An Christen: Wie wird Arbeiten nicht zur Zeitverschwendung?

7 Antworten

Hast du Gott schon mal im Gebet um Rat gefragt, ob du dort wirklich am richtigen Ort bist? Ich hatte auch eine Zeitlang Mühe in der Arbeit, und hatte das Gefühl, dass mich die Arbeit krank macht. Ich konnte aber auch selber nichts ändern.

Gott hat mir aber immer wieder gezeigt, dass ich durchhalten soll. Zu wissen, dass ich aus der Sicht Gottes am richtige Ort bin, hat mir sehr geholfen. Und irgendwann hat er zu mir gesagt, dass ich nur noch eine bestimmt Zeit dort sein werde. In den Monaten danach hat dann eines das andere ergeben und schliesslich habe ich die Stelle gewechselt. Rückblickend sehe ich, dass Gott das lange vorher vorbereitet hat.

Gott hat den Überblick über deine Wohn- und Arbeitssituation. Du denkst, dass du keine Alternativen hat. Vielleicht ist das auch im Moment so und es gilt, den Ort nicht zu wechseln. Gott kann aber auch die Umstände verändern und deine Perspektive, wenn du offen dafür bist.

Wenn du am jetzigen Ort bleibst, hast du ganz viele Möglichkeiten, dort ein "Zeugnis" für Gott zu sein. Da ist es nicht nötig, das auf die Freizeit zu verlagern, wo du dann zu müde bist. Allerdings solltest du dir nach Möglichkeit eine Kirchengemeinde suchen, in der du dich aufgehoben fühlst. Gemeinschaft mit anderen Christen ist immens wichtig.

Du musst in der Arbeit nicht zwingend von Gott erzählen. Verhalte dich charakterlich korrekt, integer. Rede nicht schlecht über andere Menschen (Kollegen Vorgesetzte) und weise die anderen darauf hin, wenn sie das tun. Sei pünktlich und erledige deine Aufgaben korrekt. Stehe dazu, dass du andere Überzeugungen, ein anderes Welt- und Menschenbild hast als der Mainstream.

Rede dich bei Fehlern nicht heraus, sondern stehe dazu. Suche nicht deinen eigenen Vorteil, sei nicht karrieregeil, sondern verhalten dich hilfsbereit und ermutige andere Menschen. Frag sie, wie es ihnen so geht. Wenn es jemandem schlecht geht, dann frag, ob du die Person unterstützen kannst.

Du kannst auch erwähnen, dass du als Christ erlebst, dass Gebet hilft. Vielleicht ist jemand wider Erwarten froh, wenn du ihm Gebet anbietest. Mir kommt Jer 29,7 in den Sinn. Auch in den Apostelbriefen steht viel darüber, wie wir uns als Christen verhalten sollten "in der Welt". Es gibt also genügend Möglichkeiten, in der Arbeit "Salz und Licht" zu sein.

Woher ich das weiß:Hobby – Bibelschule, gute Predigten, Bibellesen, Austausch

Vielleicht solltest du mal über einen Paradigmenwechsel nachdenken. Das bedeutet, die Dinge mal aus einer anderen Perspektive zu sehen.

Gott sagt nämlich, dass Arbeit auch Gottesdienst ist. Wenn diese mit der richtigen Absicht getan wird.

Du verpflegst dich ja selbst damit, ohne anderen auf der Tasche zu liegen und du sollst damit ja auch eine Familie versorgen. Eine Frau und Kinder ernähren, bekleiden, versorgen...

Heute ist es nicht leicht, Arbeit zu finden. Da sollte man froh sein, wenn man eine hat. Dass man seinen Traumberuf ausüben kann, dass ist heute selten. Von dem Gedanken muss man sich wohl oder übel verabschieden.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Online Dawah-Kurs April bis Mai 2023

Den Seinen gibt's der HERR im Schlaf. (Psalm 127,2)

Denk mal drüber nach, warum das bei dir nicht so ist.

Ich denke, dass Arbeit eine Erfindung Gottes ist, die wir unbedingt benötigen. Und trotzdem verstehe ich was du meinst. Mir hat das Buch von Daniel Kolenda "Lebe, bevor es zu spät ist - Gottes Willen für dein Leben entdecken" sehr geholfen und würde es dir sehr empfehlen, mal zu lesen. Vielleicht gibt es auch dir ein paar hilfreiche Gedankenanstöße und Ermutigung.

Gottes Segen dir!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – seit fast 40 Jahren mit Jesus unterwegs

zahlenguide 
Beitragsersteller
 03.02.2024, 22:12

Danke sehr

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Es liegt an dir ob du dir eine "geistig" anspruchsvolle Arbeit suchst. Wenn du aber was "geistliches" tun willst, dann geh in den Kirchendienst.