Akkordeon Bass Tonleiter in einer Oktave?

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Ja, man kann es. Ich besitze auch ein 72-Bass-Akkordeon. Mein Musiklehrer damals hat mir das mal gezeigt. Aber man muss dazu sagen, dass das Akkordeon grundsätzlich nicht dafür geschaffen ist. Mit einem etwas komplizierten Fingersatz kann man die Grundtöne, so wie du sie beschrieben hast, in einer Tonleiter spielen. Man muss gelegentlich auch zu den Terz-Bässen greifen. Diese sind ja in der Bassreihe noch einen Knopf drüber angeordnet. Ich hoffe, das ist das , was du meintest. Ich sehe mir das vielleicht später bei meinem Akkordeon noch an. Wollte ja sowieso schon so lange wieder etwas spielen und das wäre die Gelegenheit !

Später, nach dem Update der Antwort:

Habe dir nun eine Grifftabelle eingefügt.

Das Bild am besten vergrößern, was es beim Anklicken sowieso tut. Es sind dabei die Finger 2, 3 und 4 im Einsatz. Ich habe zwar nun Zahlen (in gelb) dazugefügt, aber das sind die Schritte von 1 bis 8, also C D E F G A H C.

Zum Fingersatz:

C 3. Finger

D 2. Finger

E 3. Finger

F 4. Finger

G 2. Finger

A 4. Finger

H 2. Finger

C 3. Finger

Das muss man natürlich öfters üben und die Übergriffe schlagen anfangs manchmal fehl, aber mit diesem Fingersatz kann man auf derm Bassseite die Tonleiter spielen.

Bin gespannt, ob es klappt und wir können ja gern weiter darüber schreiben 😀.

Woher ich das weiß:Hobby
 - (Bass, Akkordeon)

oli02w 
Beitragsersteller
 15.10.2024, 16:55

Hallo,

ja genau das wollte ich wissen. Ich habe mir die Grifftabelle mal angeschaut und habe mich gefragt wie man in der selben Oktave den Tonleiter spielt. Auf dem Klavier ist es ja klar, aber beim Akkordeon auf der Bassseite nicht. Vielleicht kannst du mir ja später berichten, welche Knöpfe du gedrückt hast, für den Tonleiter in der selben Oktave.

Vielen Dank für deine Antwort schonmal.

oli02w 
Beitragsersteller
 15.10.2024, 21:15
@PatrickOm

Vielen Dank für deine ausführliche Erklärung, mit Anschaubild. So eine Grifftabelle hatte ich mir auch rausgesucht, aber wenn man das so spielt, sind nur die Noten C, E, G und H in der selben octave und D eine Oktave drüber und F und A eine drunter. Oder habe ich was übersehen?

PatrickOm  16.10.2024, 06:58
@oli02w

Ja, das stimmt. Ich glaube aber, das geht nicht anders in diesem Fall. Weil das ja die Bass-Grundtöne sind und die wurden anscheinend so ausgesucht und normalerweise klingen die ja mit einem anderen Bass-Akkord zusammen. In einer Oktave sollen die ja wie gesagt nicht unbedingt gespielt werden.

oli02w 
Beitragsersteller
 16.10.2024, 19:59
@PatrickOm

Ah ok, also ist das nicht möglich die Tonleiter in einer Oktave zu spielen. Kann man denn eigentlich jedes Klavierstück auf dem Akkordeon spielen? Reichen eigentlich 72 Bassknöpfe aus, um alles zu spielen? Wollte ja mal anfangen Akkordeon irgendwann zu lernen und habe auch ein Angebot gesehen, Preis - Leistung sieht gut aus. Hat aber 72 Bassknöpfe, ist ein Knopfakkordeon C-Griff. Von Startone, hier wäre der Link: https://www.thomann.de/de/startone_accordion_c_handle_black.htm

Aber wenn ich das so sehe sind Knopfakkordeons teurer, wie Tastenakkordeons. Würde für den selben Preis ein Tastenakkordeon mit 96 Bässen bekommen, gleiche Marke.

Ich kann ein bisschen Klavier spielen und kann auch Noten lesen, also ich weiß wo welche Taste auf dem Klavier ist. Mir würde es aber auch nichts ausmachen die Knöpfe neu zu lernen, Knopfakkordeons haben mehr Vorteile als Nachteile. Deswegen tendiere ich eher zu einem Knopfakkordeon, aber bin mir natürlich noch nicht sicher. Welches Akkordeon spielst du? Und kannst du mir vielleicht empfehlen welches gut ist und ob ich eher Tastenakkordeon oder Knopfakkordeon kaufen sollte?

PatrickOm  16.10.2024, 21:10
@oli02w

Also zur ersten Frage, ob man so gut wie jedes Stück für Klavier auch auf einem Akkrodeon spielen kann: Das glaube ich nahezu schon. Ich experimentiere gern damit. Hab in meiner Kindheit in Zeiten meines privaten Musikunterrichtes ein eigenes Heft für Ouvertüren und auch Sonaten (welche normalerweise Klaviersonaten sind) für Akkordeon gehabt und diese gespielt. Auch habe ich des Öftereren schon Songs, die sich gut für Klavier eignen, auch am Akkordeon gut nachgespielt.

Weniger gut kann ich dir die Frage der Anschaffung oder zu Knopfakkordeons beantworten. Habe nämlich seit meiner Kindheit das selbe 72-Bässe-Tasten-Akkordeon, und das spielt noch sehr gut und habe nie ein anderes bessessen. Würde es zwar mal interessant finden, auch ein Knopfakkordeon zu probieren oder es gar zu spielen und weiß auch, dass viele sagen, dass die Knopfvariante die bessere und vielseitigere sei, aber es ist irgendwie so Gewohnheit von mir, dass ich es nie gewechselt oder probiert habe. Kenne auch wenige Leute persönlich, die auch Akkordeon spielen und deshalb hatte ich auch bisher keinen Kontakt zu diesem ähnlichen Instrument.

oli02w 
Beitragsersteller
 16.10.2024, 21:36
@PatrickOm

Ah ok danke für deine schnelle Rückmeldung. Ich höre immer gerne wie sich Stücke auf dem Akkordeon anhören. Finde das Akkordeon ein sehr schönes und Interessantes Instrument mit vielen Vorteilen. Einfach das man sich begleiten kann mit dem Bass und kein Strom braucht und man es überall mitnehmen kann und spielen kann und auch Zuhause wenig Platz einnimmt, nicht so wie ein Klavier, ist ein riesen Vorteil. Leider gibt es wenige Leute die das auch so interessant finden und Schulen, die Akkordeon lehren. Hier in meinem Umkreis gibt es kaum Schulen oder Musikschulen, die Akkordeonunterricht lehren. Man kann es sich auch selbst beibringen, aber es ist natürlich ein sehr schwerer Weg, mit vielen Fehlern die man macht. Es ist halt einfach einfacher Unterricht zu nehmen. Ich hatte mal ein Jahr Klavier Unterricht gehabt, habe aber Berufsbedingt aufgehört. Was eigentlich schade ist. In all dieser Zeit habe ich das Instrument Akkordeon jedoch nicht vergessen und höre immer mal gerne Lieder auf dem Akkordeon und denke mir, ich würde das auch gerne spielen können. Warum ich Klavier und nicht Akkordeon gespielt habe, ist wahrscheinlich der Preis. Man bekommt E - Pianos für schon wenig Geld und diese hören sich auch schon gut an. Und man stört auch keinen, weil man mit Kopfhörern spielen kann. Gibt es auch beim Akkordeon, aber die Preise sind sehr teuer. Man möchte sich aber auch kein billiges kaufen, das sich nicht gut anhört, so macht es auch keinen Spaß. Das Preis - Leistungsverhältnis sollte stimmen. Ich denke ich werde mich nächstes Jahr mal nach einer Schule umsehen und schauen, ob die auch Knopfakkordeon lehren.

PatrickOm  16.10.2024, 21:49
@oli02w

Ja, gerne, es ist bei mir ganz verschieden, wann ich Zeit für eine Antwort oder Kommentar habe. Im Fall vorhin war ich gerade dafür bereit.

Gerne schreibe ich noch etwas zu deinem Text hier. Vielleicht morgen oder in den nächsten Tagen.

oli02w 
Beitragsersteller
 16.10.2024, 22:58
@PatrickOm

Ja gerne, würde mich freuen :).

PatrickOm  25.10.2024, 18:10
@oli02w

Hallo, danke übrigens für die Auszeichnung. Ich werde wirklich mal noch etwas dazu schreiben, habe auch weiterhin wieder einiges seit langem am Akkordeon gespielt. Habe nämlich seit Kurzem auch wieder mit einem Freund Kontakt, den ich von früher kenne und der nun ähnliche Musik macht.

Da ich privat auch viel zu tun habe, komme ich ncht immer dazu, aber wie gesagt, wir können gern wieder schreiben und ich tue es !

oli02w 
Beitragsersteller
 28.10.2024, 23:19
@PatrickOm

Sehr gerne, und ja kann ich verstehen. Melde dich einfach wieder, wenn du Zeit hast. Falls du ein gutes Einstiegsbuch mit Liedern und Notenerklärungen für das Akkordeon kennst, kannst du mir das auch gerne empfehlen. Suche da auch ein gutes, dass einen Einstieg ermöglicht. Und auch den Bassschlüssel des Akkordeons erklärt, die Noten sehen ein wenig anders aus, als beim Klavier. Manchmal weiß nicht, wann ich den Einzelbass und wann den Akkord spielen soll. Im Internet finde ich jetzt auch nicht so viel, über die Schreibweise.

Gerne wenn du Zeit hast :).

Wünsche dir noch einen schönen Abend und wir hören dann irgendwann nochmal.

PatrickOm  30.10.2024, 12:43
@oli02w

Ah, ok dazu kann ich dir folgende Situation von mir berichten:

Erstens, die Hefte, als ich das gelernt habe, sind ziemlich alt. Ich habe sie aber noch. Es war in den 70ern. Sicher gibt es heute neuere, aber darin bin ich nicht bewandert.

Bei mir ist es nämlich so, dass ich nach Gehör spiele, also ich lese fast keine Noten mehr. Deshalb kenne ich auch quasi keine. Und wenn ich doch nach Noten spiele, dann genügt mit zB die Angabe : E-Dur oder f-moll. Weil die kann ich ja greifen. Ich interpretiere dann doch immer Eigenes hinein, also improvisieren kann ich einigermaßen.

Wegen dem Basschlüssel: Den mag ich ebenfalls nicht, auch nicht beim Klavier. Bei Klaviernoten habe ich es eigentlich nie geschafft, die Bassnoten schnell lesen zu können. Da spiele ich ja auch nach Gehör (und orientiere mich nach schriftlicher Akkordangabe, zB a-moll, also wenn es dort steht. Beim Akkordeon sehe ich es ebenfalls so, dass mir die Angabe mit Buchstaben genügt, und ich mache dann was draus. Aber noch einmal: Da ich es eigentlich kann, nach Gehör zu spielen (und ich spiele nur die Dinge, die ich kann) , lese ich fast keine Noten mehr.

Das war dir wahrscheinlich keine große Hilfe, ist aber bei mir eben (leider ? ) so :)

oli02w 
Beitragsersteller
 30.10.2024, 14:48
@PatrickOm

Achso ok, dennoch danke für deine Nachricht :). Ich habe denke ich auch was herausgefunden. Beim Stradella bass gibt es nur eine Octave wohl. Also kann man doch die Tonleiter spielen. Wenn man in verschiedenen Octave spielen will, kann man Free Bass spielen. Da gibt es keine Akkorde, nur Einzelbässe in verschiedenen Oktaven. Es gibt verschiedene Griffmuster, für mich macht das 5th Sinn, weil es wie das Stradella bass angeordnet ist, nur dass die 4 Reihen keine Akkorde, sondern Einnässe in anderen Octave sind. Es gibt C3, C4 und C5. Wenn das stimmt.