Als ausgelernter Mechatroniker zur Bundeswehr?
Moin ich bin momentan Auszubildender als Mechatroniker(4. Lehrjahr) und würde danach gerne zur Bundeswehr mich würde es interessieren ob man bei der Bundeswehr auch im Bereich der Mechatronik arbeiten kann
z.B.: Wartung und Reparatur von Maschinen und Anlagen
(durchschnittliche Körperfigur)
(gute Noten )
vielen Dank im Voraus für eure Antworten
4 Antworten
Du kannst jederzeit zur Bundeswehr gehen: Dort gibt es so ziemlich alle Berufsgruppen des Handwerks, die man finden kann - vor allem auch ältere Handwerke wie Sattler (nur ein Beispiel).
Dir muß halt klar sein daß sich, wenn Du in die militärische Laufbahn einsteigst, auch ggf. in Deinem Leben was ändern muß bzw. ändern wird: Du wirst immer wieder mal versetzt werden, Du verdienst oftmals weniger als draußen in der freien Wirtschaft, bei Außlandseinsätzen in Krisengebieten hast Du z.T. nicht unerhebliche Lebensgefahr UND als Soldat darfst Du Dir nichts zu Schulden kommen lassen weil Du dann u.U. im Dienst, zu den zivilen Strafen, auch Disziplinarmaßnahmen erwarten kannst (Führerschein weg, sich mal geklopft o.ä.).
Andererseits bist Du dort aufgehoben und wenn die Kameradschaft in Deinem Umfeld passt, ist das, gerade in jungen Jahren, auch wirklich toll. Was Du in jedem Fall machen solltest: Dich mindestens so lange verpflichten daß Du danach noch die drei Jahre Weiterbildung gezahlt bekommst: Dann machst Du, bei vollen Bezügen, noch den Techniker einschließlich technischen Betriebswirt... und mußt in den Ferien noch nicht einmal arbeiten gehen :-).
Grundsätzlich finde ich den Arbeitgeber Bundeswehr, wenn einem sowas liegt, richtig gut. Nur ich habe in meinem Bekanntenkreis aber auch Leute, die von Einsätzen ein Trauma haben welches sie wohl auch lebenslang mit sich herum tragen. Und bei traumatisierten ehemaligen Angehörigen ist die Bundeswehr leider schlecht aufgestellt. Dieses Risiko hat man.
Nein... das ist nicht falsch. Während der aktiven Zeit können sich die Partner an den psychologischen Dienst wenden; danach werden aber Traumata kaum mehr anerkannt obwohl nicht wenige Ex- Soldaten danach oftmals bis hin zur Berufsunfähigkeit gezeichnet sind. Das kenne ichaus meinem persönlichen Bekanntenkreise. Hierzu gibt es auch viele Berichte und Reportagen. Traumata sind, ähnlich wie Depressionen, nicht ganz so "greifbar" und werden auch leider oftmals so behandelt.
Mach dich mal schlau was die Bundeswehr da mittlerweile anbietet: PTBS – so hilft die Bundeswehr Das für aktive und ehemalige Soldaten und auch für die Angehörigen. Was du beschreibst galt von Jahren, da hat sich viel geändert.
Traumata sind, ähnlich wie Depressionen, nicht ganz so "greifbar" und werden auch leider oftmals so behandelt.
Was so auch nicht richtig ist. Traumata sind die Auslöser von PTBS. Eine Depression kann ein Symptom von PTBS. Für Psychologen ist das sehr gut greifbar und es lässt sich gut behandeln wenn der Betroffene das will. Auch führt ein Trauma nicht zwangsläufig zu einer PTBS. Der Anteil der Leute welche davon betroffen sind ist sogar eher gering. Und je eher die Behandlung einsetzt um so besser. Grad da ist die BW in den letzten Jahren weit voran gekommen. Trauma, also traumatische Erlebnisse können jeder treffen, auch im Zivilleben. Nirgends ist das Angebot an Hilfe so gut wie bei der BW, ausgenommen für Lokfahrer der Bahn.
Ja sowohl in der zivilen als auch in der militärischen Laufbahn.
Einfach mal ein Beratungsgespräch vereinbaren:
https://www.bundeswehrkarriere.de/beratung-bewerbung/beratungsgespraech-vereinbaren
ob man bei der Bundeswehr auch im Bereich der Mechatronik arbeiten kann
Selbstverständlich. Auch die Bundeswehr hat Fahrzeuge, bei denen ein "normaler" Kfz-Mechaniker an seine Grenzen stößt.
Ja. Im zivilen Bereich suchen die Flugzeug Mechaniker etc.
Flugzeugmechaniker sind häufig Soldaten. In meinem fliegenden Verband befand sich kaum ein Zivilist für diese Arbeit. Alles längerdienende oder Berufssoldaten.
Und genau das ist falsch.