An DB-Mitarbeiter: Glaubt ihr Lokführer können oft was für Verspätungen?

2 Antworten

Kein Lokführer, aber Fahrgast:

Ja, die Fälle gibt es durchaus. Ich benutze häufig einen Sackbahnhof, d.h. zwangsweise Fahrtrichtungswechsel. Wenn der Zug dann schon verspätet ankommt, wird es unter Umständen etwas knapper, aber da gibt es die Lokführer, die schnelleren Schrittes den Führerstand des Triebzuges wechseln und so die verbleibende planmäßige Wendezeit nutzen, um die Verspätung - im günstigsten Fall auf Null - zu reduzieren, während man anderen dabei die Schuhe besohlen könnte ...

Lokführer können nichts für die Planung. Sie sind nicht schuld an Personaleinsparungen bei Lokführern, Wartungspersonal und Gleisbau. Mich als Pendler nerven die vielen Verspätungen und Zugausfälle ungemein, aber ich sehe die Schuld in der Privatisierung der Bahn. Ich habe auch schon Lokführer erlebt, die geringe Verspätungen bis zum Ziel aufgeholt haben.