Als evangelische fasten?
Bald ist wieder Fastenzeit und ich bin evangelisch. Wollte mich an der katholischen Fastenzeit orientieren weil das näher ist als orthodox. Die katholische geht von 27. November bis zum 25. Dezember.
Ich will aber an Heiligabend nicht mehr fasten.
Ist es okay wenn ich schon am 23. November starte und der letzte Fastentag dann der 23. Dezember ist?
Wie soll ich fasten?
Habt ihr Tipps (machs zum ersten Mal)
7 Antworten
Die katholische geht von 27. November bis zum 25. Dezember.
Die Adventszeit beginnt mit der ersten Vesper vom 1. Adventssonntag und geht bis zum Beginn der 1. Vesper von Weihnachten.
In diesem Jahr ist das vom späten Nachmittag des 30. November bis zum späten Nachmittag des 24. Dezember.
Als Vorbereitungszeit auf Weihnachten wird das von einigen Katholiken als "Fastenzeit" begangen. Eine Verpflichtung dazu gibt es für die Adventszeit nicht.
Die eigentliche Fastenzeit ist die "Österliche Bußzeit" vom Beginn des Aschermittwoch bis zum Anfang der Osternachtsliturgie. Hier gibt es für Katholiken zwei verbindliche Fastentage: Aschermittwoch und Karfreitag. Der Rest der Fastenzeit ist nicht verpflichtend, wohl aber zum Fasten empfohlen.
Natürlich kannst du auch als evangelische Christin fasten. Wer sollte das verhindern wollen?
Christentum
Bei den Christen dauert die Fasten- oder Passionszeit von Aschermittwoch bis Ostern. In dieser Zeit soll sich der Mensch durch Enthaltsamkeit neu besinnen, Buße tun und die Nähe zu Gott suchen.
Es gibt heute aber keine strengen Regeln mehr. Jeder kann für sich selbst entscheiden, wie er die Fastenzeit gestalten will. Seit Jahren ruft die evangelische Kirche zu ihrer Aktion "7 Wochen ohne" auf. Egal ob sieben Wochen ohne Alkohol, Nikotin, Süßigkeiten oder Fernsehen, die Menschen sollen die Zeit nutzen, ihren Lebensstil zu überdenken und neue Perspektiven zu finden.
Die kleine Fastenzeit der Christen ist der Advent. Sie wurde aber nie streng eingehalten. Diese Zeit diente als Vorbereitung auf das Weihnachtsfest und spielt heute als Fastenzeit in der Bevölkerung keine Rolle mehr.
Ursprünglich wurde im Christentum an zwei festen Tagen gefastet. Mittwochs wurde gefastet, weil Judas Jesus an diesem Tag verraten haben soll, und das Freitagsfasten erinnerte an Jesus' Kreuzigung. Auch diese Tradition ging weitgehend verloren. Den Brauch, freitags kein Fleisch zu essen, gibt es aber immer noch.
https://www.planet-wissen.de/gesellschaft/essen/fasten/pwiereligioesesfasten100.html#
Die Bibel gibt keine Vorgaben wann, wie lange und auf welche Art jemand fasten soll.
Gerade bei jungen Leuten ist das Genuss-Fasten seit Jahren IN. Den Zweck des Fastens erfüllt es, aus meiner Sicht, noch besser als das Nahrungs-Fasten.
ihren Lebensstil zu überdenken und neue Perspektiven zu finden
Ich beides schon oft gemacht. Das Genuss-Fasten ist für mich viel schwieriger als das Nahrungs-Fasten.
Wie soll soll ich fasten?
Du kannst fasten, wann und wie lange du möchtest.
Es geht nicht darum, dich an etwas strikt zu halten, es zu befolgen oder etwas zu leisten.
Du fastest ja u.a., um deine Beziehung mit Gott zu vertiefen und da ist es ihm egal, ob du damit morgen anfängst und das nur bis zum Sonntag machst oder ob du das dann im Dezember machst.
LGuGS ♡
Gläubige Christen können, müssen aber nicht unbedingt fasten. Wenn sie fasten, bleibt es ihnen überlassen, auf was sie in dieser Zeit verzichten wollen. Das Fasten kann sich auf Essen und/ oder Trinken beziehen, aber auch auf Fernsehen oder andere Dinge. Es gibt keine Vorschriften. Manche verzichten ganz auf Essen, andere essen nur Gemüse. Wieder andere verzichten auf Alkohol oder Süßigkeiten usw.
Wichtig ist aber, dass Christen nicht fasten sollen, um Gottes Gunst zu verdienen oder Seine Liebe zu „vergrößern“. Gottes Liebe zu uns kann nicht größer werden als sie es bereits ist.
Die Bibel sagt in Johannes 3,16-18: "Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat. Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, damit er die Welt richte, sondern damit die Welt durch ihn gerettet werde. Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, der ist schon gerichtet, weil er nicht an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes geglaubt hat."
Also, ich kenne einmal die klassische Fastenzeit von Aschermittwoch bis Ostern. Wobei ich auch da jede Variante von bis Karfreitag, Ostersonntag etc. vertreten kenne.
Ich kenne aber auch, dass Menschen bewusst zwischendurch eine Fastenzeit einlegen, das variiert auch nach deren Geschmack und auch damit zusammen, was ihr Anliegen in der Fastenzeit ist.
Wiederum ein Freund von mir fastet einmal im Monat drei Tage …
Also, aus meiner Sicht kannst Du das ohne Weiteres vom 23.11. bis 23.12. durchziehen.
Auch in der Form gibt es unterschiedliches … Alkohol fasten, alles fasten und nur Brühen oder so, Saftfasten … alles ist da möglich. Bis hin nur zu einzelnen Sachen wie Alkohol, Süßigkeiten etc.
Sinn und Zweck ist ja der Verzicht für Gott … also vielleicht nicht das Leichteste nehmen. Mein Sohn wollte mal Hausaufgaben fasten … auch nicht ganz im Sinne des Erfinders.