Als Jugendlicher armen Menschen in aller Welt helfen, aber wie?

13 Antworten

Kleiderspenden bei einer vertrauenswürdigen Organisation. Manchmal werden sogar von der Jugendarbeit deiner Stadt/Kirche Fahrten in die Krisenregionen organisiert um dort aktiv zu helfen, gerade nach Katastrophen. Informier dich bei Institutionen in deiner Nähe...


Affia  11.10.2013, 11:29

Du meinst jetzt nicht zufällig Kleiderspenden für Afrika?! Das ist der größte Humbug und Betrug. Es wird nicht gespendet, es wir ballenweise in den Häfen Afrikas verkauft und dann auf Märkten gehandelt. Kleiderspenden sind in vielen Regionen Afrikas und Asiens der Knockout für einheimische Textilindustrien.

Nicht ganz Afrika ist eine Krisenregion aber fast ganz Afrika wird mit Kleiderspenden überschüttet.

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Gegen die wirtschaftlichen und politischen Interessen der Industrieländer können Privatleute nur wenig ausrichten. Wir können nur kollektiv auf übermäßigen Konsum verzichten und wahrnehmen WOLLEN, dass wir alle gemeinsam profitieren von der Armut anderer.

Wir müssten auf Produkte aus Billiglohnländern verzichten, wir müssten fair trade konsumieren, wir müssten auf die ständig neuen Handys und PC verzichten und wir müssten etwas dagegen tun, dass unser Schrott, Billigfleisch, Trockenmilch und unsere Altkleider Richtung Asien und Afrika verschifft werden. Wir sind aktiv daran beteiligt, dass afrikanische oder auch asiatische Landwirte kaum noch existieren können, dass Textilunternehmen nicht konkurrenzfähig arbeiten können und dass Kinder und Jugendliche auf Halden Elektronikschrott auf eine sehr gesundheitsgefährdende Art 'recyceln'.

In dem Moment, wo Löhne und Arbeitsbedingungen in den armen Ländern unseren angepasst würden, würden WIR feststellen, dass wir uns manches gar nicht mehr leisten können. Wenn man das begriffen hat, dann erscheint es fast logisch, dass wir lieber Geld spenden als aktiv gegen diese Missstände vorzugehen. Wir sind die Nutznießer der Armut in anderen Ländern und so lange Geiz als geil angesehen wird, wird sich nichts ändern.

Eine wirkliche Veränderung kann nur von hier aus stattfinden und da ist jeder gefragt seinen Beitrag zu leisten.

Da brauchst Du überhaupt nicht nach Afrika oder weit schauen, guck Dich mal in der Nachbarschaft um. Kannst bischen mit Nachbar`s Oma plaudern, oder mit einem behinderten Kind spielen, oder was unternehmen (die haben meist überhaupt keine Freunde). Du kannst auch beim Kreissportbund einen Übungsleiterhelferschein erwerben und dann eine Nachmittagsbetreuung machen. Das gibt es auch im kirchlichen Betreuungs-Bereich. Auch der Ortsverein der Caritas sucht immer Helfer. Später weiter als Bufti weitermachen und wenn Du gut verdienst ein Patenkind übernehmen.

Das Problem ist, dass diese Entwicklungsländer bald mehr Macht haben könnten als wir. Dies wird vielleicht sogar von den Regierungen selbst verhindert. Natürlich ist das moralisch gesehen nicht zu verantworten, aber so gesehen ist immer jemand arm.


earnest  11.10.2013, 11:30

Der erste Satz ist - ich sag's mal ganz vorsichtig - durch die gegenwärtig vorliegenden Fakten nicht zu stützen.

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Spende doch alte Spielsachen, oder kauf ein paar neue. (Ein paar Euro für einen süßen Plüsch-Teddybär sind ja drin) und spende sie. Kleine Kinder freuen sich bestimmt darüber.