Am Äquator heiß: Weil näher an der Sonne?
Mein Lehrer hat gesagt, dass ein Faktor, dafür ist, dass es am Äguator so heißt ist, wäre, dass dieser näher an der Sonne dran liegt!
Ich habe aber gesagt der Abstand zwischen Sonne und Erde beträgt 150 000 000 km da machen 6357 km (Radius der Erde) doch keinen Temperaturunterschied aus!
Wer hat Recht? Und wie könnte ich (falls ich richtig liege) argumentieren?
6 Antworten
Die "Nähe zur Sonne" ist in der Tat zu vernachlässigen. Viel wichtiger ist, dass am Äquator die Sonne eben beinahe senkrecht auf die Erde auftrifft. Je direkter die Strahlen die Erde treffen, desto weniger Atmosphäre müssen sie durchqueren, die ja immer viel Energie rausfiltert.
So ist die Erde in unserem Winter übrigens näher an der Sonne, aber die Strahlen treffen eben extrem schräg auf und die Sonnenscheindauer ist kurz. Deshalb ist es im Winter kalt.
Dein Lehrer hat also unrecht.
So ist die Erde in unserem Winter übrigens näher an der Sonne, aber die Strahlen treffen eben extrem schräg auf und die Sonnenscheindauer ist kurz. Deshalb ist es im Winter kalt.
Das ist ein gutes Argument!
Hauptinhalt Jahreszeiten und Sonnenwenden Neigung der Erdachse zur Ekliptik Wie sehr uns die Sonne wärmt, hängt davon ab, wie die Erde zur Sonne steht. Dass die Erde sich auf ihrer elliptischen Umlaufbahn mal der Sonne annähert, mal von ihr entfernt, spielt dabei kaum eine Rolle: Den entferntesten Punkt von der Sonne (das Aphel der elliptischen Umlaufbahn), erreicht die Erde Anfang Juli - Hochsommer in Bayern! Rund 152 Millionen Kilometer ist die Sonne jetzt entfernt, ihr Licht braucht acht Minuten und 27 Sekunden bis zu uns. Anfang Januar dagegen erreicht uns das Sonnenlicht 17 Sekunden früher, denn wir sind um fünf Millionen Kilometer näher an der Sonne. Doch in diesem so genannten Perihel, dem sonnennächsten Punkt unserer Umlaufbahn mit nur 147 Millionen Kilometern Abstand, herrscht in Bayern tiefster Winter. Die Jahreszeiten entstehen nicht durch die Entfernung der Erde zur Sonne, sondern durch die Neigung der Erdachse zur Ekliptik - und sie sind um so ausgeprägter, je weiter man vom Äquator entfernt ist.
Das untersützt nochmal dein Argument
Sicher, dass er das gesagt hat? Das wäre nämlich Unsinn. Am Äquator ist es deshalb heißer als bei uns, weil dort die Sonnenstrahlen senkrecht oder in einem großen Winkel, z.b. 80° vom Himmel herabstrahlen. das heißt, in der Nähe des Äquators steht die Sonne mittags genau ÜBER Dir. -- Deine Argumentation ist völlig richtig. Die wenigsten wissen, dass im Winter die Sonne unserer Erdoberfläche NÄHER ist als im Sommer - und trotzdem ist es im Sommer natürlich wärmer.
Da die Erdachse schräg steht, ist der Äquator nicht regelmäßig der Sonne näher. Und du hast Recht, der Unterschied spielt im Grunde keine Rolle. Dein Lehrer sollte mal seine Unterlagen aus dem Studium nochmal durchlesen.
Richtig ist vielmehr, dass der Äquator in den Bereichen liegt, wo die Sonnenstrahlen fast rechtwinklig auftreffen und daher am Wirksamsten sind.
Frag doch mal deinen Lehrer, weshalb die Photovoltaikanlagen immer so schräg aufgestellt sind. Der Grund ist, dass die Sonnenstrahlen möglichst senkrecht zur Fläche auftreffen sollen. Sobald die Fläche dagegen schräg zu den Sonnenstrahlen liegt, verteilt sich die Wirkung der Sonnenstrahlung auf eine größere Fläche und hat damit weniger Wirkung. Und genau das ist bei den Gebieten der Erde der Fall, die nicht in Äquatornähe sind.
Genau das wissen zum Beispiel auch die Winzer, denn die Weinstöcke bekommen an einem Südhang viel mehr Sonne ab als in der Ebene.
Du hast recht. Entscheidend ist der Einfallswinkel der Sonnenstrahlen.
Du hast recht, der Winkel ist der Unterschied.
Den Einfallswinkel hat er als Faktor 2 genannt!