Alternative zu Mirtapazin zum Einschlafen?
Mirtazapin hilft mir wirklich wunderbar beim einschlafen, aber sobald ich es länger als eine Woche nehme, schwitze ich beim Schlafen sehr stark. Ich nehme nur 15mg. Deswegen nutze ich es auch nur maximal 5 Tage lang in Folge, danach muss ich es für etwa genau dieselbe Zeit absetzen, damit die Nebenwirkung des Schwitzen nicht eintrifft. Es ist nämlich echt ekelhaft, vollgeschwitzt aufzuwachen, man fühlt sich als hätte man 1 Woche nicht geduscht.
Habt ihr auch so eine Nebenwirkung damit gehabt und gibt es andere Medikamente die so gut zum Einschlafen sind, die ich vielleicht ausprobieren könnte?
Bis zum Termin mit dem Psychiater ist es noch etwas hin, aktuell muss ich es so machen und da 15mg die Anfangsdosis sind, ist es nicht schlimm die abrupt abzusetzen, da es so auch angefangen wird. Ich habe auch keinerlei Nachwirkungen wenn ich das so mache. Die Tage ohne Mirtapazin sind echt schwer, da ich kaum einschlafe aber dennoch Müde bin, aber immerhin kann ich es rund 50% der Zeit nehmen.
4 Antworten
Das ist auf jeden Fall eine Frage die du mit deinem Psychiater besprechen solltest. wenn du das schwitzen irgendwie aushalten kannst, würde ich erstmal bei den 15mg bleiben. Langfristig könntest du probieren, ob dir andere Methoden helfen um einzuschlafen. (je nach dem wie ausgeprägt die Problematik ist)
Hast du schon mal Autogenes Training oder den Body Scan probiert. Gerade letzteres hat sich bei Schlafstörungen bewährt, und hat erheblich weniger Nebenwirkungen. Eventuell kannst du damit was reißen, dass du das Mitrazapin noch weiter reduzieren kannst ( man kann die Tabletten ja auch halbieren z.Bsp) aber wie gesagt, dass solltest du mit deinem Facharzt absprechen.
verstehe. hast du das mitra als bedarf oder als dauermedikation verschrieben bekommen?
Ganz am Anfang hab ich 30mg wegen Depressionen genommen, aber die schlaffördernde Wirkung auch genossen. Dann konnte ich das nicht mehr aushalten mit dem Schwitzen und habe es abgesetzt. Ich hab mir das Medikament wieder geholt vom Psychiater und nehme es jetzt so ein wie oben beschrieben.
Es ist ein ziemliches Chaos was Medikamente angeht bei mir, ich hab schon so vieles probiert und nichts hat viel gebracht. Nehme noch dazu Venlafaxin seit Monaten, hab es einmal abgesetzt und meine Familie sagte, dass ich schlechter gelaunt bin, dann wieder genommen und ich wirke wieder normal auf die. Ich selbst spüre da gar keinen Unterschied. Nehme es also nur denen zuliebe, weil ich so wohl netter wirke.
Aktuell läuft eine Anfrage an die AOK wegen Medizinischem Cannabis, soll wohl bis zu 3 Monate dauern. Das könnte vielleicht die Lösung sein.
unter diesen umständen würde ich dir auch raten, so wenig wie möglich da selbstständig was zu verändern, sonst verliert man da ja echt komplett den Überblick- und richtige alternativen gibt es da ja dann auch nicht. wenn das problem bei dir so ausgeprägt ist, bringen dir psychologische Verfahren wohl auch eher weniger. dann besser schauen dass du zeitnah noch nen Termin beim arzt bekommst.
melatonin, ist frei verkäuflich
Amitriptylin kann ne Alternative sein, sowie jedes andere tryziklisches Antidepressiva
Ja, hilft auch wunderbar bei Spannungskopfschmerz und Migräne. Macht aber leider dick !
Ja, ist halt bei jedem anders. Gegen was hast Du es denn bekommen ? Ich wollte es wegen der Gewichtszunahme nicht mehr und nehme jetzt Pregabalin gegen die Migräne. Die Anfälle sind deutlich zurückgegangen.
Migräne und Spannungskopfschmerzen, wirkte leider nicht, waren aber nur 10mg glaub ich. Die Neurologen waren halt eigentlich sinnlos
Die Dosierung 10 mg ist aber tatsächlich richtig bei dieser Diagnose. Schade, dass es nicht gewirkt hat, es ist nämlich eigentlich ein wirklich gutes Medikament. Der Neurologe kann sich auch nur rantasten, das sollte er dann aber auch tun. Er hätte dann etwas anderes versuchen müssen, wie z.B. Gabapentin oder Pregabalin, es gibt ja da auch noch mehr. Wenn Du das chronisch hast, kannst Du Dich überweisen lassen in die Schmerzklinik Kiel. Die versuchen innerhalb von 11 Tagen dann alles, was helfen könnte und helfen sehr gut weiter. Für mich waren Gabapentin und Pregabalin, was ich eigentlich vom Orthopäden gegen Rückenschmerzen bekommen hatte, ein Segen, nach 40 Jahren Quälerei. Gegen den Spannungskopfschmerz hilft oft auch ein leichtes Antidepressiva.
Die Schmerzklinik Kiel wird oft empfohlen, ist das in ganz Deutschland die beste? Bin in Hamburg und kenne Uni Klinik Eppendorf
Kiel ist sehr gut. Herr Prof. Dr. Dr. Hartmut Göbel ist eine Choriphäe auf dem Gebiet. Das Team ist wirklich gut. Man wird auch danach gut weiterbetreut. Ich empfehle es aus vollem Herzen.
Die Schmerzklinik in Essen ist allerdings auch bahnbrechend.
Was ist das denn für Irrsinn? Mirtazapin ist ein Antidepressivum! Das kann man nicht nach Lust und Laune nehmen, sondern es muss mindestens über Monate kontinuierlich eingenommen werden! Es darf auch nicht einfach an- und abgesetzt werden! Es muss ein- und ausgeschlichen werden!
Nimm dieses Medikament genau so, wie es dir der Arzt verordnet hat und nicht anders!
Wenn du eine Nebenwirkung feststellst - wie eben dieses Schwitzen - dann besprich das umgehend mit deinem Arzt! Aber experimentiere keinesfalls mit der Dosis herum!
Grundätzlich hast du recht. Mitrazapin wird allerdings tatsächlich zum schlafen auch als "Bedarfsmedikation" verordnet und kann dann je nach Situation genommen werden. Ist natürlich abhängig vom Grund der Verordnung
Es ist auch zum Schlafen. 15mg zum schlafen, 30mg bei Depressionen.
Mirtazapin ist kein Schlafmittel. Auch wenn es in der Anfangszeit sedierend wirkt. Es ist ein Serotoninwiederaufnahmehemmer.
Diese Nebenwirkungen verschwinden normalerweise nach einigen Wochen.
Das Schwitzen ist zu unangenehm. Man wacht in der Nacht auf weil das Bett so nass ist und will wieder schlafen, aber kalter schweiß ist ekelhaft auf der Haut. Ich könnte das Fenster bei -5 Grad aufhaben und ohne Decke schlafen, trotzdem würde ich schwitzen.