Alkoholentzug selber machen- suche Tipps von Menschen ,die es so alleine geschafft haben
Hallo zusammen. Ich habe ein großes Alkoholproblem. Das heisst ,ich trinke jeden Tag viel zu viel! Das Problem ist, bis jetzt konnte ich so knapp auf der Arbeit es überspielen. Ich möchte diese Arbeit nicht verlieren. Ich kann es mir nicht leisten auf der Arbeit zu fehlen. Deshalb möchte ich nach dem Motto-der Wille ist stark, einen Entzug wagen. Bitte nicht sarkastische oder ironische Antworten. Ich meine es ernst und hoffe auch auf ernstgemeinte Antworten und Tipp s. Vielen Dank im voraus- Gruß yves
Ps: vom Sa. 17. 02.18 : Ihr seit wunderbare Menschen, und ich Danke allen für eure Kommentaren! <3
12 Stimmen
17 Antworten
Du kannst es allein schaffen.
Finde heraus, warum Du trinkst und Du wirst fortan keinen Alkohol mehr benötigen, um Dich zu betäuben, um Dich besser zu fühlen.
Und keine Angst!
Laß den Schmerz zu, durchlebe ihn noch einmal, befreie Dich und dann vergib Dir selbst, was Du anderen angetan hast. in dem Moment, wo Du gnadenlos ehrlich Dir selbst gegenüber sein kannst, wird Deine Sucht Vergangenheit sein.
Versprochen!
Ich möchte mich bei allen Bedanken für eure Mühen, Gedanken und Kommentaren!
Fazit : Es ist wirklich eine Sache des Willens, ohne Wille kein Weg. Auch wenn man zu einer Therapie geht, der Wille ist Entscheidend!
gerieben am 17. 02. 2018 <3
Danke - wofür? Nur weil ich Dir sage, was Du tief in Deinem Herzen bereits weißt?
Die Lösung liegt im Verzeihen und zwar dessen, was man Dir angetan hat und was Du aus lauter Schmerz daraufhin anderen angetan hast. Wobei es leichter ist anderen zu verzeihen, als sich selbst.
Wenn das so leicht wäre, würden sich nicht so viele Menschen mit Süchten herumplagen - egal ob Rauchen, Alkohol, Drogen oder auch das Essen zur Übergewichtigkeit. Alle Krankheit ist ja nur ein Anzeichen dafür, daß wir unsere "goldene Mitte" verlassen haben und entweder in die Über- oder Unterkompensation gefallen sind.
Alles sind Formen der Sucht, der Suche nach etwas, was wir im Leben verloren haben: Die Unschuld unseres Herzens, welches selbstlos lieben kann!
Wir sind dem Materialismus verfallen, der Gier nach Mehr, betäuben uns mit der Flimmerkiste, mit Computerspielen, mit Alkohol, mit Sex und allem möglichen Vergnüglichkeiten und merken nicht, daß wir dabei nicht nur unsere Natur zugrunde richten, sondern auch uns selbst.
@delikt: Du hast nichts von dem begriffen, was ich geschrieben habe.
Woher kommt denn Krankheit???
Eigenverantwortung ist angesagt!
@ tachyonbaby, nur wissen warum man trinkt ist viel zu wenig. Eine Therapie und Selbsthilfegruppen ist ein "muss" !!!
Meiner Meinung nach, gehen wir hier von falschen Ansätzen aus. Therapien und Selbsthilfegruppen bringen es ja offensichtlich nicht, denn ansonsten hätten wir hier keine 50%ige Rückfallquote.
Hier wird gern in einer Sucht eine "Krankheit" gesehen und behauptet, daß Alkoholismus nicht zu heilen, sondern bestenfalls zum "Stillstand" zu bringen sei. Das ist - schlicht gesagt - Unsinn!
Die Sucht hat ja einen Grund. Hier ist eine Form der Selbstbestrafung und Selbstzerstörung am Werke. In dem Moment, wo der Grund in all seiner Klarheit erkannt wird, ist die Sucht nicht mehr notwendig und der Mensch gesundet auf der Stelle.
Ich habe solch eine "Heilung" an mir selbst erlebt. In dem Augenblick, wo ich erkannte, warum ich 2 Schachteln am Tag wegqualmte, war ich auf der Stelle von meiner jahrelangen Sucht befreit. Kein Schmachter, keine Entzugserscheinungen - nichts! Seit dieser Stunde der Erkenntnis, hatte ich nie wieder das Verlangen, mir eine Zigarette anzuzünden. Ich kann aus Jux eine Zigarette mitrauchen, laufe aber nicht Gefahr mit dem Rauchen wieder anzufangen.
Gleiches berichtete mir ein lieber Freund, der in einer schamanistisch geführten Suchtklinik in Mexiko "behandelt" wurde. In dem Augenblick, wo er erkannte, wo er selber "gefehlt" hatte, welche Schuld er mit sich trug, die seinen Drang zur Selbstzerstörung nährte, war die Sucht verschwunden. Der kann heute sein Bierchen oder sein Glas Wein trinken, kann es aber auch sein lassen.
Der "trockene Alkoholiker" hat nur "kopfmäßig" und "willensmäßig" seine Sucht im Griff, aber sein Herz war noch nicht ehrlich, denn sonst wäre er tatsächlich frei!
Bezüglich der Rauchersucht kann ich nur zustimmen. Habe vor 30 Jahren genau diesen Weg auch gemacht
Ich denke, wenn du es wirklich wirklich willst und die Abhängigkeit noch nicht zu krass ist, könntest du es vielleicht allein schaffen. Aber du musst nicht. Du kannst zu Beratungsstellen gehen, ohne dass jemand etwas davon erfährt. Die Menschen, die dort arbeiten, haben Schweigepflicht. Es ist leichter, wenn man mit Menschen darüber reden kann, die sich damit auskennen und vielleicht das gleiche Problem haben. Du musst dich auch nicht schämen. In eine Abhängigkeit kann jeder hinreinrutschen und niemand sollte dich dafür verurteilen. Es gibt viele verschiedene Arten, wie dir geholfen werden kann. Es gibt Selbsthilfegruppen, Einzelgespräche, Gruppengespräche. Es ist auch nicht so, dass, wenn du beispielsweise zu einer Selbsthilfegruppe gehst, draußen in Leuchtlettern ein Schild angebracht ist, auf dem steht: Anonyme Alkoholiker Da steht nichts, damit man eben anonym bleibt. Also, wie gesagt, ich weiß ja nicht, wie stark deine Abhängigkeit ist, aber dass du erkannt hast, dass du ein Problem hast, ist echt super und der erste und wichtigste Schritt um aufzuhören. Du kannst es alleine schaffen, musst aber nicht. Du musst es dir nicht schwerer machen als nötig, es gibt Menschen, die dir gerne eine Hand reichen.
Ich drück dir die Daumen, dass du es ganz bald schaffst und wünsche dir viel Kraft für deinen mutigen Weg
Und wenn keine körperlichen Entzugserscheinungen auftreten, denn dann ist ärztliche Hilfe unerlässlich. Du solltest jedoch auf jeden Fall eine Suchtberatungsstelle vorher aufsuchen und dort um Unterstützung bitten. Dort sitzen meistens Leute, die eigene Erfahrungen zum Thema Sucht machen mussten, sie helfen dir gern und stärken dich mental, das ist fast noch wichtiger auf längere Sicht. Empfehlenswert ist auch eine Suchtgruppe zum Erfahrungsaustausch und als Anlaufstelle in schwierigen Phasen. Alles Gute auf diesem schwierigen aber richtigen Weg!
einer meiner verwandten (30 jahre lang schwerster trinker, nicht täglich, dafür alle paar wochen vollrausch mit danach ko für eine woche)hat es seit 8 jahren geschafft,weil er sonst gestorben wäre.. einen entzug ganz alleine,ohne wenigstens mit jemanden zu reden, ist sehr schwer.du kannst stolz auf dich sein,dass du es vor dir selbst zugibst (großer schritt!) und auch um rat fragst. bitte frage nicht eine community, sondern informiere dich über diese krankheit, z.b. was dein körper und hirn beim entzug machen und warum das so schwer ist. du scheinst bei deinem "spiegeltrinken" immer mehr den pegel anzuheben. es gibt in jeder stadt die "anonymen alkoholiker", die geben auch tipps und aufklärung ohne gruppenzwang, auch telefonisch. der wille kann schon stark sein, aber der körper ist leider stärker. ich wünsch dir von herzen alles gute.
@evella: Das ist nett on Dir und Danke für den Hinweis bezüglich community,! Das ist mir schon bewusst!! Aber wenn ich mich so durch die div. Seiten lese, finde ich die frage von mir noch was von intelligent. Und kann auch bei andere (besonders jugendliche!!!) zum Umdenken führen ;) Gruß Yves
@evella: Das ist nett on Dir und Danke für den Hinweis bezüglich community,! Das ist mir schon bewusst!! Aber wenn ich mich so durch die div. Seiten lese, finde ich die frage von mir noch was von intelligent. Und kann auch bei andere (besonders jugendliche!!!) zum Umdenken führen ;) Gruß Yves
@evella: Das ist nett on Dir und Danke für den Hinweis bezüglich community,! Das ist mir schon bewusst!! Aber wenn ich mich so durch die div. Seiten lese, finde ich die frage von mir noch was von intelligent. Und kann auch bei andere (besonders jugendliche!!!) zum Umdenken führen ;) Gruß Yves
Ich warne vor einem kalten Entzug. Erstens ist es viel angenehmer mit z.b. Distra zu entgiften , außerdem schützen die Entzugsmedikamente und der betreute Bereich vor Krampfanfällen und einem oft tödlich verlaufenden Delirium tremen , wenn es nicht adäquat behandelt wird.
diese Pauschale Aussage ist so nicht richtig und berücksichtigt nicht
wieviel
regemlmässig
kann ohne gar nicht mehr
Wille zum Aufhören da
was
Alter
wie lange schon
davon hängt ab, ob eine realisstische Möglichkeit besteht, es alleine zu schaffen, oder ob das nur mit Arzt geht.
Ausserdem: Anonyme Alkoholiker - Erfahrung ist da eindeutig: wer wirklich will, der kann, etv. mit Hilfe, aber er kann, auch ohne Arzt.
Danke tachyonbaby! Ich finde auch das der Schlüssel - beim herausfinden und ehrlich sich selbst gegenüber liegt. Ich denke auch das ganze Gerede bei AA und SHG ist nicht für Jedermann. Nicht das ich etwas gegen diese Wege habe. Viele glauben auch das Gott Ihnen aus der Sucht half. Aber was ist ,wenn dann wieder rückfällig wirst-haderst Du an Gott oder an den vielen Gesprächen und Aktionen von SHG? Oder Kunst hat dir die Lücke gefüllt und dann steht eines Abends die Oper ist für eine unbestimmte Zeit zu. Ihr versteht sicher was ich meine ;Mein Leben lang Durchlebte ich verschiedene Süchte , von Drogen aller arten. Habe sicher schon ein halb Dutzend Therapien voll abgeschlossen und bin dennoch immer wieder auf irgendeiner Art -zurück zur Sucht. Habe auch schon kalte Entzüge ( am Anfang-/jung)hinter mir ,wo eine Zeitlang haften blieben. Die schmerzen ( Auf die ich echt verzichten kann!!), die Auseinandersetzung mit sich selbst, die fragen weshalb- und warum ich mir das antue, sind intensiver als bei einem mit Benzos ( Benzodiazepine) durchgeführter Entzug. Ich empfinde es auch so, das mir mit der erkenntnis- weshalb ich mit meinen Süchten vor etwas fliehe- eine grosse last weggenommen wird. So das der Entzug erheblich einfacher zu bewältigen ist. Durch ein klares Ziel vor Augen, das mit vollem Herzen unterstützt wird. Mit Willen und grossem herz-weg davon!!! Jetzt habe ich aber auch sehr Über- therapiert gesprochen( wir in der Schweiz sagen dem,- Therapie geschädigt!). jedenfalls habe ich gestern und heute, je ein Bier weniger getrunken. tönt nach wenig ,ist aber immerhin ein schritt vorwärts! Also schon 2 weniger als vor 2 tagen! gruss an alle Yves