Alten Hund weiterhin impfen lassen?

5 Antworten

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Ich würde den Hund nicht mehr impfen lassen.

Ich habe einmal erlebt wie ein alter Hund, der vorher noch ziemlich fit war, 3 Tage nach der Impfung gestorben ist

man muss einfach mal realistisch überlegen, welches Risiko ein alter Hund noch hat, sich mit irgendetwas anzustecken

Ein alter Hund, tobt nicht mehr mit Welpen durch die Gegend. In der Regel hält man sich nicht mehr auf Hundeplätzen auf. Oder eben irgendwo, wo das Ansteckungsrisiko größer wäre.

Der Hund wurde jährlich geimpft. Staupe und Parvo Impfungen schützen mindestens sieben Jahre, wenn nicht sogar lebenslang.

Wenn du mit dem Hund nicht mehr ins Ausland fährst, brauchst du auch keine Tollwutimpfung. Deutschland ist tollwutfrei.

Leptospirose holen sich Hunde meist in rattenverseuchten Gewässern. Also, wenn dein Hund nicht mehr in jeden Tümpel springt und im Sommer nicht aus alten Pfützen trinkt ist das Risiko auch sehr gering. Und das hat man ja auch ein Stück weit selber in der Hand.

Jedenfalls ist das Risiko, dass sich der Hund mit einer tödlichen Krankheit ansteckt, wesentlich geringer als das, dass er nach der Impfung stirbt.

Bei einer Mehrfachimpfung wird der Hund gleichzeitig mit verschiedenen Krankheitserregern konfrontiert. Ein alter Hund steckt das nicht mehr so einfach weg.

Und wenn dein Tierarzt versucht, dir das einzureden, dann wechsel den Tierarzt und such dir einen, der etwas impfkritischer ist.


Hoppenla 
Beitragsersteller
 29.01.2023, 12:08

Ich danke dir vielmals für deine ausführliche Antwort! Mein Hund ist sehr wasserscheu und säuft auch nicht aus Pfützen. Der Kontakt zu anderen Hunden hält sich sehr in Grenzen, weil er mit den wenigsten klarkommt. Ich denke auch, dass er durch die vergangenen jährlichen Impfungen weiterhin weitestgehend geschützt sein wird.

Meine Frau hat ihre Hündin auch ab nem bestimmten Alter nicht mehr impfen lassen, war kein Problem, die haben aber auch auf dem Land gewohnt, da waren halt auch evtl auch ein geringeres Infektionsrisiko weil weniger Hunde.

Ich würde das mit meinem TA besprechen.


Hoppenla 
Beitragsersteller
 29.01.2023, 11:55

Das stimmt schon, aber dem Tierarzt wird es wohl auch ums Geld gehen.

Hoppenla 
Beitragsersteller
 29.01.2023, 11:57
@Retrogamer87

Naja, war bisher immer zufrieden mit ihm. Ich werde mal nachfragen, danke für deine Antwort.

William1307  29.01.2023, 12:09
@Hoppenla

Es gibt durchaus gute Tierärzte, die aber trotzdem auf jährlichen Impfungen bestehen, weil sie es einfach so gelernt haben und natürlich kein Interesse daran haben das zu ändern. Damit sind sie auf der sicheren Seite, wenn der Tierarzt sagt, du sollst den Hund nicht mehr impfen und es läuft irgendwie blöd und er steckt sich doch mit einer Krankheit an, dann wird ihm ja die Schuld gegeben. Deswegen wird der Tierarzt das nicht empfehlen. Und natürlich sind Impfungen eine der Haupteinnahme Quelle von Tierarztpraxen.

Aber es gibt mittlerweile Tierärzte, die sich weitergebildet haben. Aber die werden das auch nicht an die große Glocke hängen schon aus eigenem Interesse nicht weil sie sonst von ihren Kollegen massiv angegangen werden

Als Hundehalter hat man heutzutage jede Möglichkeit, sich selbst zu informieren. Man muss nicht mehr blind auf das hören, was ein Tierarzt sagt.

Es ist deine Entscheidung und natürlich musst du dir darüber im Klaren sein, dass du das Risiko tragen willst. Aber das Risiko ist so gering, und der Hund ist schon 13. Realistisch gesehen ist die Lebenserwartung noch ein bis zwei Jahre. ..

Hoppenla 
Beitragsersteller
 29.01.2023, 13:01
@Goodnight

Nein? Bin mir keiner Schuld bewusst, sorry.

Ich würde sagen impfen, weil das auch Schutz für dich ist

ich würde meine Hunde gar nicht mehr impfen lassen. Jährlich schon mal gar nicht.