Alec Baldwin hat ohne Vorsatz eine Kamerafrau erschossen, die verantwortliche Waffenfachkraft wurde zu 18 Monaten Haft verurteilt. Ist das angemessen?
5 Antworten
Bis jetzt wurde nicht geklärt, wie überhaupt scharfe Munition in einen Filmrevolver gelangen konnte, die junge verantwortliche Dame hat ja schön dazu geschwiegen und die Hintermänner geschützt, deshalb kriegt sie jetzt auch ihre Strafe. Ich denke da steckt wesentlich mehr dahinter, es muss etwas mit Baldwins Auftritten bei SNL und den irren Trumpanhängern zu tun haben, das ist auch ohne Verschwörungstheorien leicht zu durchschauen.
Ja er sollte abgestraft werden, durch eine Schusswaffe aus dem wilden Westen, klingelt es jetzt?
glaub ich nicht, ich denke nicht in diesen Dimensionen, aber ok.
Wenn Du sonst auch nicht alle AfD Verschwörungstheorien glaubst ist das für mich auch OK.
nein, die Wirklichkeit ist schon genug. Die Frau ist tot, darum geht es eigentlich.
Guten Tag!
Den Sachverhalt kann ich nur nach deutschem (Straf)recht beurteilen. So wie ich es gelesen habe, wurden die Sicherheitsvorkehrungen am Drehset, was den Gebrauch von Schusswaffen betrifft, missachtet. In der Freizeit hat man sogar mit scharfer Munition auf Bierdosen geschossen. Man hat nicht dafür gesorgt, dass scharfe Munition nicht ans Set gelangt. Das spricht sehr für ein grob sorgfaltswidriges Verhalten.
Die Verurteilung der Waffenmeisterin ist angesichts dieser Umstände noch milde zu bewerten. Nach deutschen Strafrecht liegt das Strafmaß bei einer fahrlässiger Tötung gemäß § 222 StGB bei einer Freiheitsstrafe bis zu 5 Jahren oder Geldstrafe. Mit 18 Monaten Freiheitsstrafe ist sie somit noch mit einem ,,blauen Auge" davongekommen. Bedingter Vorsatz hätte man nach den Gesamtumständen ebenfalls gut vertreten können. In dem Fall wäre man bei einem vorsätzlichen Totschlag nach § 212 StGB. Dort beträgt das Strafmaß Freiheitsstrafe nicht unter 5 Jahren, liegt somit deutlicher höher. Solange nicht nachgewiesen wird, dass die Waffenmeisterin vorsätzlich gehandelt hat, ist eine solche Freiheitsstrafe durchaus angemessen.
Bei Alec Baldwin ist der Ausgang noch ungewiss. Ihm wurde ,,scheinbar" eine ungeladene Waffe übergeben, die tatsächlich mit scharfer Munition geladen war. Als Produzent eines Films kann man argumentieren, dass er sich hätte besser informieren, gar die Waffe vorher kontrollieren müssen. Das spricht auch für ein grob fahrlässiges Handeln. Gegen ihn wurde bereits Anklage wegen fahrlässiger Tötung erhoben.
Ob Baldwin nach Sach- und Rechtslage verurteilt wird, entscheidet der Richter in seinem Ermessen. Bis dahin bleibt es erstmal abzuwarten.
Mit freundlichen Grüßen
ChaosLeopard
Er hatte es nachweislich nicht mit Absicht getan, deswegen ist es auch ein Fall der fahrlässigen Tötung und da ist das Strafmaß allgemein niedriger
Ja, wenn du einen Fehler in deiner Kernkompezenz machst, der tödlich ist.
Du bist verantwortlich dafür, dass die Requisiten nicht scharf sind.
Oder, du bist verantwortlich dafür, dass das Flugzeug keine losen Schrauben hat, und genau dabei ist ein Fehler unterlaufen, 100 % nachweißbar dir, ohne Chance, dass ein Anderer was tun könnte... Du gehst Sitzen.
Auch im Europa.
Er ist vom Gericht freigesprochen worden
also war Baldwin das Ziel ? (wenn man der Verschwoerung glaubt)