonst heult der motor auf), führt den schalthebel in den zweiten gang (meistens einfach gerade von vorn nach hinten) und lässt dann langsam die kupplung "kommen" (langsam den fuß anheben), dabei gibt man im selbem moment wieder gas, weil der motor während des schaltens auf die leerlaufdrehzahl absinkt.
ist schon kompliziert, oder?
Mit mehr Erfahrung und in eigenem Fahrzeig macht man das etwas anders: Bei Annäherung einer roten Ampel bremst man, schaltet ggf. zurück und kuppelt vor der roten Ampel stehend aus. Das entalstet die Beinmuskulatur während der bisweilen langen Rotphase und schont die Kupplungsscheibe. Den ersten Gang legt man erst dann ein, wenn Rot-Gelb ist, ggf. einige Sekunden früher, nachdem die Füßgänger rot haben.
Auch in den meinsten Kreisverkehren muss man nicht bis zum Stillstand halten, sondern Vorfahrt gewähren, kann also langsam und im zweiten Gang seine Fahrt fortsetzen.
G imager761
Beim Annähern an eine rote Ampel solltest du zuerst ein bisschen abbremsen, dann auskuppeln, in den 1.Gang schalten und stehen bleiben (da musst du die ganze Zeit auf der Kupplung stehen) oder in den Leerlauf schalten, Fuß vom Kupplungspedal weggeben und stehen bleiben (hier musst du nicht auf der Kupplung bleiben). Bei Gelblicht auskuppeln-1.Gang-Losfahren-2.Gang-...
Das scheint bei Fahrlehrern ne beliebte Methode zu sein, meiner hat mir auch beigebracht, an Ampel mit getretener Kupplung und eingelegtem Gang zu warten... Zum Glück war ich damals in der Ausbildung zum KFZ-Mechatroniker und wußte bereits, dass diese Fahrweise alles andere als "gut" für´s Ausrücklager der Kupplung ist... :) Deshalb hatte ich keine Schwierigkeiten, mir diesen Mist nach der Fahrprüfung ganz schnell wieder abzugewöhnen... :P
Ihr erzählt hier ja komische Geschichten von euren Fahrlehrern^^. Ich bin auch grad bei der Fahrausbildung und meiner lässt mich an ner roten Ampel immer in den Leerlauf gehen und die Handbremse anziehen. Meistens dann auch, um die Start-Stop Funktion zu nutzen und den Motor dadurch auszustellen. Mein FL hat mir nämlich schon von Anfang an gesagt, dass man sich sowas lieber nicht angewöhnen söllte. Wie sagt er immer so schön: "Im Leben muss man manchmal loslassen, angefangen bei der Kupplung."
Ich würde dir aber trotzdem raten, erstmal das zu machen, was dein FL sagt. Du kannst ihn ja mal fragen, ob man das auch schonender für's Auto machen kann. Vielleicht erklärt er dir dann auch, wie du es "richtig" machen kannst. Ist vielleicht auch nur so ne Sache, um den Schüler am Anfang nicht zu sehr zu verwirren mit der ganzen Geschickte von bei gelb wieder Gang einlegen und dann losfahren.
Glückwunsch zu deinem Fahrlehrer, es gibt also AUCH gute! :)
und wie mchst du das jetzt? Erst bei Gelb Gang wechseln und fahren?
Das hängt ganz von der Situation ab, auf jeden Fall steh ich nicht minutenlang mit getretener Kupplung vor ner roten Ampel... :) Halt dich jetzt erstmal an das was dein FL sagt, wenn du ein bißchen Routine gesammelt hast, dann klappt das mit dem Kuppeln und Schalten ganz von allein, da denkst du dann gar nicht mehr groß drüber nach, nur was du dir JETZT an Fehlern angewöhnst (oder angewöhnen läßt) wird dich ne Weile verfolgen - solange bis du´s besser weißt, z.b. wenn du dein erstes Ausrücklager wegen frühzeitigem Verschleiß ersetzen mußtest... :D
Mein FL war auch so einer. Jetzt fahr ich Halbautomatik und bin nie mehr so gefahren wie ich es damals lernte. Ist mir schon schleierhaft, wieso man so einen Mist den Schülern beibringt.
Kann ich dir leider auch nicht sagen, aber man lernt im Leben so vieles, was absolut sinnlos und praxisfremd ist... :D
Normalerweise hälts du die Kupplung nur beim Schalten gedrückt und dann lässt du langsam los.
das mit dem Losfahren habe ich schon geübt mit Schleißpunkt etc. das klappt ganz gut