An die Männer, wärt ihr gern bei der Geburt eures Kindes dabei? Und an die Frauen, würdet ihr wollen, dass der Vater des Kindes bei der Geburt dabei ist?
Heutzutage scheint es ja modern zu sein, dass die Väter bei der Geburt ihrer Kinder dabei sind und z.B. dann die Nabelschnur abschneiden o.ä. Ich selbst war aber bei der Geburt meines Kindes nicht dabei, da dieses in einer Not-OP zur Welt gebracht wurde und ich selbst zu diesem Zeitpunkt auch nicht bei Bewusstsein war (wir hatten einen Unfall als wir auf dem Weg ins Spital waren).
Ich habe aber auch nicht das Gefühl, als ob ich da wirklich was versäumt hätte und falls ich nochmal Vater werden würde, bin ich mir auch nicht sicher, ob ich dann bei der Geburt dabei sein wollte. Ich glaube ich hätte mehr Panik als dass ich meiner Freundin dabei wirklich helfen könnte...
Wie seht ihr das? Sollte der Vater bei der Geburt dabei sein?
Und warum denkt ihr so?
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19 Antworten
Beim ersten Kind war mein Mann nicht dabei, weil es wegen Corona nicht möglich war. Aus Gründen hatte ich einen primären Kaiserschnitt und in den OP durfte er nicht mit hinein; durfte aber das Baby in einem extra Zimmer in Empfang nehmen und bekuscheln.
Ich finde es schon schade, dass er den allerersten Moment nicht miterlebt hat, aber es ging ja nicht anders. Und ich glaube, dass er es gar nicht so tragisch fand. Er wäre sicher dabei gewesen, wenn ich ihn darum gebeten hätte, aber dass er nicht mit in den OP durfte, war ihm wohl ganz recht. An der Bindung zum Kind hat das nichts geändert.
Anders wäre es sicher bei einer vaginalen Geburt gewesen, da wäre er mit dabei gewesen.
Irgendeine Begleitperson ist auf jeden Fall nützlich zum Händchen halten, Wasser reichen, beruhigen, ggf. stützen, massieren, und so weiter. Von einer 1:1-Betreuung durch die Hebamme sind wir in deutschen Kreissälen nämlich Lichtjahre entfernt.
Leider hat es nicht geklappt, da ich aufgrund eines Notkaiserschnittes nicht mehr rechtzeitig kam.
Die Sachen waren schon gepackt und ich hielt mich sogar bereit.
Ja, Ich wäre sehr gern dabei gewesen. Danach gab es aber noch genug aufregendes, was wir nicht verpasst haben.
Falls du die Bindung meinst, die ist bei meiner Familie trotzdem da. Also wenn der Papa mehr stören würde als helfen, dann lieber ohne. Zu tun gibt es aber genug, da die Frau bei der Geburt zwischendrin auch Mal alleine "rumliegt".
Schlimmer ist das Thema der Mütter, die sich ohne natürliche Geburt nicht vollkommen fühlen.
Ich war bei der Geburt auch nicht dabei aber eine engere Bindung wie die zwischen meiner Tochter und mir kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Also denke ich auch, dass das keine Auswirkungen darauf hat, wie eng die Bindung wird.
aber auch, weil es meinem Mann wichtig war und ist und er da auch eine gute Unterstützung ist. Immerhin kommen wir beide aus der pflegerisch-medizinischen Branche (er hat also auch schon "schlimmeres" gesehen).
Ansonsten hätte ich auch nicht so das Problem damit, wenn er bei der Geburt selbst nicht anwesend wäre. Wichtiger ist, wie er sich danach verhält und um das Kind bzw. die Familie kümmert.
Bin zweimal dabei gewesen.
Und fandest du das gut, oder würdest du das heute eher anders handhaben?
ich war dabei und das war ein wichtiges und tolles Erlebnis
Hast du das Gefühl "was verpasst" zu haben, oder siehst du das im Nachhinein ganz entspannt?