Alltagssprache in Kurzgeschichten?

2 Antworten

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  1. Du suchst einige wenige Beispiele (eben "exemplarisch") der Alltagssprache heraus und begründest (!!) ihre Funktion / Bedeutung. - Nochmals: nicht nur Textstellen NENNEN, sondern auch BEGRÜNDEN (wird immer wieder falsch gemacht !).
  2. Alltagssprache unterscheidet sich von gehobener Sprache durch BEWUSST einfachen Stil, simple Ausdrucksweise (kurze, unkomplizierte Sätze bis hin zum Fetzenstil), keine Ausschmückungen; immer wieder Wortwiederholungen...

Beispielhaft für Alltagssprache: BORCHERT (!!!) ("Die Küchenuhr", "Das Brot" u.a.), Peter Bichsel ("San Salvador"), Böll (u.a. "Die ungezählte Geliebte"), G. Wohmann ("Das Fenster-Theater") und und und.....

Die Analyse-, Interpretations-Kriterien sind dir hoffentlich bekannt ?!

- Keine Einleitung, direkt im Geschehen,

- offener Schluss,

- Spannungsbogen, Höhe-, Wendepunkt (im Drama "Peripetie" = umschlagende Handlung),

- Montage-Technik (Vor- und Rückblenden),

- Sparsamkeit der Sprache bis hin zu beabsichtigter Monotonie, WEIL (!!) :

- Alltagsgeschehen (also Alltagssprache),

- oft Anonymität der Hauptfiguren (er / sie / der Mann / die Frau),

- manchmal (!!) extrem kurze Sätze, Halbsätze ---> Fetzenstil besonders bei Borchert ("Trümmer-Literatur"),

- Wortwiederholungen, rhetorische Mittel.............

u.v.a.m. ......

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

Du zitierst die Zeile aus dem Text, bei der Alltagssprache ( Heutige Sprache, also alles nach 45) einen Satz, bei dem diese verwendet wurde.