Akzeptiert ihr bei einer Meditation die Unruhe und fühlt sie?

6 Antworten

Kommt drauf an. Wenn ich meinen Geist und meine Nerven einigermaßen beisammen habe, kann ich die (aufkommende) Unruhe akzeptieren und im besten Fall vorüberziehen lassen. Bin ich aber insgesamt nicht offen und bereit dazu, mich auf die Situation einzulassen, kann es gut sein, dass ich abbreche.

Ich hab jetzt auch schon ein paar Mal ganz bewusst negative Stimmungen unterbrochen, indem ich mich hingesetzt habe zum Meditieren. Aber auch das ist tagesabhängig.

Mein buddhistischer Lehrer antwortete auf solche Fragen, dass Unruhe während der Meditation am Anfang normal ist. Eigentlich ist sie sogar ein gutes Zeichen, weil es zeigt, dass die Achtsamkeit immerhin soweit entwickelt ist, dass man die Unruhe überhaupt erst wahrnimmt.

Der Sinn der Meditation ist es nicht, den Gedankenfluss zu unterbinden. Am Anfang genügt es, die Gedanken einfach zu beobachten, ohne sie zu bewerten. Erst mit der Zeit und mit viel Übung wird man in der Lage sein, seine Gedanken besser zu kontrollieren.

Unser Lehrer empfahl seinen Schülern auch, zu Beginn die Meditationssitzungen kurz zu halten und zu unterbrechen, wenn die Unruhe zu gross wird. Im Weiteren riet er uns, durch Experimentieren die für uns am besten geeignetste Tageszeit herauszufinden.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Ja, und ich beobachte sie auch. Irgendwann werde ich ruhiger.

Ja. Aber ich bin die Ursache😂

Wenn man etwas weghaben will muss man es lediglich achtsam betrachten. So mache ich es.