An die, die damit Erfahrungen haben: Kann ich irgendwas machen, dass ich keine Flashbacks mehr von meinen schlimmsten Erlebnissen bekomme, sobald...?

5 Antworten

Ich weiß nicht, was genau es war, das am Ende geholfen hat. 

Ob es die Therapie war, der Weg, den ich gegangen bin, dass ich mich dem gestellt habe, auch wenn alle mich davor gewarnt haben, dass ich mir selbst vergeben habe oder eine Kombination aus alldem. Aber heute geht's. Auch heute habe ich noch Tage, wo ich schreiend aufwache, Momente, wo dieses Gefühl, die Aggression, die Wut wieder hochkommt. Nur heute ist es erträglicher. Heute kippe ich nicht mehr zwei Flaschen auf ex weg, nur um die Bilder zu vergessen. Heute reicht auch eine Runde um den Block. Was auch immer es war, akzeptiere es, wenn nötig, vergib dir selbst, stell dich dem auch wenn es schwer ist, und wenn das alles nicht hilft, ist es auch keine Schande, Hilfe anzunehmen.

Direkt zum einschlafen hilft reine Ablenkung, Musik, Hörbuich wen zu8m knuddeln ect.

Ich hör gerne Terry Pratchett.

b Aufarbeitung

C ich höre inzwischen so oft Hörbücher und Filme oder Serien (ja ich höre mehr statt zu kucken XD) das meine Erinnerungen davon überlagert werden, heißt ich denke eher an ne Serie als meine Vergangenheit

Also ich hab die Erfahrung gemacht das es erst besser wird wenn ich voll reingehe. Keine Ablenkung, denn das hat einen Grund das die Flashbacks kommen. Die Situation will angeschaut und verarbeitet werden.

Ich hab mich dann immer hingelegt Augen zu und durch rein in die Situation, die Emotionen spüren und Platz dafür machen. So hart sich das auch anhören mag. Hier muss ich aber auch anmerken das ich seit ca. 2 Jahren Psychotherapie mache wovon 6 Monate EMDR Traumatherapie waren, dadurch konnte ich das heftigste größtenteils verarbeiten.

Was auch super hilft sind geführte Meditationen, die gibt's auf Youtube.

Gute Besserung.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Servus,

Mir haben anfangs Schlaftabletten geholfen.

Ich hatte mich die ersten Tage isoliert und die Sache erstmal verdrängt. Dabei brauchst du auch keine starken sondern so etwas wie "Hogar night" für die ersten 5-10 Tage reicht. Du willst ja nicht zum Schlaf gezwungen werden sondern eher eine Einschlafhilfe. Und die klassischen Hilfen wie Musik hören, etc. Reichen eben nach einem traumatischen Erlebnis nicht aus.

Nach knapp einer Woche habe ich die Sache aufgearbeitet. Mit Gleichgesinnten drüber gesprochen. Ich war auch bei einem Psychiater und hab die Thematik immer wieder erzählt. Darüber reden ist so eine gute Therapie. Auch wenn man über seinen Schatten springen muss.

Beim Psychiater habe ich auch eine Recht interessante Statistik gelesen. Genau Krieg ich's nicht mehr hin, aber da stand in etwa, das die ersten 3 Wochen noch der Schockzustand sind. Da musst du irgendwie durch.

Sollte es sich danach nicht bessern, brauchst du intensive psychologische Hilfe. Das geht dann nicht mehr so leicht von alleine weg.

Wie lange ist denn deine Sache her?


awoKY 
Beitragsersteller
 17.09.2024, 17:30

8 Jahre.

Ist soweit alles gut.

Nur in stillen Momenten hab ich hin und wieder selten mal Flashbacks davon.

Ist einfach sehr nervig.

Eben war es mal wieder der Fall.

Aber ich konnte eben doch ein bisschen schlafen. So für 10 Minuten.

Aber ich hab auch die Seite gewechselt. Hab mich eben auf die linke Seite gelegt, nachdem ich die miesen Flashbacks hatte, als ich auf der rechten Seite lag.

Vielleicht lag es am Wechsel der Schlafposition/Liegeposituon, dass die Flashbacks jetzt weg sind?

Hoffe, die kommen aucht nicht wieder.

Hab Musik im Hintergrund laufen.

Ich schlaf gleich noch was.

Hatte anstrengende Tage auf der Arbeit.

Da nutze ich meine Freizeit aus und schlaf ein bisschen.

Wenn Ablenkung nicht hilft, solltest Du eine Therapie machen.